Im Fernduell mit der SPG Friedburg/Pöndorf um den Vizemeistertitel in der LT1 OÖ-Liga traf der SV sedda Bad Schallerbach heute zuhause auf die DSG Union HABAU Perg. Schlussendlich tütete man einen 3:2-Favoritensieg ein und legte unmittelbar nach dem Auswärtserfolg der Vorwoche in Friedburg nach, während den Pergern nach zuletzt zwei beeindruckenden Dreiern en suite der Stecker gezogen wurde.
Der Gastgeber erwischte einen perfekten Start in dieses Kräftemessen und stellte bereits in Minute 6 auf 1:0. Nachdem Mittelfeldmann Bayram Gas im Strafraum der Perger mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war, traf Stürmer Michael Schröttner vom Kreidepunkt, indem er die Kugel in die von ihm aus gesehen rechte Ecke versenkte. Offensivorientierte Kicker aus Bad Schallerbach hatten in der Folge weitestgehend die Kontrolle über das Kräftemessen und erhöhten in Minute 16 verdientermaßen auf 2:0. Abermals trug sich Schröttner als Torschütze in den Spielberichtsbogen ein. Er setzte nach einer präzisen Flanke von Außenverteidiger Lukas Mayer den Ball mit dem Kopf zentral gegen die Laufrichtung des Keepers. Danach schafften es die Perger, sich etwas freizuschwimmen, was insbesondere daran lag, dass man die so hochveranlagten Offensivakteure des Kontrahenten besser in den Griff bekam. Zudem verzeichnete man mehr Ballbesitz und belohnte sich für einen nun couragierteren Auftritt in Minute 35 mit dem Anschlusstreffer. Der SV sedda Bad Schallerbach verhielt sich im Spiel gegen den Ball zu passiv und der Gast wusste das prompt auszunutzen, als Nico Marek aus rund 22 Metern voll draufhielt und die Kugel im kurzen Eck einschlug. Danach verzeichnete die Prandstätter-Truppe noch Halbchancen, für ein weiteres Tor in Durchgang eins reichte es aber nicht mehr.
Nach Wiederanpfiff war der Gastgeber um Kontrolle bemüht – gegen einen Kontrahenten, der den Fokus auf eine stabile Defensive und Nadelstiche nach Balleroberung legte. Dass die Perger im Umschaltspiel enorm gefährlich sind, bewies man in Minute 74. Aber alles der Reihe nach: Zunächst scheiterte Bad Schallerbachs Alexander Fröschl mit einem wuchtigen Schuss am Pfosten. Unmittelbar danach fuhr der Gast einen brutalen Konter, an dessen Ende Mittelfeldmann Mario Ebenhofer den Ball zum zwischenzeitlichen Ausgleich über die Linie drückte. Der SV sedda Bad Schallerbach zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und schlug in Minute 81 noch einmal zu, um ganz wichtige drei Zähler aus dieser Partie mitzunehmen. Nach einer gut getretenen Ecke von Standardspezialist Dominik Stadlbauer versenkte Fröschl die Kugel per Kopf im kurzen Eck zum 3:2-Endstand.
Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):
„Es war sicher ein verdienter Sieg. Wir haben mehr für das Spiel getan. Perg war ein starker Gegner. Sie haben sich ganz gut verkauft.“
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Ein Punkt wäre heute möglich gewesen. Die Leistung meiner Mannschaft war okay – speziell in der zweiten Halbzeit. Gratulation an Bad Schallerbach! Sie haben viel investiert. Der Heimsieg geht wahrscheinlich so in Ordnung.“
Die Besten: Pascal Hofstätter (ZMF, SV sedda Bad Schallerbach), Michael Schröttner (ST, SV sedda Bad Schallerbach)