Turbulenter Samstag in der Radio OÖ-Liga! Nachdem Oliver Ablinger nach nur sieben Runden als Donau-Trainer gefeuert wurde, gibt es heute bereits den zweiten Knalleffekt: Sattledts Gerhard Stöffelbauer legte nach einer äußerst bescheidenen Bilanz (7 Spiele - 4 Punkte) sein Amt zurück. Nach der letztwöchigen 1:7-Blamage gegen Donau Linz folgte gestern eine bittere 0:3-Niederlage gegen Tabellenführer FC Superfund Pasching. "Es tut mir wahnsinnig leid", so Sattledts Sportchef Norbert Hubinger. "Ich denke, es ist zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung", so Stöffelbauer.
"Gerhard Stöffelbauer hat mich heute Vormittag angerufen und mir mitgeteilt, dass er ab sofort nicht mehr als Trainer des ATSV Bamminger Sattledt tätig sein möchte. Er hat seine Aufgabe sehr ernst genommen, der Erfolg ist jedoch ausgeblieben und das hat er sich sehr zu Herzen genommen. Es tut mir wahnsinnig leid für ihn, er hat wirklich tolle Arbeit geleistet.", so Hubinger.
Obmann Wolfgang Böhm: "Es ist sehr überraschend für mich, doch im Endeffekt ist es seine Entscheidung. Er hat das Ganze wirklich ernst genommen und sieht nach der gestrigen Pleite keinen Sinn mehr."
Präsident Harald Bamminger: "Es ist die Entscheidung des Trainers, das muss man akzeptieren. Er hat offensichtlich nicht zur Mannschaft gepasst. Die Erfolge sind ausgeblieben, obwohl im Großen und Ganzen wirklich hervorragend trainiert wurde."
Im ooeliga.at-Exklusivinterview nennt Gerhard Stöffelbauer die Gründe für seinen Rücktritt: "Wir haben gut gearbeitet, doch man hat kaum positive Ergebnisse gesehen. Die letzten Spielen waren für alle Beteiligten unbefriedigend. Die Situation ist im Moment wirklich schwierig und ich fühle mich generell immer für alles verantwortlich. Es hat einfach nicht sollen sein. Ich denke, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um hier einen Schlussstrich zu ziehen."
Co-Trainer Paul Perstling, der in der 80er-Jahren sogar bei Rekordmeister Rapid Wien unter Vertrag war, wird am Montag das Training leiten. "Ob Pauli kommende Woche gegen Weißkirchen auf dem Chefsessel sitzt, wird sich zeigen. Für uns kommt alles sehr überraschend.", so Hubinger.
Gerhard Stöffelbauer wird sich nun vermehrt der Gartenarbeit widmen: "Ich werde die Gemüsepflanzen in meinem Garten im 4:4:2-System ansetzen.", so der Ex-Coach.
"In den kommenden Wochen werde ich nicht ständig auf einen Anruf eines anderen Vereins warten, ich werde mir alles ansehen, es muss einfach passen.", sagt Stöffelbauer.
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