Trotz eines kräftigen Lebenszeichens, vier Punkte in den letzten zwei Spielen in der LT1 OÖ-Ligamitumfassend, gilt der ASK Case IH Steyr St. Valentin weiterhin als akut abstiegsgefährdet – drei Zähler fehlen der Guselbauer-Elf auf den Vorletzten aus Gmunden. Im gestrigen Auswärtsmatch bei der SPG Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf standen die Niederösterreicher dementsprechend unter Zugzwang. Im Salzburger Grenzgebiet ging für das Tabellenschlusslicht allerdings alles schief – man geriet mit 0:7 auf brutalste Art und Weise unter.
Dabei verlief der erste Durchgang aus Sicht der Mannen aus Niederösterreich gar nicht so verkehrt. Zwar geriet die Guselbauer-Truppe nach einer Viertelstunde durch einen Treffer von Petar Pejicic schon vergleichsweise früh in Rückstand, jedoch bot man dem deutlich besser klassierten Kontrahenten im Anschluss ein durchwegs ausgeglichenes Kräftemessen. Mit ungemeinem Einsatz, Kampf und Leidenschaft stemmten sich die Gäste zweifelsohne beachtlich gegen die Attacke-Abteilung der Friedburger – und das bis zur 38. Minute auch mit Erfolg. Dann aber schlug Haris Harba aufseiten der Heimischen noch einmal eiskalt zu sorgte damit dafür, dass sich der ASK, trotz durchwegs couragierter Leistung zur Pause mit einem schlichtweg unangenehmen Rückstand konfrontiert sahen.
So sehr man sich im Lager der Guselbauer-Elf in Halbzeit eins in diese Partie gebissen hatte, so schnell sollte sie ihnen nach dem Seitenwechsel auf brutale Art und Weise entgleiten: Binnen sieben Minuten schraubte nämlich ein nun brutal kaltschnäuzig aufgelegter Gegner aus Friedburg das Ergebnis in beeindruckender Geschwindigkeit in die Höhe und sorgte dafür, dass ein nun desillusionierter Gast zusehends auseinanderbrach. Erneut Haris Harba, Leonard Jigalov und Halid Hasanovic per Elfmeter stellten prompt auf 5:0 und entschieden somit die Partie nach einer guten Stunde endgültig. Doch damit nicht genug, folgte nur kurz darauf der große Auftritt des eben erst eingewechselten Markus Wallner: Der Joker stach innerhalb von zehn Minuten nach seiner Hereinnahme per Doppelschlag zu und bestätigte so die Entscheidung seines Trainers in beeindruckender Manier. Auch in weiterer Folge fanden die Heimischen noch durchwegs Möglichkeiten vor, den ohnehin schon feststehenden Sieg noch höher ausfallen zu lassen, zeigte sich allerdings mit dem Kontrahenten nachsichtig und ließ diese ungenützt verstreichen.
Ernst Öbster (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):
„Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert. St. Valentin hat vor allem in der ersten Halbzeit stark dagegengehalten. Das Ergebnis ist aber schlussendlich auch in dieser Höhe verdient.“
Die Besten: Marko Peric (ZDM, SPG Friedburg/Pöndorf), Petar Pejicic (ZDM, SPG Friedburg/Pöndorf), Haris Harba (ST, SPG Friedburg/Pöndorf)