„Verlieren verboten“ lautete die Divise für den UFC Hama Trucks Rohrbach-Berg vor der gestrigen Begegnung mit dem SV sedda Bad Schallerbach. Bei einer Pleite würden die Mühlviertler als der dritte Absteiger der LT1 OÖ-Liga feststehen und den Gang in die Landesliga antreten müssen. Die Renner-Truppe könnte hingegen mit einem vollen Erfolg vorzeitig den Vizemeistertitel fixieren. Ein Unterfangen, welches man schlussendlich mit einem 2:0-Heimsieg souverän in die Realität umsetzte und damit gleichsam das Schicksal der Eisschiel-Elf besiegelte.
Dabei tat sich der Gast aus dem Mühlviertel vom Anpfiff weg schwer, gegen einen enorm bissigen, sowie mit enormer Qualität ausgestatteten Kontrahenten Fuß zu fassen und nach vorne hin konkret zu werden. Zwar wählte der UFC eine durchwegs offensivere Grundausrichtung, schaffte es aber schlichtweg zu selten, wirklich Zugriff auf Ball und Gegner zu erlangen und so selbst für hochkarätige Akzente im Angriffsdrittel zu sorgen. Auf der Gegenseite stellte die Renner-Truppe immer wieder unter Beweis, dass man zweifelsohne zurecht Ansprüche auf den Vizemeistertitel stellt und verbuchte dahingehend die deutlich vielversprechenderen Einschussmöglichkeiten. Bitter aus Sicht der Mannen aus der Kurstadt: Man verpasste es, diese auch in Zählbares umzumünzen und so die Weichen frühzeitig auf Sieg zu stellen. Dazu gesellte sich auch noch Pech, als Alexander Fröschl am Aluminium scheiterte. Somit ging es torlos in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Die Mannen aus Bad Schallerbach blieben weiterhin die tonangebende Mannschaft, schlossen spielerisch mehr oder weniger nahtlos an die bereits starken ersten 45 Minuten an und paarten dies nun mit der alles entscheidenden Präzision. So stellte Daniel Gremsl durch einen platzierten Kopfball nach 57 Minuten kurzerhand auf 1:0 und brachte die Hausherren dementsprechend verdient in Führung. Die Gäste standen in weiterer Folge gehörig unter Zugzwang und kamen durch Matyas Markytan zu einer durchwegs hochkarätigen Torchance, die jedoch ungenutzt blieb. Besser, weil abermals kaltschnäuziger und effizienter machten es dann wieder die Heimischen, die nach rund 77 Minuten ein weiteres Mal durch Daniel Gremsl eiskalt zuschlugen und damit gleichsam für eine vorzeitige Entscheidung in dieser Partie sorgten. Die Gäste aus dem Mühlviertel schafften es nämlich in weiterer Folge nicht mehr, für wirklich Gefahr zu sorgen und so den Kontrahenten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So standen nach neunzig Minuten gleich zwei Entscheidungen fest: Während die Kurstädter aus Bad Schallerbach den Vizemeistertitel unter Dach und Fach brachten, muss der UFC Rohrbach-Berg den bitteren Gang in die Landesliga antreten.
Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):
"Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und Zweiter werden. Das ist uns erfreulicherweise gelungen. In der ersten Halbzeit konnten wir die spielerische Überlegenheit leider nicht in Tore ummünzen. Das haben wir dann nach der Pause besser gemacht. Es war ein verdienter Sieg."
Franz Hofer (Sportlicher Leiter UFC Rohrbach-Berg):
„Wir nehmen zur Kenntnis, dass wir der dritte Absteiger sind. Es wird einige Tage dauern, das zu verarbeiten und richtig einzuordnen. Wir sehen aber auch sehr positiv in die Zukunft und werden sicher in der Landesliga wieder eine gute Rolle spielen.“
Der Beste: Daniel Gremsl (LMF, SV Bad Schallerbach)