Jurinovic verlängert mit Wallerner Abwehrkollegen die Torsperre

Vier Spiele, zwölf Punkte, Torverhältnis von 12:0. Einen Traumstart wie diesen hat man sich vor der Saison 2011/2012 der Radio OÖ-Liga wohl beim Aufsteiger SV Zaunergroup Wallern nicht einmal erträumt. Während in der Offensive die Routiniers Werner Topf und Herwig Drechsel für die Tore sorgen, hält die erheblich jüngere Defensive gemeinsam mit Tormann Martin Haberl die Kiste sauber. Einer von diesen Jungen ist Sommer-Neuzugang Ivica Jurinovic, der beim 2:0-Sieg beim SV Pöttinger Grieskirchen in der Innenverteidigung eine herausragende Leistung bot und den gegnerischen Torjäger Robert Lenz fest im Griff hatte. Jurinovic ist somit unser „VKB-Spieler der Runde“.

Nach Stürmer Werner Topf wird also zum zweiten Mal in Folge ein Wallern-Akteur „VKB-Spieler der Runde“. Bei der aktuellen Form des starken Aufsteigers nichts Besonderes. Was Besonderes ist es aber, dass mit Ivica Jurinovic ein Defensivspieler diese Auszeichnung erhält. Es ist nämlich meist den Goalgettern, trickreichen Spielmachern oder dribbelnden Flügelflitzern vorbehalten, in den Medien zu glänzen. Jurinovic, der erst im Sommer vom FC Wels zur Gschnaidtner-Elf gestoßen ist, hat sich diese Auszeichnung in Runde vier verdient. Der Abwehrspieler, der in allen vier Saisonbegegnungen über 90 Minuten auf dem Feld stand, bot in der Innenverteidigung eine souveräne Leistung und ließ mit kompromisslosem Spiel Grieskirchen-Goalgetter Robert Lenz nicht zur Entfaltung kommen.

Ivica Jurinovic: „Ich bin sowohl mit meiner, als auch mit der Leistung der gesamten Mannschaft sehr zufrieden. Dieser Sieg war sehr wichtig – die bisherige Bilanz ist natürlich top.“ Den Wechsel von der Regionalliga (FC Wels) einen Stock tiefer bereut der junge Innenverteidiger nicht: „Ich habe mich sehr gut in Wallern eingelebt, die Mannschaft und das Umfeld sind sehr professionell.

Jurinovic „junger Routinier“
Dass es im Gehäuse der Gschnaidtner-Elf bisher noch nicht klingelte, erklärt sich Jurinovic so: „Wir sind eine sehr junge Viererkette, in der ich fast schon am meisten Erfahrung habe. Ich habe beim FC Wels viel von den Routiniers lernen dürfen und versuche, das natürlich einzubringen. Unser Pluspunkt ist die Kommunikation untereinander. Wir geben gute Kommandos und so passt dann auch meist die Abstimmung in der Defensive.“

„Verrückter Typ“ will sich bessern
Die „Nummer 20“ des SV Wallern bleibt aber am Boden und weiß auch um seine Schwächen, an denen er arbeiten will: „Ich muss noch sehr viel an mir verbessern, besonders was den Kopf angeht. Ich bin eben ein bisschen ein verrückter Typ. Wenn man zu viele Flausen im Kopf hat, kann das natürlich die Leistung beeinträchtigen. Da muss ich gewisse Dinge abstellen.“

Ivica Jurinovic wird die ooeliga.at-Trophäe für den „VKB-Spieler der Runde 4“ vor dem nächsten Match des SV Zaunergroup Wallern gegen den SV Gmundner Milch überreicht.

Von Andreas Richter

Foto-Slide: www.foto-rsc.at

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