Drei von vier Baunti Landescup-Viertelfinali fanden am heutigen Mittwochabend statt, zwei davon waren direkte OÖ-Liga-Duelle. Der SV Grieskirchen musste sich der Union Edelweiß Linz trotz 3:1-Führung zu Hause geschlagen geben. Im anderen Match setzte sich der SV Micheldorf erst in der Verlängerung gegen den SV Bad Ischl durch - Endstand: 2:1.
"Nach vorne waren wir sehr gut, hinten haben wir aber Abwehrfehler gemacht und Edelweiß immer wieder zurück ins Spiel gebracht", resümiert Grieskirchen-Coach Helmut Wartinger nach dem Landescup-Match gegen den Ligakonkurrenten. Sein Team war gut ins Spiel gestartet, ging in der 16. Minute durch Harrison Kennedy in Führung. Der Offensivmann verwandelte einen Elfmeter, nachdem er selbst im Strafraum gefoult worden war. Drei Minuten später war alles aber schon wieder ausgeglichen, Felix Neuböck traf ins eigene Netz - 1:1 (19.). Grieskirchen war vor der Pause aber das bessere Team, Kennedy stellte in der 33. Minute nach Vorlage von Ralph Scharschinger auf 2:1, Fabian Schnabel erhöhte in der 41. Minute nach Kennedy-Stangler auf 3:1. Grieskirchen schien auf dem besten Weg ins Halbfinale, vor der Pause kassierten die Trattnachtaler allerdings das 3:2, Robert Pervan brachte die Linzer nach einem Outeinwurf und Hereingabe von links wieder heran. Nur eine Minute nach Wiederbeginn stellte Edelweiß sogar auf 3:3, Caner Öncel konnte ausgleichen. Nun war das Momentum auf Seiten der Stumpf-Elf, die in der 61. Minute erstmals in Führung ging, Marius Bogdan traf zum 4:3 für die Gäste. Danach sah der Linzer Jovica Sormaz nach wiederholtem Foul Gelb-Rot (77.), in Sachen Tore geschah nichts mehr. "Wir hatten noch Chancen durch Pollak und Kennedy, waren aber nicht mehr so zwingend", sagt Wartinger.
Im anderen OÖ-Liga-Duell im Landescup-Viertelfinale begannen die Gäste aus Bad Ischl gut, hatten schnell Übergewicht in diesem Match. Nach der ein oder anderen Chance ging die Halada-Elf auch in Führung, und das nicht unverdient. In der 43. Minute versuchte es Rudi Durkovic per Freistoß, sein Flatterball ging recht zentral aufs Tor, zappelte am Ende aber in den Maschen. "Das war ein haltbarer Freistoß, normal hält Bernd Schrattenecker solch einen Ball. Die Führung für Ischl ging zu dem Zeitpunkt in Ordnung", sagt Walter Waldhör anerkennend. Nach der Pause kam Micheldorf besser ins Spiel, spielte nun aggressiver und belohnte sich in der 51. Minute selbst. Nach einer Flanke von Stefan Gotthartsleitner ging Mathias Roidinger per Kopf zum Ball und traf zum 1:1-Ausgleich. "Ende der zweiten Halbzeit hätten wir das Match vorzeitig entscheiden können. In der Verlängerung hatten wir wieder einige Chancen". In der 98. Minute klappte es schließlich mit dem 2:1, Ajas Karic traf nach einem Getümmel im Sechzehner ins Schwarze. "Danach haben wir noch Riesenchancen vergeben, sind einige Male alleine auf den Tormann zugelaufen. Am Ende ist es dann etwas hektischer geworden, wir konnten das Spiel aber doch verdient für uns entscheiden", sagt Waldhör.