OÖ-Liga

Weißkirchen siegt in Unterzahl

weisskirchen_big.jpgdonau_big.jpgIn der letzten Runde der Saison 2010/2011 kam es in der Radio Oberösterreich Liga zum Aufeinandertreffen zwischen der Union Raika Weißkirchen und ASKÖ TEKAEF Donau Linz. Der Tabellensechste aus Linz hatte sich bereits vor der Partie die Teilnahme am ÖFB Cup gesichert, hatte aber die Chance sich mit einem Sieg noch bis auf den dritten Tabellenplatz vorzuschieben. Der Tabellenelfte aus Weißkirchen konnte sich schon frühzeitig den Klassenerhalt sichern und hatte noch die Chance sich auf den zehnten Platz in der Abschlusstabelle zu verbessern.

Abwechslungsreiche erste Halbzeit
Beide Mannschaften versuchten in der Anfangsphase mit einem gepflegten Kurzpasspiel zum Erfolg zu kommen. In einem munteren Spiel gab es in den ersten 15 Minuten einige vielversprechende Angriffe auf beiden Seiten, die sehr gut organisierten Defensivreihen ließen aber keine größeren Chancen zu. Erstmals so richtig gefährlich wurde es in der 19. Minute als der Weißkirchner Manuel Jany einen Freistoß an die Querlatte setzte. Nur drei Minuten später hatten die Gäste ihre erste große Möglichkeit. Nach einem Eckball konnte Christoph Martin gerade noch auf der Linie retten und somit einen Gegentreffer für die Gastgeber verhindern. In Minute 28 dann die nächste tolle Möglichkeit für Donau. Nach einer sehenswerten Kombination landet eine Lahninger-Flanke bei Efendioglu, der das Tor nur knapp verfehlte. Drei Minuten später waren wieder die Weißkirchner dran. Nach Zuspiel von Christoph Holzinger flankte Grishov in den Strafraum, der Volley von Jürgen Friedl landete jedoch in den Armen von Goalie Nuredini. In Minute 37 gingen die Gäste in Führung. Dominik Kirchberger flankte einen Freistoß in Richtung Tor, Johannes Lahninger war  vor Goalie Froschauer am Ball und erzielte das 0:1. Nur wenige Augenblicke nach dem Rückstand hatte die Bohensky-Elf die Riesenmöglichkeit auf den Ausgleich. Nach Zuspiel von Grishov verfehlte Martin völlig freistehend nur knapp das Tor. Somit ging es in einem sehr abwechslungsreichen und spannenden Spiel mit einem 0:1 in die Kabinen.

Joker Hopfinger mit dem Ausgleich

Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Routinier Zela eine sogenannte 100%ige Chance, der Albaner verfehlte jedoch aus kurzer Distanz mit dem Kopf das Tor. Praktisch mit dem Gegenzug hatte Lahninger nach einem Kirchberger-Freistoß die Möglichkeit auf das 0:2, verfehlte jedoch knapp den Ball. Auf Seiten der Linzer gab der erst 17-jährige Jerome Jaksch eine echte Talentprobe ab, der immer wieder mit seinem überlegten Passspiel für Gefahr vor dem Weißkirchner Tor sorgte. In der 66. Minute erzielte der kurz zuvor eingewechselte Harald Hopfinger nach Zuspiel von Jürgen Friedl mit einem Schuss aus 18 Meter den Ausgleich für die Bohensky-Elf.

Ereignisreiche Schlussphase

Nachdem Schiri Vareskic dem Weißkirchner Ivica Cosic zum zweiten Mal die gelbe Karte zeigte, mussten die Gastgeber die letzte Viertelstunde der Saison in Unterzahl überstehen. Zu Beginn dieser letzten 15 Minuten hatte man den Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden gaben, da beide Mannschaften im Spiel nach vorne nichts mehr riskierten. Doch in Minute 86 landete ein Zela-Freistoß beim freistehenden Gölemez, der per Flugkopfball das 2:1 erzielte. Nur eine Minute später war es erneut Gölemez der mit einem herrlichen Schuss aus 18 Meter zum 3:1 traf und somit für die Entscheidung sorgte. Mit diesem Sieg beendet die Bohensky-Elf auf dem zehnten Tabellenplatz, die Elf von Gerald Scheiblehner konnte sich somit in der Tabelle nicht mehr verbessern und beendet die Saison 2010/2011 auf dem sechsten Tabellenplatz.

 

Juan Bohensky (Trainer Union Raika Weißkirchen): Ich muss meiner Mannschaft heute ein Pauschallob aussprechen. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt und sind auch als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Ich bin mit der gesamten Frühjahrsmeisterschaft sehr zufrieden, da wir meiner Meinung nach eine der spielerisch besten Mannschaften der Liga waren. Wir werden versuchen diesen Weg weiterzugehen, auch wenn uns einige wichtige Spieler wie Froschauer, Schopper und Gölemez verlassen werden. 

System Weißkirchen: 4-4-2

beste Spieler Weißkirchen, Semih Gölemez, Christoph Martin

 

Gerald Scheiblehner (ASKÖ TEKAEF Donau Linz): Mit der ersten Halbzeit bin ich heute zufrieden. In der zweiten Halbzeit war Weißkirchen klar besser und hat daher auch verdient gewonnen. Unsere zahlreichen Ausfälle waren heute mit Fortdauer der Partie einfach nicht zu kompensieren. Mit dem sechsten Platz bin ich sehr zufrieden, da wir nächste Saison am ÖFB-Cup teilnehmen dürften. Wir werden nun unser Hauptaugenmerk auf unsere jungen Spieler und deren Entwicklung legen, daher sind derzeit keine teuren Neuzugänge geplant.

System Donau Linz: 4-2-3-1

beste Spieler Donau Linz: Johannes Lahninger, Jerome Jaksch

 

Andreas Karnitsch