Den defensiven Problemen in Linz soll das altbewährte 3-5-2-System in diesem Spiel Abhilfe leisten, neben dem Libero Christoph Rudlstorfer decken Taulant Krasniqi und Ryan Pramberger die Männer - einzig der Erfolg bleibt aus.
Pasching demonstriert beeindruckende Stärke
Auf der rechten Mittelfeldseite wirbelt der quirlige Harrison Kennedy seine Gegenspieler gehörig durcheinander und nach fünf Minuten findet einer seiner scharfen Querpässe in die Mitte beinahe einen seiner Kollegen, der um Haaresbreite den Ball verfehlt. In Minute 15 schraubt sich Peter Rözsavöglyi am höchsten, Andi Saurer hat alle Hände voll zu tun, um den Kopfball-Aufsitzer aus der Gefahrenzone zu befördern. Eine Minute später schießt Edi Glieder eine Flanke von Ronnie Brunmayr nur knapp über das Tor, in der 25. Minute lässt Ümit Nuredini aus gut und gerne 25 Metern ein Geschoß mit seinem linken Huf an die Stange von Donau Linz. 33 Minuten sind gespielt, als der bullige Mittelfeldstratege Nenad Grozdic die nächste Großchance für Pasching perfekt inszeniert. Seinen genialen Pass bringt Jürgen Friedl zu Harrison Kennedy zentral vor das Tor, der Schuss wird aber im letzten Moment von vereinten Donauraner-Kräften auf der Linie abgewehrt. Zwei Minuten später setzt Andreas Königsmair nach Grozdic-Ecke den Ball knapp per Kopf übers Tor. In der 42. Minute nimmt die Paschinger Überlegenheit seinen Lauf, nach Glieder-Vorlage schafft es aber erneut Andreas Königsmair, aus einem Meter am leeren Tor vorbeizuschießen. In dieser ersten Hälfte muss Pasching-Torhüter Rainer Moosbauer lediglich einmal dazwischengehen, um in extremis vor Christoph Homolka zu retten.
Brunmayr-Triplepack und obligatorisches Glieder-Tor
Die zweite Hälfte beginnt, wie es sich über die komplette erste Halbzeit gezogen hatte. Pasching ist drückend überlegen, nur fallen jetzt auch die Tore. 49 Minuten sind vergangen, als der groß aufspielende Harrison Kennedy überlegt auf den langen Pfosten flankt und Edi Glieder keine Mühe hat, zur 1:0-Führung zu verwerten. Das 2:0 in der 59. Minute durch Ronnie Brunmayr fällt nach einer wunderschönen Flanke des 19jährigen linken Verteidigers Marco Michetschläger, der mit seinem hohen Laufpensum ebenfalls zu den Aktivposten im heutigen Paschinger Spiel zu zählen ist. Christoph Homolka wird zwar in der 71. Minute ideal bedient und kann mit einem Schuss ins kurze Eck auf 1:2 verkürzen, fünf Minuten später ist die Partie aber endgültig gelaufen. Wiederum Ronnie Brunmayr markiert nach einem kapitalen Bock von Andi Saurer - der aus dem Tor eilend sowohl Ball aus auch Gegenspieler übersieht - das 3:1 mit einem lässigen Flachschuss ins leere Tor. In der Nachspielzeit macht es Taulant Krasniqi als letzter Mann mit einem zu kurzen Rückpass nicht besser, Nenad Grozdic sprintet dazwischen, umspielt Andi Saurer und schenkt uneigennützig Ronnie Brunmayr sein drittes Tor, nachdem dieser die Maßflanke nur noch per Kopf ins leere Tor nicken muss. Dazwischen vergibt Daniel Makowski die beste Linzer Chance in Hälfte 2 in Minute 79, seinen prächtigen Kopfball entschärft Rainer Moosbauer aber mit einer Glanzparade.
Aufgrund der Vielzahl an Torchancen und der klaren spielerischen Überlegenheit geht der Sieg für den FC Superfund Pasching auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Foto: LUI