"Der Sieg im letzten Heimspiel geht völlig in Ordnung, ich muss den Micheldorfern aber ein Kompliment aussprechen. Sie waren eine der wenigen Mannschaften, die auswärts gegen uns halbwegs mithalten konnten. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass die Qualität der Liga in früheren Jahren besser war. Damals gab es bekannte Namen, heute fehlt vielen Spielern das Niveau für diese Liga."
Die grandiose Heimbilanz mit sechs Siegen aus sechs Spielen (Torverhältnis 30:0) überrascht indes sogar Helmut Wartinger.
"Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ich dachte eher, dass es schwieriger werden würde, so aber spricht diese imposante Heimdominanz weiters für uns. Meiner Meinung nach sind dafür zwei Gründe verantwortlich: Erstens habe ich eine sehr starke und kompakte Mannschaft zur Verfügung und zweitens sind die Gegner - vor allem in Auswärtsspielen gegen uns - nicht besonders stark. Vor allem in den zweiten 45 Minuten zeigt sich eine deutliche körperliche Überlegenheit unsererseits, obwohl wir auch viele ältere Spieler in der Stammformation stellen."
Nach dem Umschwenken von Präsident Grad geht es für den FC Superfund Pasching nächste Saison in der Regionalliga Mitte weiter.
"Es ist noch nicht einmal die Hälfte der Saison gespielt, aber der Aufstieg sollte doch machbar sein. Ich würde behaupten, dass wir mit dem derzeitigen Kader auch in der RL-Mitte ein Wörtchen mitreden können und bei den stärksten Teams dabei sind. Eine Top-Platzierung liegt durchaus im Bereich des Möglichen, denn mit Teams wie Blau-Weiß oder Wels können wir jetzt schon mit Sicherheit mithalten, allerdings gibt es noch weit stärkere Teams, als die oberösterreichischen Vereine. Die Mischung aus jungen, erfahrenen und sehr routinierten Spielern stimmt in meiner Mannschaft, dennoch werden wir uns in naher Zukunft um einen jungen Stürmer mit Potenzial umschauen, da Glieder und Brunmayr nicht mehr die Jüngsten sind. Auf lange Sicht werden wir Talente an der Seite dieser Ausnahmespieler reifen lassen, denn beide befinden sich immer noch in einem körperlichen Top-Zustand und sind große Vorbilder."
Trotz der Überlegenheit gibt es auch in Pasching noch den ein oder anderen Verbesserungsbedarf.
"Momentan bin ich ganz zufrieden, zu verbessern gibt es natürlich immer etwas. Dadurch dass wir kaum gefordert werden, weiß ich um die Kompaktheit in der Abwehr nicht gänzlich Bescheid. Die Gegner haben uns bis jetzt noch nicht total unter Druck setzen können, von daher muss man erst sehen, ob die Abwehr absolut sattelfest ist. Weiters gilt es in den nächsten Monaten die jungen Petrovic, Nuredini, Kennedy und Hintersteiner gezielt zu entwickeln und zu forcieren."