"Ich gönne meinem Team diesen befreienden Sieg und endlich wurden wir für unsere Aufwände belohnt. Ein Mitgrund für den Erfolg war sicher auch die taktische Änderung, nachdem unser Spielmacher den Fitnesstest vor dem Spiel nicht bestand und sich zu den anderen Ausfällen gesellte. Wir haben mit drei Verteidigern gespielt, das Zentrum mit zweikampfstarken Spielern verstärkt und die Außenbahnen mit spielstarken Kickern versehen. Natürlich waren auch die ehemaligen Micheldorf-Spieler speziell motiviert in diesem prestigeträchtigen Match, da einige nicht unbedingt im Guten den Verein verlassen haben. Der Sieg ist eine Genugtuung, da wir endlich auch Punkte für unsere guten Leistungen präsentiert bekommen."
Im nächsten Spiel erwartet den SV Flexopack Sierning ein Härtetest gegen den Drittplatzierten SV Pöttinger Grieskirchen, ob man dabei auf Spielmacher Miroslav Fabry setzen kann, steht noch nicht fest.
"Ich habe Grieskirchen live gesehen und für mich sind sie zu den Spitzenmannschaften zu zählen. Wir treffen auf ein gut organisiertes und kompaktes Team, gegen das wir aber punkten wollen. Selbstvertrauen hat meine Mannschaft jetzt getankt und deshalb ist auch in diesem Spiel etwas möglich. Wir lassen uns aber jetzt nicht unter Druck setzen, sondern haben eine Marschroute bis Winter festgelegt, wo wir noch einige Punkte eingeplant haben. Fabry laboriert an einer schmerzhaften Wadenprellung und lässt sich momentan in Tschechien bei einem Physiotherapeuten behandeln. Grundsätzlich gibt es aber keinen Grund, das Siegerteam im nächsten Spiel zu verändern."
Trainer Willi Wahlmüller sieht noch Handlungsbedarf im Offensivbereich und im Verhalten bei Standardsituationen. Transfers im Winter werden zudem nicht als zwingend notwendig erachtet.
"Ein Blick auf unser Torverhältnis verrät eigentlich schon alles. Die Abwehr ist - egal ob mit Viererkette oder nur mit drei Mann - top. Wir werden weiterhin an der Offensive arbeiten und dabei vor allem versuchen, das Umfeld zu verbessern. Dazu müssen wir noch die Standards durch Perfektionierung verschiedener Variationen verbessern, da wir in diesem Bereich schon auf einem höheren Level waren. Trotz der wenig erzielten Treffer sehe ich keinen Handlungsbedarf, weil wir den Kader nicht unnötig aufblähen wollen und ich der Meinung bin, dass wir mit den zur Verfügung stehenden Spielern in dieser Liga bestehen können. Meine Mannschaft muss sich nur noch mehr an das Tempo und die Liga gewöhnen und noch effektiver werden."