Zwei Spiele, zwei Niederlagen, nur zwei geschossene Tore und derzeit Taballenletzter - für die Union Volksbank Vöcklamarkt verlief der Saisonauftakt alles andere als wunschgemäß. Die Elf von Trainer Karl Vietz findet momentan einfach keine spielerischen Mittel, um gegen andere Mannschaften bestehen zu können. Zuletzt unterlag man St. Florian auswärts mit 3:1. Und nun treffen die Vöcklamarkter innerhalb von nur wenigen Tagen auf zwei sehr unangenehme Gegner: Zuerst empfängt man kommenden Freitag um 19:00 Uhr im heimischen Waldstadion den DSV Leoben. Die Steirer, die in der Tabelle nur einen Platz vor den Hausruckviertlern rangieren, holten aus den ersten zwei Meisterschaftsspielen nur einen Punkt und benötigen deshalb einen vollen Erfolg genauso dringend, wie die Vietz-Elf.
Mannschaft befindet sich in einem Lernprozess Und nur vier Tage später geht die Reise der Vöcklamarkter in die Südsteiermark, wo man beim derzeitigen Tabellendritten, dem SV Gleinstätten, auf Punktejagd geht. Für den Trainer befindet sich seine Mannschaft derzeit in einem Lernprozess, in der sich das Team erst einmal beweisen und zu alter Stärke finden muss. „Es gibt einfach Phasen in einem Spiel, in der sich meine Mannschaft noch sehr schwer tut. Das hat man bei den Spielen gegen Weiz und St. Florian deutlich gesehen. Doch genau das ist die Herausforderung für uns“, erklärt Vietz, der genau weiß, dass seine Mannschaft die nötigen Voraussetzungen hat, um in der Regionalliga bestehen zu können.
"Wir wissen, dass wir Fußballspielen können" Warum sich aber derzeit so viele Spieler außerhalb der Normalform befinden, ist selbst ihm ein Rätsel: „Die Vorbereitung hat ja grundsätzlich super funktioniert. Wir haben sehr gute Spiele abgeliefert. Doch durch die zwei Niederlagen sind die Spieler leider so verunsichert, dass sie sich momentan einfach schwer tun.“ Trotzdem, für den Optimisten Vietz ist das kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. „Wir wissen ja, dass unsere Spieler das Fußballspielen könnnen und es sicherlich nicht von den einen auf den anderen Tag verlernt haben. Aber in dieser Liga wird jeder Fehler sofort bestraft.“
Es fehlt manchmal an der nötigen Routine Damit meint er wohl die vielen unnötigen Ballverluste, die seiner Mannschaft in den ersten beiden Spielen immer wieder unterlaufen sind. „Wenn man in der Vorwärtsbewegung den Ball verliert, dann haben solche Mannschaften wie Weiz einfach die Klasse, um einen super Konter zu spielen“, so Vietz und fügt hinzu: „Bei Weiz laufen aber auch acht bis neun Sturm-Graz-Profis herum, die von klein auf in Akademien das Kicken erlernt haben und tagtäglich mit gewissen Umständen konfrontiert sind. Solche Spieler wissen, was in manchen Situationen zu tun ist und was nicht. Bei uns haben wir aber keine Spieler dieser Sorte. In Vöcklamarkt spielen viele Fußballer, die das Kicken in der 2. Klasse erlernt haben und mit solchen Situationen einfach noch nicht so routiniert umgehen können.“
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