OÖ-Liga

SCR Altach feiert ungefährdeten 2:0 Sieg beim LASK

lask_big.jpgaltach_scra.jpgHeute stand in der 4. Runde der „Heute für Morgen“ Erste Liga das Spiel LASK Linz gegen Cashpoint SCR Altach auf dem Programm. Beide Teams gingen mit derselben Bilanz von einem Sieg und zwei Unentschieden in die Partie. Schlussendlich war es eine durchschnittliche Fußballpartie, die der SCR Altach verdient mit 2:0 gewann und dem LASK somit die erste Saisonniederlage hinzufügte.

Bei einem weit nicht mehr so gut gefüllten Linzer Stadion wie am vorangegangenen Montag beim Linzer Derby, lediglich 2800 Zuseher fanden beim heutigen Topspiel den Weg in die Gugl, begann der LASK das Spiel vorsichtig und kam in den ersten Minuten nur selten vor das Tor der Gäste. Die Altacher hingegen starteten etwas bissiger in das Spiel und versuchten den LASK unter Druck zu setzen. Dies gelang ihnen zunächst nicht allzu gut, denn gefährliche Chancen konnte man sich nicht herausspielen. Nach 18 Minuten feuerte Petr Vorisek einen ersten Warnschuss per Freistoß aus 30 Meter Entfernung auf LASK-Keeper Thomas Mandl, dieser konnte jedoch zur Ecke klären.

Nach 23, mittelmäßigen, Spielminuten war es dann aber soweit mit dem ersten Tor: Patrick Seeger schloss aus acht Metern Entfernung, völlig freistehend, einen Angriff ab und ließ Thomas Mandl keine Chance. Allerdings ging diesem Tor ein schwerer Abwehrfehler voraus. Thorsten Schick bekam den Ball auf der rechten Seite von der LASK-Abwehr „geschenkt“ und bediente den Torschützen perfekt. Somit lautete der Spielstand nach 23 Minuten 0:1 für den SC Rheindorf Altach. Die Führung für die Hütter-Elf ging in Ordnung, denn die Vorarlberger hatten mehr vom Spiel und lagen auch in der Corner-Bilanz mit 4:0 klar in Front. Altach wollte nach der Führung nachlegen und hätte es sogar fast geschafft. Eine Freistoßhereingabe fand mit Thorsten Schick den richtigen Abnehmer, jedoch konnte LASK-Kapitän Rene Aufhauser in höchster Not noch klären.

LASK gegen Ende der 1. Hälfte stärker als zu Beginn
In der 36. Minute gaben die Heimischen dann aber ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Nachdem Benjamin Freudenthaler eine Flanke von links durchführte, kam Harald Unverdorben zum Hecht-Kopfball, welcher dem Gäste-Torhüter größere Probleme bereitete. Jedoch konnte Martin Kobras den Ball gerade noch über das Tor lenken. Der LASK fand nun besser in die Partie und spielte wesentlich aggressiver und auch offensiver. Nur drei Minuten später hatten die Linzer ihre nächste sehr gute Möglichkeit. Abermals kam der Ball von der linken Seite, doch Hannes Aigner setzte den Ball knapp neben das Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff feuerte Florian Hart noch einmal einen Schuss auf das Tor der Altacher ab, dieser bereitete Torhüter Kobras aber keine weiteren Umstände. Somit ging es mit dem Spielstand von 0:1 in die Halbzeit.

Altach spielbestimmend, LASK vom Ausgleich weit entfernt

LASK-Coach Walter Schachner brachte zur Halbzeit für Florian Metz, Ali Hamdemir in die Partie. Danach begannen die zweiten 45 Minuten und die Gäste aus dem Westen sorgten gleich wieder für Gefahr. Die Altacher bevorzugten das Spiel über die rechte Außenbahn, wobei Andreas Lienhard des öfteren mit viel Übersicht einen Angriff einleitete. Nach 53 gespielten Minuten bekam der SCR Altach einen Freistoß zugesprochen. Tomi Correa führte diesen aus, traf aber die LASK-Mauer, von dort sprang der Ball ins Aus. Beim anschließenden Eckball hatte die Heimelf großes Glück, denn die Flanke ging an Freund und Feind vorbei, wobei Thomas Mandl ins Leere griff. Die Gäste waren nach der Pause wieder spielbestimmend und waren dem 2:0 näher als der LASK dem Ausgleich. In der Offensive lief beim LASK nach wie vor nur sehr wenig zusammen. In der 72. Minute probierte es Ulrich Winkler mit einem Volleyschuss aus ca. 25 Metern Entfernung, allerdings kam der Ball direkt auf Torhüter Martin Kobras, welcher sicher agierte. Der LASK versuchte mit aller Gewalt zum Torerfolg zu kommen, den Kampfgeist konnte man den Linzern nicht absprechen. Der nächste „Schocker“ für die Linzer Abwehr ließ aber nicht lange auf sich warten. Thorsten Schick setzte sich wieder einmal auf der rechten Seite durch und flankte scharf nach innen, wo Rene Aufhauser zum Kopfball kam, diesen aber anstatt aus dem Strafraum zu befördern, auf das eigene Gehäuse köpfte. Thomas Mandl konnte mit einer Glanztat das 0:2 verhindern.

Altach sorgt mit dem 2:0 für die Vorentscheidung
In der Schlussviertelstunde wartete man vergeblich auf eine Schlussoffensive der Heimelf. Ganz im Gegenteil, in der 80. Minute sorgten die Altacher für die Vorentscheidung. Tomi Correa passte mustergültig auf Patrick Seeger, dieser lief mutterseelenallein auf Thomas Mandl zu und bezwang ihn eiskalt. Die 2750 LASK-Fans verstummten auf den Tribünen und es hatte auch den Anschein, als hätte der LASK nichts mehr entgegenzusetzen. Die Altacher hatten ihr Hauptaugenmerk nun auf die Verwaltung des Vorsprungs gelegt und ließen den LASK anlaufen. Die Schwarz-Weißen brachten aber nichts mehr Zwingendes zustande und somit endete das Spiel 0:2 für den SC Rheindorf Altach.

Walter Schachner (Trainer LASK Linz):
„Die spielerischen Mittel waren heute besser als in den letzten Begegnungen, das Problem war heute, dass wir nicht in die Zweikämpfe gegangen sind. Wir waren zu wenig aggressiv und haben Altach zu viel Spielraum gelassen. Dadurch war der Gegner heute auch im Spielerischen überlegen. Von der spielerischen Anlage, vor allem mit Ali Hamdemir in der zweiten Halbzeit, konnten sehr viele Akzente gesetzt werden, diese haben wir in den letzten drei Spielen nicht gehabt. Die Top-Chancen waren heute nicht da aber wir hatten Möglichkeiten, die man verwerten kann. Heute war der SCR Altach über den LASK zu stellen. Altach hat einen großen Kader mit viel Qualität und sie sind zu Recht ein großer Titelkandidat. Hannes Aigner hat zurzeit leider nicht die beste Form, aber ich spreche viel mit ihm und er soll sich nicht zu viele Gedanken über das Tore schießen machen, weil irgendwann kommt das Tor sowieso, aber natürlich hätten wir uns einen anderen Hannes Aigner gewünscht. Man muss eben auch einmal mit anderen Spielern variieren, denn Lukas Kragl zeigt gute Ansätze und Florian Templ ist auch nicht zu vergessen. Wir arbeiten jetzt einfach weiter und es wäre sehr gut, wenn wir einmal 1:0 oder 2:0 führen könnten, dann denke ich, dass die Mannschaft etwas ruhiger spielen würde und dann kann sie einmal zeigen, was das Team tatsächlich kann.“

Aufstellungen:


LASK Linz (4-4-2)
Thomas Mandl – Florian Hart, Rene Aufhauser (K); Christoph Kobleder; Robert Schellander – Leonhard Kaufmann; Florian Metz; Ulrich Winkler; Benjamin Freudenthaler – Hannes Aigner; Harald Unverdorben

Bester Spieler: Benjamin Freudenthaler

SC Rheindorf Altach (4-4-2 Raute)
Martin Kobras–Andreas Lienhart, ChristophSchösswendter, MattiasSereinig, HannesEder –Thorsten Schick, PetrVorisek, Tomi , HarunErbek – Patrick Seeger, OrhanAdemi

Bester Spieler: Harun Erbek

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von Stephan Keplinger