Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Nach einer vergleichsweise schwierigen ersten Saisonphase warf der SV Zaunergroup Wallern ab Runde fünf der Oberösterreich-Liga den Motor so richtig an. In einem weiteren Schritt gelang es, über einen beträchtlichen Zeitraum derartig konstant starke Leistungen abzurufen, dass man nun gar an der Tabellenspitze überwintert. Ligaportal.at sprach mit dem sportlichen Leiter des Vereins Albert Huspek über die Hinrunde, die zweite Saisonhälfte, Transferaktivitäten, den Fahrplan in Sachen Wintervorbereitung und einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga.
Ligaportal: „Man schloss die Hinserie auf dem ersten Rang ab. Was waren die Erfolgsfaktoren?“
Albert Huspek: „Wir hatten im Sommer einige Neuzugänge. Wir mussten also neue Spieler integrieren. Die Mannschaft hat sich dann relativ schnell gefunden. Die Trainer haben es nach den ersten vier bis fünf Runden geschafft, dass das Team funktioniert. Wir haben eine hohe Qualität im Kader. Zudem wurden die Spieler auf den richtigen Positionen eingesetzt. Auch haben wir die Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden. Wir haben eine sehr gute Sommervorbereitung absolviert mit tollen Tests gegen Regionalligisten. Da hat es so ausgesehen, dass es über die Offensive zum Erfolg führen wird. In den ersten Meisterschaftsspielen sind wir dann aber etwas überrascht worden. Wir haben gesehen, dass man mit einer guten Offensive allein keine Meisterschaft gewinnen kann. Die nötige Balance wurde dann gottseidank gefunden.“
Ligaportal.at: „Gibt es trotzdem noch irgendwo Verbesserungsbedarf? Wo will man sich in der Rückrunde steigern?“
Albert Huspek: „Wir haben in den letzten Wochen sehr dominant gespielt. Die Langzeitverletzten Eric Zachhuber und Michael Lebersorg sind zurückgekehrt. Die Qualität des Kaders hat sich dadurch noch einmal enorm erhöht. Wir können somit auch von der Bank sehr gut reagieren. Dadurch steigt die Spannung. Der Konkurrenzkampf ist groß. Das ist grundsätzlich förderlich für die Leistung. Ein großer Kader birgt aber auch Gefahren. Im Frühjahr wird da sicherlich ein Fokus darauf liegen. Alle Akteure müssen bei Laune gehalten werden. Die Tatsache, dass wir einen breiten Kader haben, muss positive Auswirkungen haben.“
Ligaportal.at: „Wird man in der Winterpause am Transfermarkt aktiv sein?“
Albert Huspek: „Wir haben nicht wirklich etwas vor. Auch aufgrund der Tatsache, dass Zachhuber und Lebersorg im Frühjahr ohnehin voll einsteigen werden.“
Ligaportal.at: „Wie sieht der Fahrplan für die Wintervorbereitung aus?“
Albert Huspek: „Wir starten am 5. Jänner mit einem Hallenturnier, den Welser Stadtmeisterschaften. Eine Woche später folgt der OÖ Hallencup. Dann geht es draußen voll los. Wir haben Top-Bedingungen auf unserem Kunstrasenplatz. Die Testspiele bestreiten wir fast nur gegen Regionalligisten. Auch geht es gegen den Zweitligisten Blau-Weiß Linz. Im November haben wir drei Wochen nachtrainiert. Dann folgte ein Laktattest. Dabei hat jeder Akteur sein individuelles Programm mitbekommen. Es wird überprüft, ob sie die Läufe auch absolvieren.“
Ligaportal.at: „Man sieht sich selbst als Favorit auf den Meistertitel. Will man auch in die Regionalliga aufsteigen?“
Albert Huspek: „Fakt ist, dass wir Meister werden wollen. Wenn der Titel gelingt, stehen wir auch zum Aufstieg. Es ist aber nicht so, dass die Regionalliga das erklärte große Ziel ist. Wir nehmen die Situation so, wie sie kommt. Wir sehen das sportlich.“
Fotocredit: Uwe Winter