Der sechste Spieltag der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – brachte interessante Verschiebungen im Zwischenklassement mit sich. Folglich gelang es einer Mannschaft, den bisherigen Leader an der absoluten Spitze der Tabelle abzulösen. Ligaportal. at blickt noch einmal zurück auf ein spielintensives Wochenende und arbeitet die wichtigsten Aspekte heraus.
Nach der unangenehmen Punkteteilung gegen aufopfernd kämpfende Kicker aus Sierning, in welcher der Vizemeister der Vorsaison SV Grieskirchen selten in kämpferischer Hinsicht überzeugen konnte, musste dieser den ersten Rang verlassen. An der Spitze thront nun der Regionalligaabsteiger aus Vöcklamarkt. Die Vietz-Elf siegte mit 1:0 auf heimischer Anlage gegen den SC Marchtrenk und bewies dabei ein weiteres Mal, dass man bestens in der neuen Spielklasse angekommen ist. Man ist weiterhin ungeschlagen, stellt die treffsicherste Offensive ligaweit und musste außerdem bislang die wenigsten Gegentreffer hinnehmen.

Neben der Union Vöcklamarkt konnten in der sechsten Runde auch der SV Grün-Weiß Micheldorf, der SV Gmundner Milch, die Union Perg, die Union Edelweiß sowie die SU St. Martin volle Erfolge feiern. Gewisse Ähnlichkeiten mit dem neuen Ligakrösus weisen die Stumpf-Truppe und die Hasanovic-Elf auf. Auch sie mussten seit Saisonstart noch kein einziges Mal den Rasen als Verlierer verlassen. Die Union Perg scheint sich im Eiltempo an die geänderten Umstände in Oberösterreichs höchster Spielklasse gewohnt zu haben. Der 1:0-Heimsieg gegen USV Neuhofen/Ried Amateure war bereits der dritte Dreier in der noch jungen Saison. Durch genannten Erfolgslauf gelang es, sich im obersten Tabellendrittel zu klassieren. Eine starke Vorstellung lieferte der SV Gmundner Milch auf eigenem Rasen gegen die Union Weißkirchen ab. Eine mitreißende Partie entschied man am Ende mit 4:0 für sich. „Meiner Ansicht nach hätte das Spiel vom Ergebnis her auch knapper werden können, insgesamt sind wir aber der verdiente Sieger und freuen uns über die drei Punkte“, resümierte der Obmann Gmundens Helmut Kaindl nach Abpfiff.
Durch den 3:2-Triumph schaffte es der SV Grün-Weiß Micheldorf drei enorm wichtige Zähler aus Bad Schallerbach zu entführen. Immer wieder musste die Luksch-Truppe dabei Rückschläge in personeller Hinsicht verkraften. Bis zum Pausenpfiff wurden mit Marko Sandic (rote Karte) sowie Andreas Feichtinger (gelb-rote Karte) bereits zwei Spieler des Feldes verwiesen. Eine insgesamt recht ereignisreiche Partie musste dann gar mit lediglich sieben Spielern beendet werden, da in der Schlussphase auch noch Thomas Kessler (gelb-rote Karte) und Marcel Majer (rote Karte) vom Platz gestellt wurden. Matchwinner für die Kicker aus Micheldorf war unterdessen Offensivmann Mathias Roidinger, der sich gleich drei Mal als Torschütze in den Spielberichtsbogen eintrug. „Die Ausschlüsse waren meiner Meinung nach eigentlich alle so zu entscheiden“, sagte der Übungsleiter Micheldorfs Almir Memic.
Fotocredit: Martin König