OÖ-Liga

Die Halbzeitbilanz - UVB Vöcklamarkt Statements

Dass es für UVB Vöcklamarkt voecklamarkt_big.jpgschwierig werden würde, die überragende Vorsaison zu wiederholen, war den Beteiligten bewusst. Im Endeffekt landeten die Vöcklamarkter aber wieder auf dem zweiten Tabellenrang und begeisterten mit spektakulärem Offensivfußball. Dementsprechend zufrieden zeigt man sich in Vöcklamarkt, wenngleich man zugibt, es "im Offensivspiel oftmals ein wenig zu übertreiben". Der Titel ist bei der Vietz-Elf ein "Kann", aber kein "Muss", sollte man sich sportlich qualifizieren, "dann werden wir aber mit Sicherheit die Herausforderung der Regionalliga Mitte annehmen". Für Experte Alfred Olzinger ist UVB Vöcklamarkt auch "der heißeste Favorit" und "mein persönlicher Meistertipp":

Mag. Manuel Winkelmayr (Marketing UVB Vöcklamarkt):
"Nachdem wir im Vorjahr eine sensationelle Saison gespielt haben und als einzige Mannschaft der Liga den scheinbar übermächtigen SV Superfund Pasching ernsthaft fordern konnten, war allen Beteiligten in Vöcklamarkt bewusst, dass es ganz, ganz schwierig werden wird, eine solche Saison zu wiederholen. Mit dem im Sommer neu geschaffenen Kunstrasenspielfeld – mit Sicherheit ein Meilenstein der Vöcklamarkter Fußballgeschichte – war eine Anpassungszeit zu Beginn der Meisterschaft zu erwarten und die Einschätzung der eigenen Stärke umso schwieriger. Mit dem zweiten Tabellenrang zum Ende der Herbstmeisterschaft sind wir in Vöcklamarkt mehr als zufrieden.

Ein Schlüsselfaktor des Vöcklamarkter Erfolges ist mit Sicherheit die Tatsache, dass wir auf Kontinuität im Kader setzen und mit Karl Vietz einen Trainer haben, der es versteht, die Mannschaft zu entwickeln und junge Spieler zu fördern. Es ist ein großer Vorteil, dass es der sportlichen Leitung gelungen ist die Erfolgsmannschaft des Vorjahres zu halten, es ein ausgewogenes Verhältnis von Führungsspielern und jungen Hoffnungsträgern gibt und wir somit über eine gewachsene Basis verfügen. Natürlich ist es unser Bestreben diese Philosophie beizubehalten und Abgänge im Winter sind somit nicht geplant.

Während wir im Vorjahr kaum Verletzungen zu beklagen hatten, war der Verletzungsteufel im Herbst weniger gnädig zu unserer Mannschaft. Wir mussten etwa beinahe die gesamte Herbstsaison auf Urgestein Mario Leinberger verzichten und auch bei Abwehrchef Markus Fürstaller hats das eine oder andere Mal gezwickt. Umso erfreulicher ist es, dass wir diese Ausfälle kompensieren konnten und eine ähnliche Leistung wie in der Vorsaison möglich war – das spricht für die Entwicklung der Mannschaft.

Während wir in den Heimspielen nahtlos an die Leistungen der Vorsaison anschließen konnten, haben wir auswärts im Frühjahr durchaus noch Luft nach oben. Auffällig auch, dass wir zum einen die Torfabrik der Liga sind, es die Mannschaft aber auch oftmals ein wenig übertreibt mit dem Offensivspiel und somit auch zu viele Tore bekommt. Hier gilt es auch noch die richtige Mischung zu finden. 

Im Frühjahr wollen wir auf jeden Fall an die tollen Herbstleistungen anschließen und dem treuen Vöcklamarkter Publikum daheim und vor allem auch auswärts begeisternden Fußball bieten. Am Ende wird man sehen was dabei herauskommt. Alles in allem ist Vöcklamarkt mitten im Titelkampf und wenn wir uns sportlich qualifizieren werden wir mit Sicherheit die Herausforderung der Regionalliga Mitte annehmen. Der Titel ist in Vöcklamarkt ein „Kann“ und kein „Muss“ – das unterscheidet uns von dem einen oder anderen Titelkonkurrenten."

Expertenmeinung Alfred Olzinger:
"Bei den Vöcklamarktern passt alles zusammen, die Mischung ist toll und der Zuschauerzuspruch groß. Mit dem Kunstrasen haben sie einen Heimvorteil und ein großes Plus für die technisch guten Spieler der Mannschaft. Sie arbeiten konsequent, trainieren hart und ich denke, dass die Vöcklamarkter auf die Regionalliga zugehen. Für mich sind sie der heißeste Favorit und mein persönlicher Meistertipp, viele Komponenten stimmen einfach.

Trotz der Verletzung von Leinberger und der Tatsache, dass Peter weniger Tore geschossen hat, haben sie ein wahres Offensivfeuerwerk gezunden. Dazu sind auch die Verteidiger torgefährlich und insgesamt hat sich die Mannschaft für Höheres empfohlen.

Sollte man als junger Spieler die Chance bekommen, nach Ried in die Bundesliga zu wechseln, dann ist das die richtige Adresse. Ein Wechsel von Sammer im Winter wäre sicher nicht schlecht, er könnte den Umstieg vom Amateurbereich zu den Profis sicher schaffen."