Vorwärts dominiert erste Hälfte
Über 1800 Besucher pilgerten am heutigen Samstag Nachmittag ins Vorwärtsstadion um das Duell zwischen Kultklub Vorwärts Steyr und den Zebras aus Weißkirchen mitverfolgen zu können – und sie würden es nicht bereuen, soviel sei gesagt. Die Partie begann mit einem Abtasten beider Mannschaften, keines der beiden Teams wollte auf „Teufel komm raus“ losspielen um nicht ins offene Feuer zu laufen. Mit Fortdauer der Partie war jedoch ersichtlich, dass Vorwärts klar der Herr im Hause ist. Wie konnte es auch anders sein, die Glieder-Elf benötigte unbedingt drei Punkte um im Aufstiegskampf weiterhin ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. Für einen Strich durch diese Rechnung hätte aber beinahe Weißkirchens Amarildo Zela gesorgt, als er nach einem Konter über die rechte Seite mit einem Tor abschloss, dieses zählte aber nicht, der Linienrichter sah eine Abseitsposition. Das wars dann aber auch schon wieder mit den Offensiv-Bemühungen der Gäste-Elf. Das Heimteam aus Steyr begann zu drücken und nahm das Heft in die Hand. Daniel Lindorfer, Manfred Rothbauer oder Dejan Javorovic vergaben in dieser Phase des Spiels gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Nach einer guten halben Stunde war es aus Steyrer Sicht dann endlich soweit.Harald Ruckendorfer legte sich bei einem Freistoß von knapp außerhalb der Strafraumgrenze das runde Leder zurecht, visierte das rechte Kreuzeck an und traf wunderschön in den Winkel – 1:0 für Vorwärts.Mit diesem Zwischenstand gingen beide Teams schlussendlich auch in die Kabine zum wohl verdienten Pausentee.
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Kalte Dusche für Weißkirchen
Besser hätten die Hausherren nicht in den zweiten Durchgang starten können. Die Weißkirchner Hintermannschaft brachte den Ball nicht aus dem eigenen 16er. Torschütze vom Dienst, Daniel Lindorfer schaltete am schnellsten und bezwang Weißkirchen-Schlussmann Florian Froschauer mit einem flachen Schuss ins linke Eck zum 2:0. Den Weißkirchnern ein Aufbäumen um in die Partie zurückkommen zu wollen abzusprechen wäre aber fehl am Platz. Die Bohensky-Elf versteckte sich keineswegs, kam durch Veselin Grishov und Amarildo Zela noch zu guten Chancen, oft fehlte es aber an der Durchschlagskraft. Doch auch Steyr steckte nicht zurück, so war es ein Hin und Her und eine schön anzusehende Partie. Für den Schlusspunkt sorgte in Minute 88 abermals Daniel Lindorfer. Nach Vorarbeit von Michael drückte Lindorfer den Ball im Fallen zum 3:0-Endstand in die Maschen.
Eduard Glieder (Trainer Vorwärts Steyr): „Das war heute eine ordentliche Leistung meiner Mannen, auch die Höhe des Sieges geht meiner Meinung nach in Ordnung.“
Die Besten: Pauschallob
Formation: keine Angabe
Juan Bohensky (Trainer Union Weißkirchen): „ Auswärts in Steyr ist es verdammt schwer zu punkten. Wenn man gegen zwölf Mann antreten muss, ist es umso schwieriger. Ich bin der Letzte der den Schiedsrichter kritisiert, aber die heutige Leistung war nicht in Ordnung. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, sie hat ein gutes Spiel geliefert.“
Die Besten: Amarildo Zela, Manuel Jany
Formation: 4-2-3-1
von Raphael Watzinger
Fotos: Gabor Bota www.gbfoto.at