Der SV Traun ging mit offenem Visier in die Begegnung mit den Lask Amateuren und hatte durch den ehemaligen Schwarz-Weißen Elvis Polic in der Anfangsphase eine riesen Möglichkeit in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite war es Lukas Kragl, der eine 100%ige ausließ. Die Gäste hatten gegen die spielstarken Linzer durchaus gute Szenen, waren aber in der Abwehrreihe relativ offen. Trotz eines guten Freistoßes von Daniel Milojevic ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
In der 57. Spielminute gingen die Lask Amateure nach einem schweren Abwehrfehler der Trauner durch Attila Varga mit 1:0 in Front, da der Ball nicht mit letzter Konsequenz aus dem Gefahrenbereich gebracht werden konnte. In der 82. Minute entschied Kreshnik Kelmendi aus einem Konter das Spiel für die Linzer und hinterließ ein verärgertes Trauner Team.
Markus Waldl (Trainer SV Traun):
"Die Niederlage ist sehr, sehr bitter für uns. Wir waren in der ersten Halbzeit klar tonangebend und den Lask Amateuren über die gesamte Spielzeit mehr als ebenbürtig. Nach dem 0:1 verlagerte sich das ganze Spiel in die Hälfte des Lask und gegen Ende versuchten wir dann mit drei Stürmern das Remis zu holen. Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen, leider haben wir äußerst unglücklich verloren."
"Viel schlimmer ist die Vorgehensweise zur Austragung auf dem Kunstrasenplatz. Kurz vor Spielbeginn wurde uns mitgeteilt, dass wir auf Kunstrasen spielen werden, obwohl der Platz völlig in Ordnung war. Das gleicht einer Farce, meine Spieler waren teilweise mit Stollenschuhen ausgerüstet und diese Entscheidung hat nur dem Lask in die Karten gespielt. Es grenzt an Wettbewerbsverzerrung, dass dieses Spiel nicht verlegt wurde, deshalb sind wir nur unter Protest angetreten. Uns wurde mitgeteilt, dass wir mit 3:0 auf dem grünen Tisch verlieren, wenn wir nicht antreten. Ich habe wenig Hoffnung auf eine Neuaustragung."
Andreas Nöhmeyr (Obmann SV Traun):
"Vizepräsident Josef Falkner hat bestimmt, dass auf Kunstrasen gespielt wird und wir uns danach zu richten hätten. Ich kann diese kurzfristige Vorgehensweise überhaupt nicht verstehen und deshalb sind wir nur unter Protest angetreten. Unsere Spieler waren weder vorbereitet, noch entsprechend ausgerüstet - eine Farce."