Im ersten Spiel nach dem Abgang von Trainer Alfred Olzinger musste sich der SV Gmundner Milch im Spiel gegen Donau Linz mit 1:5 geschlagen geben. Damit fand die Serie mit vier Siegen en suite ein bitteres Ende. Nach dem ersten Durchgang lag die, nun von 1b-Coach Thomas Paulin und Jeton Cubrelji betreute, Mannschaft schon mit 1:3 zurück, und das trotz einer gelb-roten Karte für Donau's Dominik Kirchberger (19.). Nach einem Disput zwischen den Stürmern Manuel Schmidl und Kiril Chokchev ließ Paulin beide Spieler in der zweiten Halbzeit nicht mehr auflaufen, nun war Donau endgültig überlegen und stellte auf 1:5. Mit diesem Resultat konnte Donau die 2:3-Niederlage gegen den SV Traun einigermaßen wieder vergessen machen.
Gmunden mit gutem Beginn
Nach Unstimmigkeiten zwischen Spielern und Trainer, lag Letzterer unter der Woche sein Amt nieder, Alfred Olzinger verließ nach knapp zwei Jahren den SV Gmundner Milch. Wer nun erwartete, dass die Mannschaft noch motivierter zu Werke geht, wurde im Spiel gegen Donau eines Besseren belehrt. Zwar beginnt Donau ganz ansehnlich, kommt schnell zu guten Möglichkeiten, eine davon vergibt Kiril Chokchev alleinstehend vor Tormann Stefan Singer. Im Gegenzug dann das erste Gegentor an diesem Abend. Nach einem Fehler von Johannes Ahammer, kommt Dominik Kirchberger an den Ball und versenkt staubtrocken zum 0:1 (7.). Gmunden gibt in dieser Phase allerdings nicht auf und wird in der 19. Minute belohnt. Manuel Schmidl kommt nach einem Pressball an die Kugel und überhebt Singer sehenswert - 1:1.In der gleichen Minute sieht auch noch Donau's Torschütze Kirchberger nach Reklamation zwei gelbe Karten innerhalb weniger Sekunden und muss vom Platz, das Blatt scheint sich zugunsten der Heimischen zu wenden.
Chokchev und Schmidl bleiben in Kabine
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spielt Gmunden weiterhin gefällig, hat etwas mehr Ballbesitz und scheint dem Führungstor näher zu sein als Donau. Die Gäste sind es aber, die in der 41. Minute zum zweiten Mal in diesem Spiel in Führung gehen. Sinisa Markovic tritt dabei einen Freistoß, den Nenad Vidackovic mit dem Kopf übernimmt und Gmunden's Keeper Manuel Kronberger überhebt. Nur drei Minuten später steht es 1:3, nachdem Günter Stöckler abermals nach einem Freistoß einnetzt. Mit diesem Resultat geht es auch in die Kabinen, aus denen Gmunden's Manuel Schmidl und Kiril Chokchev nicht mehr zurückkehren. Nach einem Disput zwischen den beiden Stürmern, wechselt Interimscoach Thomas Paulin beide Akteure kurzerhand aus.
Donau mit zehn Mann überlegen
Nach der turbulenten Pause kommt Gmunden nicht mehr in Tritt, muss die Überlegenheit von zehn Donau-Spielern anerkennen, die die verunsicherten Gastgeber kontrollieren. Folgerichtig stellt auch Manuel Hammerl in der 56. Minute auf 1:4, abermals muss Gmunden einen Kopfballtreffer nach einem Freistoß hinnehmen. Das Fehlen von Innenverteidiger Manuel Gegenleitner ist deutlich spürbar. Auch in der letzten halben Stunde hat Gmunden keine Chance, kann den Ausfall der beiden Stürmer nicht kompensieren. Die Scheiblehner-Elf legt schließlich noch einen drauf und stellt durch Yusuf Efendioglu (74.), der nach einem Gestocher an den Ball kommt, auf 1:5. Bei diesem Ergebnis bleibt es schließlich auch, Gmunden hat damit viel Grund zur Diskussion, Donau kann sich dagegen freuen, kann sich nach dem 2:3 gegen Traun rehabilitieren.
Stimmen zum Spiel
Gerhard Mittermayr, Sportlicher Leiter SV Gmundner Milch
"Ich bin riesig enttäuscht von der Mannschaft. Die Auffassungen zwischen Trainer und Spieler haben sich unterschieden, nachdem Trainer Alfred Olzinger den Verein verlassen hat, erwartete ich, dass das Team noch mehr zeigen als zuvor. Davon hat man aber nichts gesehen, das kann ich so nicht akzeptieren. In der Halbzeit gab es dann auch noch eine Meinungsverschiedenheit zwischen Schmidl und Chokchev, Interims-Coach Thomas Paulin hat richtig reagiert und beide ausgetauscht. Natürlich konnten wir diese Schwächung nicht kompensieren, haben auch verdient gegen zehn Mann verloren. An dieser Niederlage ist kein Olzinger, kein Paulin und kein Cubrelji Schuld, die Mannschaft spielt, sie muss das auf ihre Kappe nehmen. Ich hoffe, dass das nur eine Eintagsfliege war."
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