OÖ-Liga

"Meister der Runde" – präsentiert von Ligaportal-Experte Karl Meister

Karl Meister3Am Wochenende konnten nicht nur beim Linz-Marathon, sondern auch in der Radio OÖ-Liga viele Erfolgsläufe verzeichnet werden. Der 19. Spieltag brachte kein Unentschieden, sieben Siege und somit wieder einige „Meister der Runde“ hervor. Diesmal waren die Heimmannschaften eindeutig auf der besseren Seite, nur Neuhofen/Ried tanzte aus der Reihe. Neben den Innviertlern gefielen unserem ligaportal-Experten Karl Meister weitere Mannschaften und Spieler sogar sehr gut.

Immer vorwärts Richtung Meistertitel

Bei Vorwärts wird das alte Sprichwort, die beste Ersatzbank macht das Rennen um die Meisterschaft, wieder wahr. Einfach klasse, wie die Mannschaft trotz der Ausfälle gespielt hat. Ferenc Beres war wieder mit von der Partie und machte als Goldtorschütze einen tollen Job. Imposant auch die neu formierte Hintermannschaft rund um Alexander Danninger, welche den Grieskirchner Offensivkräften den Wind aus den Segeln nahm. Adam Kensy ist der Mann, der für die Big-Points verantwortlich ist. Wenn man gegen die direkten Konkurrenten wie Donau und Grieskirchen einen Gang zulegen kann, bleibt man trotz Rückschlägen gegen andere Mannschaften auf der Siegerstraße. Nun arbeitet man in Steyr konzentriert weiter und feiert natürlich erst, wenn alles amtlich ist. Die Mannschaft ist clever, wird sich unter Trainer Kensy den Platz an der Sonne nicht mehr nehmen lassen.

Eine ganze Region ist für Namensänderung

Salzkammer sehr gut! Anders kann man das Revier um Gmunden und Bad Ischl nicht mehr nennen. Gmunden ist nach dieser Runde als einziger Verein mit weißer Frühjahrsweste übrig geblieben. Was Manuel Schmidl und Co. gegen Freistadt geboten haben, war teilweise Kombinationsfußball vom Feinsten. Bad Ischl führt die Frühjahrstabelle an und feierte den fünften Sieg in Folge. Ein Gegentor in fünf Spielen ist eine sensationelle Quote. Natürlich nehmen die Superstürmer vorne bereits viel Druck weg, dennoch gehört diesmal mein Pauschallob auch der gesamten Ischler Hintermannschaft. Ein weiterer Grund für den Erfolgslauf der beiden Teams ist mit Sicherheit die Tatsache, dass nicht nur die Schützenkaiser der Clubs sondern auch deren Kronprinzen regelmäßig treffen.

Micheldorfer Sehr sehr gut

Eine einwandfreie Gesamtleistung der Waldhör-Elf krönte Daniel Sehr mit seinem Treffer zum 1:0. Die Kremstaler feierten zum 300. Meisterschaftsspiel von Kapitän Mathias Roidinger eine 90-minütige Party am Spielfeld. Die Defensive hat super gearbeitet, ließ die Donau-Stürmer kaum zu Chancen kommen. Fand ein Ball doch den Weg aufs Gehäuse von Goalie Bernd Schrattenecker, parierte dieser zauberhaft. Ein Ass im Ärmel hat Trainer Waldhör noch: Joker Bernhard Winkler kam, sah und traf bereits das zweite Mal in Folge. Ein gelungener Samstagnachmittag für die Micheldorfer sowie ihren jubelnden Jubilar Mathias Roidinger. Er hat wohl nach so vielen Spielen für seinen Stammverein schon grün-weißes Blut in den Adern. Gratulation!

Beide Messestädter in Geberlaune

Durchs Wochenende gebombt haben sich die Spieler von Neuhofen/Ried und Wels bei ihren 5:0-Siegen. Es kamen fast alle Stürmer, auch jene, die eingetauscht wurden und sich im Match als Goalgetter üben wollten, zum Zug. Einzig der Welser Alexander Bauer konnte selbst nicht genug vom Tore schießen kriegen – Doppelpack. Neuhofen/Ried hat zwar mit Profi Ivan Carril gespielt, wenn du aber in der 13. Minute mit 3:0 führst, hat die ganze Grochar-Elf einen hervorragenden Tag erwischt. Bei den Welsern greift die disziplinierte Spielweise, die Trainer Helmut Kröger vorgibt. Es gilt das Gleiche wie für Ischl: Mit einem Gegentor seit fünf Spieltagen braucht sich die Welser Verteidigung nicht verstecken.

Sieben ohne Streich

Noch eine Bemerkung zu den Leistungen der Hintermannschaften in dieser Runde: Die sieben Führenden der Schützenliste konnten in Schach gehalten werden. Für Bad Schallerbach stach statt Toptorjäger Daniel Haderer Teamkollege Martin Hegedüs. Die ganze Mannschaft zeigte nach der bitteren Pleite gegen Dietach ihr wahres Gesicht und konnte überraschend den Herbstmeister in die Schranken weisen. Der Beweis, dass es auch in der zweiten Therme der Liga unter der Woche heilende Kräfte gegeben hat, ist vollbracht.