Das hartnäckige Gerücht, dass die Chemie zwischen ihm und seinem Topstürmer Daniel Haderer nicht so ganz stimmt, kostet ihm ein Lachen. „Den Daniel brauche ich wie ein Stück Brot. Kein Trainer der Welt will und kann auf einen Goalgetter wie Daniel verzichten. Mein Sohn Martin spielt sehr gut, macht Tore, aber die Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit eines Daniel fehlt ihm halt doch.“ Fakt ist, dass Haderer auch am Sonntag in Linz gegen die Lask Amateure noch wegen seiner Viruserkrankung fehlen wird. Ebenfalls noch außer Gefecht ist Arnold Haderer, der sich beim Elfmeterschießen gegen den SV Entholzer Pichl im Landescup eine Zerrung zugezogen hat, und dann noch mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte. Diese Woche absolvierte der jüngere Haderer seine ersten Lauftrainings.
Ansonsten kann Hegedüs beim Sonntagmatch gegen die Laskfohlen aus dem Vollen schöpfen. Nicht ganz koscher ist für den Sedda Coach die Regelung des Lask bezüglich des Platzes. „1½ Stunden vor dem Match zu erfahren auf welchem Untergrund, Kunst- oder doch Naturrasen, gespielt wird, das ist eine Farce. Wir werden versuchen, vielleicht einmal in Wallern am Kunstrasen zu trainieren. Aber irgendwie ist das komisch, dass sich ein Verein so kurzfristig die Unterlage aussuchen kann. Da könnte man, wenn man wollte, unterstellen, dass dann, wenn mehrere Profis von der Kampfmannschaft in die Amateure kommen, eher auf Rasen, den die Bundesligaspieler ja gewohnt sind, und wenn dann das Team hauptsächlich aus den jungen, schnellen und technisch starken Jungkickern besteht, auf dem schnelleren Kunstrasen gespielt wird“ sind die gar nicht so abwegigen Gedanken des Schallerbacher Trainers.
Wie dem auch sei, in der Hochstimmung, in der sich der SV Sedda derzeit befindet, wäre auch ein Dreier in Linz keine all zu große Sensation. Und einen Punkt hat Bela Hegedüs so und so auf seiner Rechnung. Egal ob auf Natur- oder Kunstrasen gespielt wird.
von Hubert Huemer
Foto Slide: LUI