In einem ereignisreichen Spiel erwischt der Favorit aus Pasching einen Auftakt nach Maß. Der Torschütze vom Dienst, Ronald Brunmayr, bringt seine Mannschaft durch einen Freistoß bereits in der vierten Spielminute mit 1:0 in Führung. Der ehemalige Bundesligist versucht auf dem schwierigen Terrain eine spielerische Linie hineinzubringen, was nicht immer gelingt. Die Gastgeber versuchen zumeist mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. In der 25. Minute schafft Gerhard Eschlböck den Ausgleich, unmittelbar darauf besorgt Jovan Trailovic die erneute Führung für Pasching. Mit diesem Ergebnis geht es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel überschlagen sich die Ereignisse: Zuerst schießt Edi Glieder Pasching mit 3:1 voran (57.), danach bringt Schiedsrichter Karl Waldl Farbe ins Spiel. In der 65. Minute wird Grieskirchens Torjäger Daniel Lindorfer nach Kritik mit Gelb/Rot vom Platz gestellt, in der 73. Minute sieht Mittelfeldspieler Gerhard Eschlböck nach einem Foul ebenfalls die Ampelkarte. Der Ausschluss von Eschlböck erzürnt das Gemüt von Spielmacher Herbert Linimair. Schiedsrichter Waldl lässt sich die Kritik des ehemaligen Bundesliga-Kickers nicht bieten und schickt Linimair mit rein Rot unter die Dusche.
Selbst mit acht Mann spielt Grieskirchen unermüdlich nach vorne. In der 82. Minute wird der Einsatz belohnt, als der Unparteiische nach einem Foul im Paschinger Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigt. Pasching-Torhüter Rainer Moosbauer kann den getretenen Elfmeter von Yalcin Demir nicht festhalten, der Grieskirchner setzt nach. Bei dieser Situation wird Demir gefoult, der Schiedsrichter pfeift erneut Strafstoß für Pasching und zeigt Moosbauer die Rote Karte. Da Pasching-Trainer Helmut Wartinger zu diesem Zeitpunkt bereits drei Mal gewechselt hat, muss Feldspieler Bernhard Erkinger in das Tor. An diesem Tag ist Grieskirchen aber nicht vom Glück verfolgt, denn auch der zweite Versuch vom Elfmeterpunkt – dieses Mal Florian Doppelbauer – wird vergeben. So bleibt es bei einem in Summe nicht unverdienten 3:1 für Pasching.
Grieskirchen-Trainer Ronald Scharschinger: „Meine Mannschaft hat sich sehr gut verkauft und hat Pasching in allen Belangen Paroli bieten können. Die Ausschlüsse von Lindorfer und Eschlböck waren lächerlich, da hat Schiedsrichter Waldl kein Fingerspitzengefühl gezeigt. In einem harmlos geführten Spiel hat er unsere Mannschaft mit seinen Pfiffen und seinem Auftreten demoliert. Vielleicht ist ihm diese Liga ein wenig zu hoch.“
Pasching-Coach Helmut Wartinger: „Der Sieg war meiner Meinung nach verdient, da wir die klar bessere Mannschaft waren. Wir haben versucht zu kombinieren, was bei diesem ‚Krautacker’ aber nicht möglich war. Die Ausschlüsse auf Seiten von Grieskirchen waren gerechtfertigt, da haben sie sich nicht sehr clever angestellt.“
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