Als einer von zwei Vereinen der Oberösterreich-Liga verzichtete die Union Edelweiss gänzlich auf Transfers in der zurückliegenden Winterübertrittszeit. Regelmäßig Ausfälle sorgten in den vergangenen Wochen nun dafür, dass man noch nicht so richtig in den Rhythmus fand. In der Landeshauptstadt geht man aber davon aus, dass man quasi eine Woche länger als die Konkurrenz Zeit hat, um sich heiß zu machen für das Frühjahr. Der Auftaktgegner am 4. März hieße ATSV Stadl-Paura.
Der Tabellenvierte tat sich in der jüngeren Vergangenheit auffallend schwer, zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern. Während man gegen den SV Bad Schallerbach (1:1) und den Regionalligisten aus Vöcklamarkt (3:3) Remis spielte, setzte es Pleiten gegen SG Ardagger/Viehdorf (1:2) sowie gegen die Landesligisten SK Bad Wimsbach (2:6) und SK St. Magdalena (0:1). Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Coach Ronald Riepl stand selten das gesamte Personal zur Verfügung. Es gab Ausfälle aufgrund von Krankheiten, beruflichen Veränderungen und leichten Verletzungen. Zudem wurde in Sachen Trainingsinhalte wenig Rücksicht auf die Spritzigkeit der Akteure genommen. Man zog vielmehr voll durch, spulte ein massives Programm ab und gab den Spielern erst Ende Februar fünf Tage frei, um gut zu regenerieren und in der letzten Phase der Vorbereitung den Fokus auf Schnelligkeit zu legen. „In Sachen Ballbesitz war das schwach in den Vorbereitungsspielen. Da haben uns in der Offensive die Ideen gefehlt“, weiß der sportliche Leiter Lukas Moser, wo in den letzten Tagen vor dem Rückrundenstart außerdem noch anzusetzen ist.
Die Situation des abgeschlagenen Tabellenletzten ATSV Stadl-Paura bestimmte in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen. Noch ist ungewiss, ob der Verein, der Konkurs anmeldete, den Spielbetrieb aufrechterhalten kann. Die Union Edelweiss ist der erste Kontrahent, der von jener unsicheren Gemengelage unmittelbar betroffen ist. Am 4. März würde es auswärts gegen den Inhaber der roten Laterne gehen. „Wir erwarten eine Information in den kommenden Tagen. Wir sind uns aber zu 99% sicher, dass wir nicht spielen werden“, betont Moser. Ob man sich in weiser Voraussicht bereits ein Testmatch für jenes Wochenende ausgemacht habe? „Wir haben da bewusst kein Vorbereitungsspiel angesetzt. Wenn das Wochenende frei ist, nutzen wir es für Teambuilding“, ergänzt der sportliche Leiter.
Fotocredit: Union Edelweiss