Trotz den Ausfällen von einigen Stammspielern wie Michael Guselbauer (gesperrt), sowie Stefan Wahlmüller und Stefan Duvnjak (beide verletzt) präsentierte sich Union St. Florian im Spiel gegen Flavia Solva von Beginn an aggressiv und spielfreudig. Trainer Willi Wahlmüller stellte seine Mannschaft optimal auf den Gegner ein und schenkte den jungen Dominic Winkler und Roland Hinterreiter in der Abwehr das Vertrauen. Der angeschlagenen Torjäger Markus Hermes musste vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Dennoch gab es für die Florianer beim Aufsteiger die kalte Dusche. Simon Dvorsak reagierte in der vierten Minute nach einem Abpraller am schnellsten traf unhaltbar für St. Florians Schlussmann Klemens Schimpl zum 1:0 für Flavia Solva. Die Gäste ließen sich durch den frühen Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. In der ersten Halbzeit hatten Manuel Schmidl, Ewald Huber und Patrick Lachmayr den Ausgleich am Fuß. Ihre Schüsse waren aber entweder zu ungenau oder landeten in den Armen von Flavia-Solva-Torhüter Harald Letnik. So ging es mit einer etwas schmeichelhaften 1:0-Führung der Hausherren in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel machte St. Florian da weiter, wo man aufgehört hatte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen sollte. Die junge Mannschaft spielte sich trotz ihres jungen Durchschnittsalters einige sehr gute Einschussmöglichkeiten heraus. In der Schlussphase warf St. Florian noch einmal alles nach vorne. Trainer Willi Wahlmüller reagierte nun: Er brachte Markus Hermes ins Spiel und löste die Viererabwehrkette auf. Mit langen Bällen auf die Spitzen wollten die Gäste zum Ausgleich kommen. In der 88. Minute wurde dieser Einsatz belohnt. Einen hohen Ball in den Strafraum verlängerte Ewald Hutter per Kopf ins eigene Tor. Mit dem 1:1 wollte sich St. Florian allerdings nicht zufrieden geben und blieb am Drücker. In der Nachspielzeit tankte sich Patrick Lachmayr in den Strafraum der Steirer und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Markus Hermes behielt in der 92. Minute die Nerven und verwandelte zum vielumjubelten 2:1-Sieg. Mit diesem Erfolg machte St. Florian in der Tabelle drei Plätze gut und ist nun Siebenter.