Das erklärte Ziel im Sommer war der Aufstieg in die Regionalliga. Davon sind die LASK Amateure Anfang November weit entfernt. Nach einem tollen Saisonstart war zuletzt Sand im schwarz-weißen Getriebe: Fünf Spiele kein Sieg, am vergangenen Wochenende ein 1:2 in Grieskirchen. Die „LASK-Buam“ sind jetzt schon sieben Punkte hinter Tabellenführer Neuhofen/Ried – und am Samstag kommen ausgerechnet die aufstrebenden Steyrer auf die Linzer Verbandsanlage! „Ein wichtiges Spiel“, wie Trainer Günter Zeller im Gespräch mit ooeliga.at zugibt. Und eine Revanche für die bittere Cup-Pleite im Sommer?
Da verloren die LASK Amateure im Vorwärts-Stadion unglücklich 1:2. Während in Steyr danach ein Fußballfest gegen Red Bull Salzburg gefeiert wurde, standen die Linzer mit leeren Händen da. „In diesem Spiel haben sich schon die Probleme in dieser Saison abgezeichnet“, erinnert sich Zeller. „Wir waren klar überlegen, konnten unsere Torchancen aber nicht nützen.“
Zu frühes Lob vom Goleador? Tatsächlich leidet der LASK-Angriff seit einiger Zeit an Ladehemmung. Bester Torschütze ist Youngster Lukas Kragl mit fünf Volltreffern. „Aber in Wahrheit ist das zu wenig“, sagt Zeller. Kragl, der sogar von „Goleador“ Hans Krankl gelobt wurde, fehlt noch die Ruhe vor dem Tor. Mit 19 Jahren kein Wunder. Zeller: „Aus ihm kann etwas werden. Im Moment braucht er noch zu viele Chancen. Aber er ist immer präsent und arbeitet viel.“
Arbeit, die gegen Vorwärts endlich wieder belohnt werden soll. Die magere Ausbeute aus den letzten fünf Partien: Vier Unentschieden und eine Niederlage. „Wir haben zu viele Punkte verschenkt“, so Zeller, der sich gegen Steyr drei Punkte wünscht. „Nur mit einem positiven Saison-Abschluss haben wir noch die Chance auf den Aufstieg.“ Seine Hoffnung: „Dass wir gegen Vorwärts gewinnen und die Rieder in Sierning Punkte liegen lassen.“
Das Kreuz mit den Profis Für Zellers „Buam“ wäre es einfach am Besten, in der Regionalliga Erfahrung zu sammeln. Deshalb will der Trainer den Aufstiegskampf auch noch nicht aufgeben. Verstärkungen wird es im Winter aber keine geben. „Uns fehlt ein gestandener Innenverteidiger und ein zweiter Stürmer. Aber Routiniers kaufen spielt’s bei uns nicht. Wir bekommen die Spieler von der Akademie. Ich kann nur hoffen, dass da ein paar Gute dabei sind.“
Mit den Profis allein, die hin und wieder von der Bundesliga-Mannschaft zu den Amateuren stoßen, sei der Aufstieg jedenfalls nicht zu schaffen. Das habe verschiedene Gründe, so Zeller, auf die er aber nicht näher eingehen wolle. „Vor allem natürlich, dass sie nicht die ganze Woche mit der Mannschaft trainieren.“ Derzeit hat der Amateure-Coach „einen Stamm von zwölf bis 13 Spielern. Der Rest kommt von den Profis oder aus der Akademie.“
Vier „Akademiker“ sollen kommen Vier Spieler aus der LASK-Akademie hat Zeller fürs Frühjahr schon im Blickfeld. Dazu könnte noch der eine oder andere talentierte Kicker aus der Region stoßen. Die LASK-Scouts sind jedenfalls eifrig am Sichten. „Das sind oft Spieler, die in Jugend-Nationalteams spielen“, verrät Zeller. „Aber ob für die dann die LASK Amateure interessant sind, ist ein anderes Thema. Wir werden sehen.“
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