"Bei uns ist momentan der Wurm drin und wir können uns eigentlich selbst nicht erklären, wie wir uns in diese Lage gebracht haben. Ich erinnere an das tolle Cup-Spiel gegen Wels und wir alle gingen von einer erfolgreichen Saison aus. Leider muss man sagen, dass wir eindeutig nicht unser Leistungspotenzial abrufen, oft die Führung aus der Hand geben und nun in dieser misslichen Lage stecken. Es läuft einfach nicht und es gilt nun zu handeln."
Schon gegen Ende der letzten Saison zeigte die Leistungskurve steiler nach unten, als dem Team von Donau Linz lieb war, dieser Entwicklung war man sich aber bewusst.
"Die letzte Saison war sehr erfolgreich für uns, wir haben den Leistungseinbruch am Ende aber bemerkt und sehen den Grund vor allem darin, dass wir über unseren Verhältnissen gespielt haben und ein Einbruch früher oder später passieren musste. Dennoch konnten wir für die neue Spielzeit hervorragende Transfers tätigen und ein sehr gutes Team stellen. Mit dem unglücklichen Start wurde die Mannschaft von Spiel zu Spiel nervöser und es gab auch Unstimmigkeiten untereinander, weil manche sich Fehler nicht eingestanden. Trotzdem ist der Anschluss an die vor uns liegenden Teams nicht allzu fern und wir müssen jetzt zu Punkten kommen."
Man spricht von konditionellen Mängeln und internen Querelen, die für das bislang enttäuschende Abschneiden verantwortlich gemacht werden.
"Die Mannschaft hat Defizite, das ist ganz klar. Gerhard Waldner konnte sich nicht mehr in der Form motivieren, wie es früher der Fall war. Die Abwehrspieler haben konditionelle Rückstände und sollten wir im Winter immer noch hinten drin stecken, dann wird es auch definitiv Kaderveränderungen geben. Jeder Spieler hat nun die Chance sich neu zu beweisen, vielleicht müssen einige Spieler, die bisher immer fix gespielt haben, nun auf der Bank Platz nehmen. Wir brauchen jetzt Kampfgeist und Einsatzwille, das erwarten wir von jedem einzelnen Spieler."
Mögliche Trainerkandidaten sind im letzten Heimspiel einige auszumachen gewesen, konkrete Gespräche wurden aber noch keine geführt. Darunter befand sich neben Didi Mirnegg und Hans Halter auch das blau-weiße Urgestein Samir Hasanovic, was weitere Spekulationen aufwarf.
"Ein neuer Trainer ist nicht in Sicht und vor der Winterpause wird auch nichts passieren. Die Herren Mirnegg und Halter sind schon lange Gäste bei uns und wir pflegen freundschaftlichen Kontakt zu ihnen."