OÖ-Liga

Die Zukunft des FC Superfund Pasching

Der FC Superfund Pasching hat am Donnerstag Oberösterreichs Medienvertreter zur Pressekonferenz eingeladen, um die Öffentlichkeitpasching_big.jpg über den derzeitigen Stand der Dinge zu informieren. Dabei gab der Vorstand Statements zur aktuellen Situation sowie über die Zukunft des Vereins ab. Bei der Standortverlegung nach Kärnten wurde der FC Superfund Pasching im Jahr 2007 neu gegründet. Die Bundesliga hat die Statuten daraufhin geändert und folgende Regelung eingeführt: Ein Verein darf erst nach 3jähriger Zugehörigkeit im Landesverband um eine Bundesligalizenz ansuchen. Das wiederum heißt, dass der FC Superfund Pasching in diesem Jahr keinerlei Möglichkeiten für einen Aufstieg hat und somit die Lizenz für die zweihöchste Spielklasse nicht einreichen kann und wird.

Da in dem Regalutiv nicht das Spieljahr sondern der Abgabeschluss (15. März) für das Ansuchen der Lizenzierung zählt, fehlen dem FC Superfund Pasching 3 1/2 Monate für das Lizenzverfahren. Zudem ist der Vorstand bereits am 7. Mai 2009 bei der offiziellen Generalversammlung zurückgetreten und somit nur noch interimsmäßig tätig. Bis dato gibt es keinen Nachfolger für das Präsidentenamt. Im Sommer 2010 tritt der gesamte Vorstand endgültig zurück.

Die Tatsache, dass für den FC Superfund Pasching in diesem Jahr kein Aufstieg möglich ist, war den Klubverantwortlichen bereits im Sommer bekannt. Zur Vorbildwirkung für die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit im Klub, wurden dennoch zahlreiche Spieler mit Bundesligavergangenheit verpflichtet. Ebenso wurden Talente zum Verein geholt, die den Sprung in den Profibereich über den FC Superfund Pasching schaffen sollten. Diese Verpflichtungen trugen natürlich ihren Teil zu vielen Spekulationen zu einem möglichen Aufstieg des FC Superfund Pasching bei.

Natürlich war es auch das Ziel des Klubs, eine erfolgreiche Saison mit dem Gewinn des Meistertitels abzuschließen. Von einem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse wurde allerdings nicht ernsthaft ausgegangen, da hierfür die Zustimmung bzw. eine neuerliche Änderung der Statuten seitens der Bundesliga nötig gewesen wären. Deswegen wurde auch im Sommer bereits der Antrag beim OÖFV zur Rückversetzung auf den letzten Tabellenplatz abgegeben, was zugleich die Wiedereingliederung in die OÖ-Liga bedeuten würde, wenn der zukünftige Vorstand des Vereins diese Alternative in Anspruch nehmen will.

Dem Antrag zur Rückversetzung und die Wiedereingliederung in die OÖ-Liga hat der Fußballverband sowie die paritätische Kommission bereits zugestimmt. Es besteht für die neue Vereinsführung allerdings auch die Möglichkeit, den Spielbetrieb in der Regionalliga Mitte fortzuführen.

Für die aktuellen Kaderspieler, die von anderen Vereinen Angebote erhalten, ist der Weg frei. Der FC Superfund Pasching wird die Saison ordnungsgemäß zu Ende spielen, jedoch die Blickrichtung leicht verändern. Die neue Zielvorgabe lautet, den zweiten Tabellenrang in der Regionalliga Mitte solange wie möglich zu verteidigen.

von Christian Wascher