Nach der Nullnummer am vergangenen Wochenende in St. Martin/M. hatte die im Transfersommer verjüngte SPG Algenmax Pregarten heute das nächste Derby vor der Brust. Man bekam es im ersten Heimmatch der Saison in der LT1 OÖ-Liga mit der in einer beneidenswerten Frühform befindlichen DSG Union HABAU Perg zu tun. Schlussendlich gab es aber für tapfer kämpfende Pregartner gegen effiziente Perger nichts zu holen. Die Gäste setzten sich mit 2:0 durch und prolongierten somit eine stolze Serie: Es war der vierte volle Erfolg im vierten Pflichtspiel der Saison.
Vor über 400 Zuschauern wählte die SPG Pregarten das bekannte taktische Konzept: Man zog sich weit zurück, agierte mit einem stabilen Defensivblock und suchte immer wieder das Heil im Umschaltspiel. Damit machte man es den Pergern in Hälfte eins durchaus schwer. Das einzige Tor des ersten Durchgangs ging trotzdem auf das Konto der Gäste. Der in diesen Wochen so formstark agierende Gabriel Sandner zog einen Freistoß brutal auf den kurzen Pfosten, sodass in einer unübersichtlichen Situation der Ball über die Linie gelenkt wurde. Am Ende des Tages war es wohl ein Eigentor (13.). Der Underdog aus Pregarten ließ sich davon aber keineswegs verunsichern und fand in Durchgang eins durch Konrad Walaszek und Marko Tawdrous zwei richtig aussichtsreiche Chancen vor, für den zwischenzeitlichen Ausgleich reichte es aber nicht. Vor dem Pausenpfiff wurde auch die DSG Union Perg noch einmal gefährlich, Benedikt Hofer verpasste es aber, für durchaus klare Verhältnisse zu sorgen.
Nach dem Seitenwechsel blieb die SPG aktiv, erhöhte den Druck etwas und kreierte Halbchancen. So richtig in Verlegenheit bringen konnte man die DSG Union Perg, die durch starke Auftritte in der jüngeren Vergangenheit mittlerweile eine gewisse Selbstverständlichkeit an den Tag legt, nicht. Diese schlug in der 68. Minute ein zweites Mal an diesem Abend zu: Nach einem Pregartner Ballverlust im Aufbauspiel schaltete Pergs Mario Ebenhofer schnell und suchte sofort die Tiefe. Der Adressat seines Zuspiels Daniel Steinbauer schoss dann gekonnt zum 2:0 ein. Die Lenz-Truppe versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, so richtig zwingend wurde man aber nicht mehr.
Robert Lenz (Trainer SPG Pregarten):
„Ich kann meiner Mannschaft gar nichts vorwerfen. Wir waren ein mehr als ebenbürtiger Gegner gegen eine sehr gute Truppe. Hier hat sicher nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effizientere. Auf diese Leistung können wir aufbauen.“
Alfred Pössenberger (Club Management DSG Union Perg):
„Das war keine aufregende Leistung von uns. Spielerisch waren wir nicht so stark wie in den vergangenen Partien. Pregarten hat es gut gemacht. Sie sind nicht einfach zu bespielen. Wir waren aber die bessere Mannschaft und der verdiente Sieger. Man merkt schon, wie ausgeglichen die Liga heuer ist.“
Der Beste: Daniel Steinbauer (ST, DSG Union Perg)