Der vierte Halbfinalist im Baunti-Landescup steht fest: Mit einem furiosen 5:0-Erfolg räumt Landesliga West-Spitzenreiter ATSV Stadl-Paura den SV sedda Bad Schallerbach aus dem Weg. Das Stürmerduo Petter/Petrov schießt den OÖ-Ligisten quasi im Alleingang aus dem Bewerb. Damit untermauert die Mayrleb-Elf nicht nur ihre Titelambitionen im Cup, sondern setzt auch ein weiteres Ausrufezeichen im Hinblick auf die kommende Saison.
In einer völlig einseitigen Partie überrollt der Fünftligist die Schallerbacher förmlich. Die Gäste finden in keiner Phase der Begegnung zu ihrem Spiel, gegen eine dominante, spielfreudige Mayrleb-Elf ist an jenem Nachmittag kein Kraut gewachsen. Die Führung nach elf Minuten durch Genadi Petrov ist der Startpunkt eines auch in der Höhe verdienten 5:0-Schützenfestes. Zweimal Mario Petter (26., 88.), Kai Fazeny (67.) sowie abermals Petrov (70.) sorgen für die weiteren Treffer.
Von der ersten Minute an lassen die als Heimmacht bekannten Stadlinger keinen Zweifel über den Ausgang der Partie aufkommen. Spielwitz, enormes Tempo und herrliche Ballstafetten prägen das Spiel der Hausherren. Folgerichtig dauert es nur elf Minuten, bis Genadi Petrov die Mayrleb-Truppe in Front schießt. Einen idealen Lochpass verwertet der Goalgetter eiskalt zum 1:0. Von einem besinnlichen Fußballnachmittag wollen die Stadlinger allerdings nichts wissen. Der ATSV drückt weiter ordentlich auf die Tube, der OÖ-Ligist aus Bad Schallerbach findet überhaupt kein Rezept gegen das dominante Auftreten des Gegners. Das Fehlen von vier Stammkräften macht sich auf Seiten der Stadlinger in keiner Phase der Partie bemerkbar. Nach knapp einer halben Stunde legt der Fünftligist nach: Mario Petter kommt im Sechzehner an den Ball, mit einem satten Schuss ins lange Eck erhöht er auf 2:0 (26.).
In ähnlicher Tonart geht es bis zum Seitenwechsel weiter. Zwar warten die Zuschauer vergeblich auf einen dritten Treffer, an der Einseitigkeit der Begegnung ändert das nichts. Während sich der ATSV im Dauerangriff befindet, können die Schallerbacher den Ball kaum in den eigenen Reihen halten und für Entlastung sorgen. Bereits nach 36 Minuten nimmt Coach Bela Hegedüs einen Doppeltausch vor, der sich aber kaum positiv auswirkt. Auch nach dem Pausentee bleiben die Stadlinger zu jedem Zeitpunkt tonangebend. Mit gepflegtem Kombinationsfußball begeistert die Mayrleb-Elf das Publikum. Ein Klassenunterschied ist spürbar - allerdings in verkehrter Hinsicht, dominiert der Fünftliga-Vertreter den OÖ-Ligisten nach Belieben.
Dieser Eindruck wird durch eine torreiche Schlussphase weiter verstärkt. Zunächst hat Kai Fazeny nach einem Getümmel im gegnerischen Sechzehner Glück, als er von einem Gäste-Verteidiger angeschossen wird. Ideal springt der Ball vor die Füße des Mittelfeld-Akteurs, der gekonnt zum 3:0 einschiebt. Drei Minuten später trägt sich Petrov ein zweites Mal in die Schützenliste ein. Weiter Pass in Richtung Sechzehnereck, Milan Koprivarov taucht alleine vor Goalie Benjamin Kramer auf. Anstatt selbst abzuschließen legt er nochmals quer - 4:0 (70.). Der Schlusspunkt ist Mario Petter vorbehalten. Eine optimale Vorarbeit des eingewechselten Alexander Machtlinger verwertet er zum 5:0-Endstand (88.). Die Weichen für eine erfolgreiche Cup-Saison sind damit gestellt, fehlen den Stadlingern nur noch zwei Siege bis zum Titel. Auch im Hinblick auf die kommende Saison verschafft sich der überlegene Spitzenreiter der Landesliga West gehörigen Respekt.