"Sportlich stehe ich im Schatten von Lenz, körperlich er in meinem"

Es war vielleicht das bisher wichtigste Spiel für Grieskirchen. Im Match gegen Donau sollte sich entscheiden, ob sich die Mannschaft endgültig mit einem Platz im Tabellenmittelfeld abfinden muss, oder doch noch in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen kann. Grieskirchen gewann mit 4:1, liegt nur noch zwei Punkte hinter Donau. Mitverantwortlich für den Sieg war Hannes Eckersberger, der Cobra-Beamte in Diensten der Wartinger-Elf. Zunächst köpfte er bereits in Minute neun zum 1:0 ein. In der zweiten Halbzeit erhöhte er nach Vorlage von Robert Lenz auf 2:0. Auch beim 4:1 war er beteiligt, als er eine Flanke mit dem Kopf zu Sturmpartner Lenz verlängerte. "Hannes hat wieder einmal eine sehr gute Leistung abgeliefert, traf zudem auch zwei Mal. In diesem Spiel war er sehr ballsicher, ist ohnehin ein sehr robuster Spieler, groß und kampfstark. Vor allem zeichnet ihn aber sein unbedingter Wille aus, durch den er auch andere mitreißen kann", sagt sein Trainer Helmut Wartinger.

Wer steht nun in wessen Schatten?

Mit Sturmpartner Robert Lenz - er führt die Torschützenliste mit 16 Toren an und traf ebenfalls zweimal gegen Donau - an der Seite, muss man sich wohl oder übel in die zweite Reihe stellen, das ist klar. Eckersberger will den Deutschen an seiner Seite aber nicht missen. "Ich stehe nur sportlich im Schatten von Robert, körperlich er im Schatten von mir. Er ist sicher ein ganz eigener Typ, doch alle profitieren von seiner Klasse. Gott sei Dank spielt er bei uns und nicht bei den Gegnern. Ich bin mit 33 Jahren der Älteste bei uns, kann aber immer noch dazu lernen, bestimmt auch von Robert. Wir sind als Spielertypen aber überhaupt nicht zu vergleichen. Ich bin eher der Spielertyp, der links und rechts die Drecksarbeit erledigt, bin gerne viel unterwegs", verrät Eckersberger.

"Jeder kann jeden schlagen"

Sechs Mal ging Grieskirchen in dieser Saison als Sieger vom Platz. Dem stehen vier Niederlagen und zwei Remis gegenüber. Eine eher durchwachsene Saison also, die mit einem Sieg im letzten Hinrundenspiel aber noch einigermaßen gerettet werden könnte. Auch weil die Mannschaften aus dem vordersten Tabellendrittel zuletzt Federn lassen mussten. Der Meistertitel wird bei der Wartinger-Elf noch nicht ganz abgeschrieben. "Wenn man den Meistertitel nicht im Auge hätte, wäre es ja gar nicht interessant Fußball zu spielen. Sofern wir nach dem Spiel gegen Eferding den Anschluss nicht verlieren und die vorderen sich die Punkte gegenseitig wegnehmen, könnte es eine interessante Rückrunde werden. Jeder kann jeden schlagen, das macht die Sache noch spannender."

von Milan Vidovic

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