OÖ-Liga

Mit zahlreichen Assists zum "VKB-Spieler der Runde"

vkb_spieler-der-runde.pngLange hat man auf den Ausbruch des SV Pöttinger Grieskirchen warten müssen, in der 8. Runde war es soweit, und wie. Mit dem 8:0 beim SV Gmundner Milch zeigte die Mannschaft, dass sie zu Trainer Helmut Wartinger hält und auch durchaus noch im Stande ist, eine Aufholjagd zu starten. Vierfacher Torschütze war Torjäger Robert Lenz, er ist jedoch nicht unser "VKB-Spieler der Runde". Denn einen mindestens ebenso großen Anteil - es fällt ohnehin schwer, bei dieser starken Kollektivleistung einen Spieler hervorzuheben - hatte Alexander Meister, der ein Tor selbst erzielte und an fast allen anderen sieben Treffern maßgeblich beteiligt war.

Ständiger Unruheherd mit gutem Auge

Es dauert einige Minuten ehe Grieskirchen die schon zu Beginn deutliche Überlegenheit in ein Tor umzumünzen kann. In der 17. Minute stürmt Alexander Meister in den Gmundner Strafraum und wird dort vom gegnerischen Tormann gelegt - Elfmeter. Robert Lenz tritt an und verwandelt sicher zum 1:0 für die Gäste. "Auch beim zweiten Treffer war ich beteiligt, habe den Pass zu Neuböck gespielt, der zu Klinger flankte und dieser zum 2:0 verwertete. Kurz darauf habe ich selbst zur Mitte geflankt und Neuböck hat den Ball diesmal per Kopf versenkt", schildert Meister, der damit schon im ersten Durchgang bei zumindest zwei Assists hielt. Nach der Pause ging es in ähnlicher Manier weiter, wieder war es der 22-Jährige, der Lenz in Szene setzte und dieser das 4:0 erzielte. Beim 5:0 ließ es sich Meister nicht nehmen, auch selber ins Schwarze zu treffen. "Ich bin von Gatterbauer freigespielt worden, bin an zwei Gegenspielern vorbei gegangen und habe den Ball ins lange Eck geschossen", erinnert sich Meister, der nur zwei Minuten darauf auch das 6:0 durch Lenz vorbereitete. In der 78. Minute wurde der Offensivmann schließlich ausgewechselt, den Extraapplaus hatte er sich auch redlich verdient.

"Der dritte Rang ist noch möglich"

An Selbstvertrauen scheint es bei Meister ohnehin nicht zu mangeln, glaubt der Grieskirchener sein Team jetzt im Aufwind zu sehen. "Jetzt haben alle nocheinmal eine Brust bekommen, das können wir in die nächsten Spiele mitnehmen. Es wäre wichtig, jetzt eine Serie zu starten, gelingt das, ist der dritte Rang durchaus noch möglich. Wenn wir dann an dieser Position stehen, können wir im Frühjahr noch einiges erreichen", ist Meister überzeugt. Dass dieser Sieg gegen Gmunden auch zum Teil für seinen Coach war, möchte er nicht abstreiten: "Die ganze Mannschaft steht hinter dem Trainer, wir wollen keinen anderen, wissen genau, wie gut er ist. Grundsätzlich wollten wir einfach nur gewinnen, doch sicher spielte in diesem Match auch die aktuell schwierige Lage eine gewisse Rolle."


Milan Vidovic

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