Haderer mit Blitzstart und Last-Minute-Treffer
Nachdem die Vorwärts-Offensive in Sattledt kein Tor zustande brachte, übernahm Daniel Haderer, ein ehemaliger Sturmpartern von Steyr-Knipser Daniel Lindorfer, diese Aufgabe und war durch seine Saisontore 14, 15 und 16 sozusagen der beste „Steyrer Stürmer“ der Runde. Bereits in der zweiten Minute schockte Haderer den Favoriten und versenkte einen Drehschuss im langen Eck. Die „Jung-Wikinger“ schlugen zurück und konnten 2:1 in Führung gehen, bevor Bomber Haderer wieder die Bühne betrat. Nach Foul im 16-er an Christian Heinle verwertete er den fälligen Elfmeter sicher. Als alles schon mit einer gerechten Punkteteilung rechnete, erzielte der 32-Jährige in der 93. Minute nach Zuspiel von Dominik Weinberger von der Strafraumgrenze das umjubelte Siegestor.
Daniel Haderer: „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Match. Drei Tore auswärts gegen ein Top-Team – das ist nicht alltäglich. Es war eine Klasse-Partie.“
Torquote sagt alles über Haderer’s Wert für Bad Schallerbach
Was Bad Schallerbach am Stürmer-Routinier hat, zeigt die Statistik. Acht Jahre schnürt Haderer seine Fußballschuhe nun für das Team. Seit der Saison 2003/2004 hat er sensationelle 127 Tore für Bad Schallerbach erzielt. Von 2005 bis 2007 war er sogar drei Mal in Folge Torschützenkönig der höchsten oberösterreichischen Spielklasse. Dieser Leistungsnachweis beeindruckt umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass Daniel Haderer zwischendurch immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Seiner Schützenhilfe für Vorwärts Steyr kann Daniel Haderer aber nicht nur Positives abgewinnen. „Eigentlich war das kontraproduktiv. Wir spielen in der letzten Runde daheim gegen die Steyrer und da wäre es gut, wenn es für die noch um etwas geht und die Meisterschaftsentscheidung noch nicht gefallen ist. Dann hätten wir bei einem Endspiel für den SKV sicher volles Haus in Bad Schallerbach“, meint der Goalgetter mit einem Augenzwinkern.
Bad Schallerbach möchte einen Cup-Platz ergattern
Mit diesem Sieg ist der SV Sedda Bad Schallerbach wieder mitten im Rennen um einen Top-Vier-Platz. „Wir sind noch gut dabei – in der Tabelle liegen viele Teams sehr knapp beieinander. Wenn uns noch ein ÖFB-Cup-Platz gelingt, wäre das optimal“, so Haderer, der sich noch nicht zum alten Eisen zählt. „So lange ich körperlich fit bin und Spaß am Kicken habe, verschwende ich keinen Gedanken ans Aufhören.“
Daniel Haderer wird die ooeliga.at-Trophäe für den „VKB-Spieler der Runde 21“ vor dem Anstoß zum nächsten Match gegen den ATSV Bamminger Sattledt überreicht.
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Von Andreas Richter