Spielberichte

Der ASK St. Valentin lebt! Schlusslicht holt gegen SV Gmundner Milch ersten Sieg der Rückrunde

Nichts wurde aus dem Erfolgserlebnis des ASK Case IH Steyr St. Valentin am vergangenen Wochenende, als man sich gegen die Union Dietach für das Halbfinal-Aus im Landescup umgehend revanchieren wollte. Somit wartet die Elf von Neo-Übungsleiter Daniel Guselbauer weiterhin auf den ersten Punktgewinn in der LT1 OÖ-Liga im Frühjahr. Die nächste Chance auf Zählbares bekam man am gestrigen Freitagabend, als es zum Abstiegsduell mit dem SV Gmundner Milch kam. Und dieses Mal war es so weit: Nach einem unfassbaren Fight rangen die Niederösterreicher die Mamoser-Elf mit 3:2 nieder, holten damit wahre Big Points und heizten damit den Kampf um den Klassenerhalt nochmals gehörig an. 

 

Schlusslicht geht in Nachspielzeit in Führung 

Vor einer tollen Kulisse, rund 650 Zuseher mitumfassend, ließ der Gastgeber zunächst vieles davon vermissen, was die Traunseestädter in den letzten Runden so erfolgreich gemacht hat. Oftmals den entscheidenden Schritt zu spät, tat man sich zunächst extrem schwer, an Kontrolle zu gewinnen und in weiterer Folge eine gewisse Geradlinigkeit ins eigene Spiel zu bekommen. So blieb man auch im eigenen Ballbesitz schlichtweg zu hektisch und unpräzise, um den Kontrahenten vor Probleme zu stellen. Ein Umstand, der zweifelsohne auch auf die weitreichende Bedeutung dieser Begegnung zurückzuführen war. Auf der anderen Seite machten es die Niederösterreicher durchwegs geschickt und erwiesen sich als enorm unangenehmer Gegner – wenngleich auch die Guselbauer-Truppe nicht gerade eine Vielzahl an Einschussmöglichkeiten fabrizierte. Nach einem Standard in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs zappelte der Ball dann aber dennoch im Tor, Nedzad Muratagic versenkte das Spielgerät humorlos in den Maschen und brachte damit den ASK zum psychologisch idealen Zeitpunkt in Front. 

Hausherren geben Spiel wieder aus der Hand 

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Traunseestädtern prompt, eine beachtliche Leistungssteigerung zu erzielen. Wie ausgewechselt kamen die Mamoser-Schützlinge aus den Kabinen, entwickelten umgehend einen enormen Zug zum Tor und belohnten sich nach einer Stunde mit dem Ausgleich: Amar Hodzic versenkte das runde Leder abgebrüht in den Maschen und stellte damit den Ausgangszustand wieder her. Man war nun richtig gut im Spiel und legte gegen einen geschockten Kontrahenten nur neun Minuten später einen weiteren Treffer nach. Manuel Schmiedl stellte die Partie nach Durgutovic-Assist komplett auf den Kopf (69.). Eine Führung, die man aus Sicht der Gmundner allerdings viel zu schnell wieder aus der Hand gab, glichen doch die Gäste nur 120 Sekunden später durch Marco Bühringer wieder aus. Der Offensivmann verwandelte einen Freistoß gekonnt und brachte damit seine Mannen wieder umgehend zurück in diese Partie. Doch damit nicht genug: Wiederum nur wenige Minuten darauf stand Julian Riedl im Sechzehner der Gmundner goldrichtig, versenkte das runde Leder nach einer Hereingabe platziert per Kopf im Gehäuse und stellte folgerichtig auf 3:2 (75.). Schlussendlich hievten die Niederösterreicher diesen Vorsprung mit vereinten vereinten Kräften auch über die Zeit und fuhren somit den ersten vollen Erfolg seit dem 2. November 2024 ein. Der Abstiegskampf folglich wieder spannender denn je. 

Stimme zum Spiel

Christoph Mamoser (Trainer SV Gmundner Milch):

„Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht an unsere Leistungen der letzten Spiele anschließen können. Nach der Pause waren wir dann stark verbessert, viel aggressiver und griffiger. Nachdem wir das Spiel gedreht hatten, haben wir es wieder verabsäumt, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und haben den Gegner wieder zurück in die Partie geholt. Es war für uns ein sehr bitterer Tag.“ 

Der Beste: Marco Bühringer (ST, ASK St. Valentin)