OÖ-Liga

„Meister-Knüller der Woche“ – präsentiert von ligaportal.at Experte Karl Meister

Karl Meister3Der Spieltag begann bereits mit einem Paukenschlag. An Neuhofen/Ried wird man in nächster Zeit in der Serie „Meister Knüller" schwer vorbei kommen, ist man doch auf dem Sprung zur Nummer zwei in der OÖ-Liga. Die will sich am Wochenende ein ganz anderer Klub unter die Nägel reißen. Für ligaportal.at-Experte Karl Meister gibt es diese Runde natürlich noch ein weiteres Schlagerspiel, auf welches die gesamte Liga schaut, handelt es sich hierbei nicht nur um eine normale Fußballpartie, sondern um Überlebenskampf pur.

SV Gmundner Milch – Askö Tekaef Donau Linz

So einfach ist Fußball. Dank Neuhofen/Ried trennt die Heissl-Elf nur noch ein Sieg, um den Platz als Vorwärts-Vize zumindest für einen Spieltag einzunehmen. Beiden Vereinen fehlt beim Duell um Platz zwei jeweils ein wichtiger Spieler. Donaus Nenad Vidackovic ist ebenso gesperrt wie Gmundens Hannes Danninger. Man kann also eine ausgeglichene Partie erwarten, wäre da nicht die Verpflichtung von Tino Wawra auf Seiten von Donau Linz diese Woche gewesen. Der langjährige Blau-Weiß-Linz Kapitän spielt zwar selbst noch nicht mit, einen Motivationsschub könnte die Meldung über den Transferkracher dennoch der Linzer Mannschaft geben. Ein Punkt aus vier Runden spricht aber nicht gerade für die Formkurve der Donau-Kicker. Ganz anders die Vorzeichen beim Team von Thomas Heissl: Man trägt als einziges Team noch die weiße Frühjahrsweste, konnte sich bereits von Platz sieben auf Rang vier verbessern. Das Ergebnis in Neuhofen wird sicher sehr freudig am Traunsee vernommen worden sein, kann man doch nun den Taschenrechner zu Hause lassen und mit einem Sieg jetzt schon das noch vor ein paar Wochen Unmögliche möglich machen und auf Platz zwei stürmen. Dies sollte nochmals eine Leistungssteigerung auslösen, könnte im schlimmsten Fall jedoch die Beine schwer machen. Gmundens Übungsleiter wird seine Jungs aber wieder hervorragend auf die für die meisten Spieler neue Situation einstellen. Die Männer von Coach Scheiblehner werden alles daran setzen, sich gegen Gmunden für die letzten Runden zu rehabilitieren. Dieses Spiel ist ganz schwer einzuschätzen, wären doch die Linzer die erste Mannschaft, die in der Rückrunde Punkte aus dem Salzkammergut entführen könnte. Beide Mannschaften sind sehr stark. Es wird eine Partie auf Messers Schneide. Daher riecht es ein bisschen nach Unentschieden.

 

Union Dietach - SV Hennerbichler Freistadt

Jetzt zählen nur noch Siege. Nachdem Dietach gegen Eferding in den letzten Minuten eine 2:0 Führung noch aus der Hand gegeben hat, steht das Team nun mit dem Rücken zu Wand. Bei Freistadt läuft es momentan auch nicht viel besser. Man hat jedoch zumindest seine Hausaufgaben im Abstiegskampf bereits früh genug erledigt. Die Hasanovic-Elf kann zwar wieder auf Matej Pavlovic zurück greifen, mit Edis Delic ist aber nun ein anderer wichtiger Spieler gesperrt. Ein Abwehrspieler rutscht somit für die Drehscheibe im Mittelfeld ins Team. Etwas günstiger die Ausgangsposition für Dietach, bei der Kapitän Christian Schmitt seine Gelbsperre abgesessen hat. Er hat in der Partie gegen Eferding vor allem zum Schluss als Rückhalt gefehlt. Die Schausberger-Elf kann demnach wieder komplett einlaufen, was in der Ferne gegen die Hasanovic-Kicker unbedingt nötig ist. Freistadt ist auf heimischem Boden viel besser als auswärts und wird gerade gegen das Team mit der roten Laterne seine Chance wittern, die ersten Punkte seit drei Runden einzufahren. Das Selbe gilt für den Prügelknaben der Liga. Man weiß, dass die Mühlviertler in einer Minikrise sind. Dies will man im Kampf um den Klassenerhalt eiskalt ausnützen. Leicht wird es sicher nicht in Freistadt frei statt verkrampft aufzuspielen, geht es doch um alles oder nichts. Ich rechne auf Grund der Rückkehr von Captain Christian Schmitt mit einer ausgeglichenen Partie, bei der sich das Schlusslicht knapp durchsetzen und seine Chance auf den Klassenerhalt wahren kann. Der Ausfall von Edis Delic ist schwer zu verkraften, noch dazu wenn es bereits einige Runden nicht so rund läuft, wie man es von Freistadt gewohnt war.