Im Herzschlagfinish konnte Bad Ischl im letzten Spiel vom dritten auf den ersten Tabellenplatz springe. Überraschend gewann man bei der Union Raiffeisen Mondsee mit 3:1. Die Union Raiffeisen Gurten unterlag gleichzeitig dem SK Waizenauer Schärding und damit fiel der Meistertitel Bad Ischl zu. Mit recht schwierigen Bedingungen musste man allerdings im Herbst kämpfen. Peter Halada: „Der Start in die vergangene Saison war recht schwierig. Wir hatten doch ziemliche Probleme mit dem Kader. Wir hatten ja im Sommer 2011 fünf Abgänge und drei Zugänge und so habe ich dann den Kader über die 1b-Elf aufgefüllt. Eigentlich haben wir dann erst im Laufe der Hinrunde wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufgebaut. Nach unserem Abstieg aus der Radio OÖ Liga in der Saison 2010/2011 hatte die Mannschaft natürlich Probleme wieder Fuß zu fassen. Trotzdem war die Hinrunde in der letzten Saison von sehr unterschiedlichen Leistungen geprägt. Wir haben gegen starke Mannschaften hervorragend gespielt und dann gegen schwächere Teams arg enttäuscht.“
Bad Ischl war die Mannschaft die Rückschläge offensichtlich am besten verdaut hat. Peter Halada: „Wir haben die Meisterschaft im Finish sicher glücklich gewonnen – von der spielerischen Klasse waren uns unsere Gegner zumindest ebenbürtig. Wir haben aber auch einige Spiele wie zum Beispiel gegen den ATSV Stadl-Paura verloren obwohl wir die bessere Mannschaft gewesen sind. In diesem Spiel war das Glück nicht auf unserer Seite. Drei Stangenschüsse, Strafstoß verschossen – auch das ist uns passiert. In den wichtigen Spielen gegen die direkten Titelkonkurrenten haben wir uns aber durchgesetzt. Wir waren nicht die bessere Mannschaft – aber wir hatten den unbedingten Willen drei Punkte zu holen. Beim letzten Spiel bei der Union Raiffeisen Mondsee hätten sich sicher beide Mannschaften den Sieg und damit den Meistertitel verdient. Der unbedingte Siegeswille und die notwendige Portion Spielglück war aber auf unserer Seite. Deswegen sind wir am Ende Meister geworden.
Jede Menge Regionalliga-Touch wird es durch die beiden Absteiger FC Wels und Vorwärts Steyr in der kommenden Radio OÖ Liga Saison geben. Für Peter Halada ist aber der Abstiegskampf kein Thema: „Das Umfeld in der zweiten Landesliga unterscheidet sich schon sehr stark gegenüber dem in der Radio OÖ Liga. Man darf ja nicht vergessen, dass in der kommenden Saison die Regionalliga-Absteiger FC Wels oder Vorwärts Steyr um den Titel mitspielen werden. Es ist aber damit nicht automatisch gesagt, dass die Aufsteiger im Abstiegskampf landen müssen. Aber gegen Mannschaften die faktisch eine Art Profibetrieb durchziehen ist es natürlich sehr schwer zu bestehen. Wir haben in Bad Ischl zwar eine sehr gute Nachwuchsarbeit, aber es fehlt, wenn man das so sagen kann, das fußballerische Einzugsgebiet. Es gibt in unserem Umfeld nur kleine Vereine und die Kicker-Ballungsräume liegen woanders. Wir wollen aber keinesfalls ein „Negativziel“ wie Klassenerhalt ausgeben – wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Man kann aber durchaus sagen, dass die Radio OÖ Liga in der kommenden Saison die stärkste der Geschichte sein wird. Für uns ist auch positiv, dass in der OÖ Liga alle Mannschaft Fußball spielen wollen und sich nicht mit Mann und Maus hinten reinstellen und dann nur versuchen Gegentore zu verhindern.“