Spielberichte

„Es wäre eine klassische Remis-Partie gewesen!“ – Die Stimmen zum 3:2-Erfolg der SPG Weißkirchen/Allhaming gegen die DSG Union Perg

Nach drei Siegen am Stück war die formstarke DSG Union HABAU Perg als leichter Favorit ins Heimmatch der LT1 OÖ-Liga gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming gegangen. In einer dramatischen, hochklassigen Partie musste man sich schlussendlich aber mit 2:3 geschlagen geben und bekam somit in gewisser Art und Weise den Stecker gezogen von einer Truppe, die sich nach sechs sieglosen Spielen in Serie eindrucksvoll zurückmeldete (Spielbericht). Kurios: Sämtliche fünf Treffer fielen nach Standards. Nachdem Daniel Steinbauer die Heimischen in Minute 14 nach einem Corner in Führung gebracht hatte, drehte der Gast noch in Hälfte eins das Match. Simon Kandler (19.) und Jonas Peterwagner (35.) trafen jeweils nach einem Corner. In der 62. Minute erhöhte Florian Templ mit einem verwandelten Elfmeter auf 1:3. Nachdem Perg-Stürmer Cem Aygün glatt Rot gesehen hatte, gelang den Mühlviertlern in Unterzahl noch der Anschlusstreffer durch Markus Derntl, der ebenfalls vom Kreidepunkt erfolgreich war (88.). Ligaportal.at holte nach Abpfiff die Stimmen aus beiden Lagern ein.

 

Alfred Pössenberger (Club Management DSG Union Perg):

„Es war eine gute Partie von beiden Mannschaften. Man hat gesehen, dass bei Weißkirchen verletzte Spieler zurückgekehrt sind. Für mich ist das grundsätzlich eine Top-5-Mannschaft. In der ersten Hälfte waren die Standards entscheidend. Wir haben das 1:0 nach einer Ecke gemacht, der Gegner hat das Spiel durch zwei Toren aus Cornern gedreht. Weißkirchen war heute giftig und spritzig. Das 1:3 haben wir durch einen Elfmeter kassiert. Davor haben wir nicht rechtzeitig geklärt. Dann war die rote Karte für Cem Aygün. Das Foul war auf der Mittellinie in einer Kontersituation. Es war heute eine gute Schiedsrichterleistung, aber diese Entscheidung war vielleicht ein bisschen überzogen. Wir haben in Unterzahl alles probiert und sind noch zum 2:3 durch einen verwandelten Elfmeter gekommen. Am Schluss hatten wir noch ein bis zwei Möglichkeiten, um vielleicht den Ausgleich zu erzielen, wenn es glücklich läuft. Es war aber nicht unbedingt unser Tag. Es wäre eine klassische Remis-Partie gewesen. Es war eine gute Leistung von uns. Weißkirchen war einen Tick besser und das erkennen wir an.“

 

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Es war nach sechs Wochen der erste Dreier. In letzter Zeit haben wir mit uns selber gekämpft und einiges hinterfragt. Wir hatten Ausfälle und waren auch heute nicht vollzählig. Perg ist mit Selbstvertrauen in die Partie gegangen und hat uns gleich reingedrückt. Wir konnten uns dann befreien, sodass es ein offenes, ausgeglichenes Spiel war. In der Folge haben wir aber das 0:1 kassiert, was ein Schlag ins Gesicht war. Wir haben das aber super weggesteckt und durch zwei Treffer das Match gedreht. Nach der Halbzeit wollten wir das nicht verwalten und sind auf das dritte Tor gegangen, was uns gelungen ist. Der Platzverweis hat uns dann in die Karten gespielt. Perg ist daraufhin aber enger zusammengerückt und hat viele hohe Bälle geschlagen. Nach dem 2:3 ist es noch einmal eng geworden. Wir konnten in dieser Phase keinen richtigen Konter mehr fahren und waren dann froh, als der Abpfiff kam. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“

 

DSG Union Perg – SPG Weißkirchen/Allhaming: 2:3

Der Beste: Jonas Peterwagner (IV, SPG Weißkirchen/Allhaming)

Hier geht es zum Spielbericht!