OÖ-Liga

Kurzspielberichte Runde 12


von Manuel Fischer und Thomas Palmetshofer

Union Rohrbach - Bad Schallerbach 3:6 (3:2)

Nach beiderseitigem Abtasten in den ersten 15 Minuten ist es Philipp Enzlmüller, der nach wunderschönem Alleingang aus 10 Metern die 1:0-Führung für Bad Schallerbach erzielt. Die Führung für die Gerstorfer-Elf ist nur von kurzer Dauer, denn Markus Harding trifft in Minute 20 zum Ausgleich. Nach einem langen Pass auf die linke Außenbahn schläft der Schallerbacher Verteidiger und Harding kann den gegnerischen Torhüter gekonnt per Heber zum 1:1 bezwingen. Mit einem Doppelschlag geht der SV Sedda Bad Schallerbach mit 3:1 in Führung. In der 35. Minute setzt Josef Bögl einen Freistoß an die Stange, den Abpraller verwertet erneut Philipp Enzlmüller. Einen Angriff später bekommt Schallerbach einen Eckball zugesprochen, der von Daniel Haderer getreten, durch Josef Bögl aus kurzer Distanz vollendet wird. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gibt Stefan Hartl mit seinem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit den Rohrbacher Hoffnungen neue Nahrung und verkürzt auf 3:2. Eine Minute nach Wiederanpfiff kann Torhüter Schimpl einen missglückten Rückpass in höchster Not zum Einwurf klären. Aus dem kommt erneut Hartl aus 11 Metern zum Schuss ist gleicht zum 3:3 aus. Nun geht es Schlag auf Schlag und Union Rohrbach/Berg spielt sich in einen wahren Rausch. In der 54. Minute ist es abermals Markus Harding der zur ersten Führung für die Gäste trifft. Neuer Spielstand 3:4. Eine Minute später erhöht Roland Mayrhofer auf 5:3, nachdem sich die Schallerbacher Hintermannschaft erneut nicht mit Ruhm bekleckert. Nach einem Konter kann wieder Roland Mayrhofer das halbe Dutzend voll machen und den Spielstand auf 3:6 aktualisieren. Rohrbach übergibt damit die Rote Laterne an den SV Traun und meldet sich eindrucksvoll nach der langen Negativserie zurück. Für die Mannschaft SV Sedda Bad Schallerbach kommt es immer dicker und Thomas Gerstorfer ist nach der zweiten Heimniederlage in Serie schwer angezählt.

Donau Linz - Union RAIKA Mondsee 4:2 (2:0)

Donau Linz bekommt das Spielgeschehen rasch in Griff und ist die weitaus aktivere Mannschaft. Nach Chancen von Prutsch in der 16. und Rudlstorfer in der 20. Minute trifft Alexander Steinkellner in der 30. Minute die Latte. Nach 32 Minuten kann ASKÖ Donau Linz seine steil nach oben zeigende Formkurve auch in diesem Spiel in Tore ummünzen und geht mit 1:0 in Führung. Ein Handspiel eines Mondseers hätte der Schiedsrichter schon mit Elfmeter bestrafen müssen, die Vorteilsituation verwertet Bernd Prutsch aber geistesgegenwärtig. In der 42. Minute erhöht Michael Brunner per Kopf auf 2:0, nachdem ein Homolka-Schuss nur kurz von Goalie Bachleitner geklärt werden konnte. Dieser Zweitore-Vorsprung geht in dieser Höhe in Ordnung, da ASKÖ Donau Linz die ersten 45 Minuten klar dominierte. In der 53. Minute gereicht Bernd Prutsch zum Doppeltorschützen und bringt seine Farben nach Retschitzegger-Flanke mit 3:0 in Front. In der 70. Spielminute wird Markus Retschitzegger im Strafraum von den Beinen geholt und Denis Hodzic hat keine Probleme den Penalty zum 4:0 zu verwerten. In der 75. Minute betreibt der Mondseer Lametschwandtner Ergebniskosmetik und stellt auf 4:1. In der Nachspielzeit verkürzt Union Raiffeisen Mondsee zwar weiter auf 4:2 durch Hammerl, muss aber in der 93. Minute noch die Hinausstellung von Kapitän Klaus Preiner beklagen. Am klaren und verdienten Sieg von ASKÖ Donau Linz ändert sich nichts mehr.

LASK Amateure - ATSV Bamminger Sattledt 4:1 (1:0)

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase können sich die Lask Amateure eine leichte Feldüberlegenheit erspielen, kommen aber nicht gefährlich vor das Tor von Mario Turner. Spielerisch hat der ATSV Bamminger Sattledt Probleme mit dem jungen Team von Klaus Lindenberger mitzuhalten, die größte Chance in der ersten halbe Stunde vergibt aber die Olzinger-Elf. Nachdem sich zwei Verteidiger der Lask Amateure gegenseitig behindern, sieht sich Goalgetter Thomas Arnitz plötzlich alleine mit Ilhan Poyraz konfrontiert, schießt den Schlussmann aber an und das torlose Remis bleibt bestehen. In der 36. Spielminute geht dann das Amateurteam des LASK durch Dramac mit 1:0 in Führung. Eine scharfe Hereingabe von links drückt er ohne Probleme über die Linie. In der 52. Minute wird Arnitz von einem Linzer im Strafraum zu Fall gebracht - Elfmeter und Ausschluss wegen Torraubs hätten folgen müssen. Schiedsrichter Klammer gibt aber nur Freistoss für Sattledt. Alex Bauer gelingt durch einen abgefälschten Schuss das 1:1.  Fünf Minuten später gehen die Lask Amateure durch Kapitän Sascha Pichler wieder in Führung. Sein Kopfball schlägt nach präziser Flanke unhaltbar im Tor von Sattledt ein. In der 76. Minute entscheidet Thomas Höltschl mit seinem Treffer aus einem Konter das Spiel und stellt auf 3:1. Die Sattledter haben davor etwas aufgemacht, um den Ausgleich erzielen zu können, müssen nach diesem Treffer aber alle Hoffnungen auf einen Punkt begraben. In der 89. Minute erhöht dann Sinisa Markovic auf 4:1 aus halbrechter Position und besiegelt diesen klaren Sieg für die Lask Amateure, der auch in dieser Deutlichkeit durchaus gerechtfertigt ist. Die Linzer zeigten vor allem in Halbzeit zwei eine hervorragende Leistung.

SV Gmundner Milch - SV Traun 2:0 (0:0)

Der SV Traun versteht es äußerst geschickt, die Angriffsbemühungen der Gmundner zu unterbinden und zeichnet sich durch schier unüberbrückbare Defensive aus. In der 35. Minute muss Admir Cetin verletzungsbedingt das Feld verlassen, was vor der Halbzeit den letzten Aufreger bedeutet. Bis zur 68. Minute können die wacker kämpfenden Trauner die Null halten, dann fällt aber aus einem Freistoß des überragenden Ismir Jamakovic die Führung für die Hausherren. Sein Ball prallt von der Stange zurück ins Feld, Jeton Cubrelji steht goldrichtig und drückt die Kugel zum 1:0 über die Linie. Davor ließ Torjäger Miron Muslic zwei riesen Chancen zur Führung ungenützt und kann sich bei seinem Kapitän bedanken, dass dies keine negativen Auswirkungen hatte. In der 89. Minute macht Hannes Danninger mit einem Prachtschuss ins Kreuzeck den Sack zu und stellt auf 2:0 für den heimischen SV Gmundner Milch. Erst spät konnte die Genc-Elf das Trauner Abwehrbollwerk trotz großer Dominanz bezwingen und fährt einen verdienten Sieg in der 12. Runde ein.

SV Pöttinger Grieskirchen - FC Superfund Pasching 1:3 (1:2)
In einem ereignisreichen Spiel erwischt der Favorit aus Pasching einen Auftakt nach Maß. Der Torschütze vom Dienst, Ronald Brunmayr, bringt seine Mannschaft durch einen Freistoß bereits in der vierten Spielminute mit 1:0 in Führung. Der ehemalige Bundesligist versucht auf dem schwierigen Terrain eine spielerische Linie hineinzubringen, was nicht immer gelingt. Die Gastgeber versuchen zumeist mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. In der 25. Minute schafft Gerhard Eschlböck den Ausgleich, unmittelbar darauf besorgt Jovan Trailovic die erneute Führung für Pasching. Mit diesem Ergebnis geht es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel überschlagen sich die Ereignisse: Zuerst schießt Edi Glieder Pasching mit 3:1 voran (57.), danach bringt Schiedsrichter Karl Waldl Farbe ins Spiel. In der 65. Minute wird Grieskirchens Torjäger Daniel Lindorfer nach Kritik mit Gelb/Rot vom Platz gestellt, in der 73. Minute sieht Mittelfeldspieler Gerhard Eschlböck nach einem Foul ebenfalls die Ampelkarte. Der Ausschluss von Eschlböck erzürnt das Gemüt von Spielmacher Herbert Linimair. Schiedsrichter Waldl lässt sich die Kritik des ehemaligen Bundesliga-Kickers nicht bieten und schickt Linimair mit rein Rot unter die Dusche. Selbst mit acht Mann spielt Grieskirchen unermüdlich nach vorne. In der 82. Minute wird der Einsatz belohnt, als der Unparteiische nach einem Foul im Paschinger Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigt. Pasching-Torhüter Rainer Moosbauer kann den getretenen Elfmeter von Yalcin Demir nicht festhalten, der Grieskirchner setzt nach. Bei dieser Situation wird Demir gefoult, der Schiedsrichter pfeift erneut Strafstoß für Pasching und zeigt Moosbauer die Rote Karte. Da Pasching-Trainer Helmut Wartinger zu diesem Zeitpunkt bereits drei Mal gewechselt hat, muss Feldspieler Bernhard Erkinger in das Tor. An diesem Tag ist Grieskirchen aber nicht vom Glück verfolgt, denn auch der zweite Versuch vom Elfmeterpunkt – dieses Mal Florian Doppelbauer – wird vergeben. So bleibt es bei einem in Summe nicht unverdienten 3:1 für Pasching.

UVB Vöcklamarkt - SV Flexopack Sierning 7:2 (3:0)


Bereits nach wenigen Sekunden gibt es für Union Vöcklamarkt im Spiel gegen Sierning die erste Schrecksekunde. Der erst 17-jährige Michael Sammer, bei dem eine Beckenprellung wieder akut wird, muss verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Folge braucht Vöcklamarkt einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Ab der 15. Minute hat die Mannschaft von Trainer Karl Vietz das Spiel aber fest in der Hand und geht dank einem Eigentor von Manuel Kössl in der 24. Minute mit 1:0 in Führung. Danach ist Vöcklamarkt nicht zu bremsen: Markus Fürstaller nach einem Elfmeter und Manuel Schrattenecker schießen eine komfortable 3:0-Pausenführung heraus. Nach dem Seitenwechsel kann Sierning zwar durch Peter Roselstorfer auf 1:3 verkürzen, danach kommt der Vöcklamarkt-Express aber so richtig ins rollen. Hörtenhuber mit einem Eigentor, Jozsef Peter (77., 84.) und Joachim Gilhofer erhöhen auf 7:1. Vor allem das über mehrere Stationen herausgespielte Tor des 17-Jährigen freut Vöcklamarkt-Trainer Karl Vietz besonders. Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie setzen aber die Gastgeber. Der eingewechselte Florian Templ trifft in der 88. Minute zum 2:7-Endstand aus Sicht von Sierning.

SV GW Micheldorf - Union RAIKA Weißkirchen 3:1 (1:0)

Die Kremstaler sind gegen Union Weißkirchen über die gesamte Spielzeit das klar bessere Team. Micheldorf präsentiert sich spielerisch sehr stark und geht in der 22. Minute durch Marco Ranzenmayr verdient mit 1:0 in Führung. Der Micheldorfer Angreifer macht sich dabei an seinem 29. Geburtstag selbst das schönste Geschenk. In der zweiten Halbzeit ändert sich am Spielverlauf wenig. Liridon Abdullahu gelingt in der 53. Minute zwar das 2:0, Weißkirchen kämpft aber tapfer weiter. Durch das Tor von Rene Höpoldseder nur drei Minuten später schöpft die Mannschaft von Trainer Juan Bohensky wieder Hoffnung.
Diese wird aber vom Geburtstagskind Marco Ranzenmayr in der 69. Minute zerstört. Das 3:1 bedeutet auch die Vorentscheidung im Spiel. Die Gäste haben allerdings in der Folge bei zwei Stangenschüssen sehr viel Pech. In der 90. Minute sieht Rene Höpoldseder seine zweite gelbe Karte und wird ausgeschlossen.