OÖ-Liga

Schützenfest zur Jubiläumsfeier

gmunden_big.jpgsattledt_big.jpgDa wird den Verantwortlichen des SV Gmundner Milch wohl ein Stein vom Herzen gefallen sein. Nicht nur, dass die eigene Mannschaft im Rahmen der 90-Jahr-Jubiläumsfeier einen Erfolg über den ATSV Bamminger Sattledt feiern konnte. Nein, es wurde sogar zum Schützenfest und eigentlich zur One-Man-Show. Wieder einmal drückte Manuel Schmidl dem Gmundner Spiel ganz besonders den Stempel auf und besorgte die Großzahl der Tore gleich selbst.


Für beide Mannschaften galt dieses Spiel als richtungsweisend. Die Petkov-Elf, sowie auch die Mannschaft von Trainer Olzinger, waren eher im unteren Tabellendrittel angesiedelt und standen etwas unter ihren Erwartungen da. Zwar konnten die Gmundner vergangenen Spieltag in Traun mit 3:1 gewinnen, davor setzte es aber gerade zu Beginn der Saison drei bittere Pleiten. Genau umgekehrt verlief der Saisonstart der Gäste. Sattledt konnte aus den ersten drei Spielen mit einem Sieg und zwei Unentschieden ganz ordentliche Ergebnisse einfahren, dafür gab es aber dann in den letzten drei Partien für Spielertrainer Venelin Petkov nichts mehr zu lachen – drei Mal musste man als Verlierer das Spielfeld verlassen.

Schmidl geigt wieder einmal 
Schon in Halbzeit eins machte der SV Gmundner Milch alles klar und ein Mann sollte an diesem Abend zum Matchwinner avancieren – Manuel Schmidl mit einem Hattrick. Den Sattledtern war das Fehlen von Istvan Vituska oder auch Spielertrainer Venelin Petkov deutlich anzumerken. Binnen zehn Minuten traf die Heimmannschaft drei mal und warf so das Gästekonzept völlig über den Haufen. Mit einem 3:0 ging es dann für beide Mannschaften in die Kabine. Die Torschützen waren Manuel Schmidl in Minute drei, Kiril Chokchev in Minute sechs per Elfmeter und in der 10. Minute traf abermals Manuel Schmidl. Auch nach der Pause hatte die Petkov-Elf nichts mehr entgegen zu setzen und so kam es sogar noch schlimmer. Manuel Schmidl setzte in der 82. Minute den Schlusspunkt und erzielte sein drittes Tor.

Draufgabe in Schlussphase 
Trainer Olzinger hatte seine Mannschaft perfekt auf dieses Spiel eingestellt. Schon in der dritten Minute durfte das erste Mal auf Seiten der Gmundner gejubelt werden. Ein Fehler der Sattledter wurde gnadenlos ausgenutzt. Chockchev eroberte den Ball, spielte diesen zu Tommy Schmidl und der schickte seinen Bruder Manuel per Lochpass in Richtung Sattledter Tor. Mit einem gekonnten Schuss ließ dieser Gästekeeper Turner dann keine Chance – 1:0. Nur drei Minuten später das nächste Tor und wieder jubeln die Mannen aus Gmunden. Manuel Schmidl wurde regelwidrig im Strafraum gelegt und folglich gab es Elfmeter. Diesen verwandelte Chockchev ohne Mühe. Dann Minute zehn. Eine schöne Kombination über links. Der Gmundner Admir Cetin flankt auf den langen Pfosten, wo Manuel Schmidl per Kopf das 3:0 markiert. Noch in Halbzeit eins kommen die Gäste 1 bis 2-mal gefährlich vors Tor von Holzer, jedoch kann nichts Zählbares verbucht werden. Halbzeit zwei beginnt wie die erste Halbzeit nur leider ohne Torerfolg. Gmunden erspielt sich drei sehr gute Einschussmöglichkeiten, aber wie gesagt ohne Torerfolg. Es dauerte dann bis zur 82. Minute, als Manuel Schmidl seinen dritten Treffer an diesem Abend bejubeln darf.

So setzte es zum vierten mal im Gange für Sattledt eine Niederlage. Gmunden hingegen bestätigte seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen mit einem tollen Spiel auf heimischem Kunstrasen. 

Alfred Olzinger, Trainer SV Gmundner Milch 
„Ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt und heute ist sie genauso wie ich es mir vorstelle, aufgetreten. Wir haben gut nach vorne gespielt und früh den Gegner in Bedrängnis gebracht. Für das 90-jährige Jubiläumsfest ist das natürlich ein perfektes Ergebnis um ein wenig feiern zu dürfen.“ 

Beste Spieler: Manuel Schmidl, (Pauschallob) 
Formation: 4-4-2

Weder der Sportliche Leiter noch der Spielertrainer von ATSV Bamminger Sattledt waren für eine Stellungnahme erreichbar.



von Max Stadler