Donau Linz endgültig in der Krise - Heimpleite gegen Grieskirchen

Die ASKÖ Tekaef Donau Linz kommt einfach nicht in Tritt. Gegen den SV Pöttinger Grieskirchen musste sich die Scheiblehner-Elf mit 1:2 geschlagen geben, es ist bereits die vierte Niederlage der laufenden OÖ-Liga-Saison. Der entscheidende Treffer zur erneuten Führung der Gäste fiel in der 85. Minute.

Grieskirchen gefährlicher als die Gastgeber

Im Match gegen seinen Ex-Verein bekam Donau-Keeper Reinhard Fuchsjäger gleich zu Beginn einiges zu tun. Zunächst scheiterte Kreshnik Kelmendi mit einem Schuss am Schlussmann, wenig später kam es zum gleichen Duell, diesmal ging der Ball knapp drüber. In der 20. Minute war Fuchsjäger dann aber überwunden, nach einem Eckball von Ralph Scharschinger kam der Ball zu diesem zurück, er zog ab und traf ins kurze Eck zum 1:0 für die Gäste. Fuchsjäger sah bei diesem Gegentreffer etwas unglücklich aus, der Ball prallte noch von ihm ins Tor. Von den Kleinmünchnern war bis dato wenig zu sehen, erst in der 38. Minute scheiterte Nicolas Wimmer nach einem Freistoß von Alexander Steinkellner knapp per Kopf. Die letzte gute Aktion im ersten Durchgang gehörte aber wieder den Trattnachtalern, Scharschinger überhob Fuchsjäger, der Ball ging aber knapp am Tor vorbei.

Gäste gewinnen trotz Gegentor und Ausschluss

Nach der Pause kam Donau besser ins Match, hatte nun mehr Ballbesitz und war sichtlich bemüht, den Ausgleich zu erzielen. In der 60. Minute war es auch soweit, Steinkellner brachte einen Freistoß hoch zur Mitte, der Ball ging an Freund und Feind vorbei und landete im Grieskirchner Tornetz - 1:1. Die Gastgeber drückten nun mächtig aufs Gas und erzeugten viel Druck. Das provozierte einige Gelbe Karten für den Gegner, Pascal Stöger sah in der 76. Minute schon die zweite in diesem Match und musste vorzeitig vom Platz. Alles schien Donau in die Karten zu spielen, doch genau in dieser Phase gelang Grieskirchen die erneute Führung. Und erneut sah Fuchsjäger etwas unglücklich aus. Diesmal flankten die Gäste den Ball hoch in den Donau-Strafraum, Fuchsjäger verlor einen Zweikampf in der Luft, blieb kurz liegen, der Schiedsrichter ließ aber weiterlaufen und gab kein Foul am Tormann. Der Ball wurde daraufhin vor das heimische Tor geflankt und Fabian Schnabel köpfte den Ball am langen Eck ein - 1:2 (85.). Es blieb nicht mehr viel Zeit, Donau warf alles nach vorne. In der Nachspielzeit dann auch die große Chance auf den Ausgleich, doch der Schuss von Nenad Vidackovic landete an der Außenstange. Kurz darauf war Schluss.

Stimmen zum Spiel

Gerald Scheiblehner, Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz
"Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, das war eine enorme Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Match. In den ersten 30 Minuten war Grieskirchen zwar etwas stärker, nach der Pause ist es aber nur in eine Richtung gegangen. Es war eigentlich klar, dass wir Remis spielen oder das Match gewinnen, und dann bekommen wir dieses unglückliche Gegentor. Ich will nicht beurteilen, ob es ein Foul am Tormann war oder nicht. Es ist schon brutal, aber wir werden weiterarbeiten und das Positive mitnehmen. Wir müssen diese Herausforderung nun annehmen und aus diesem Tal herauskommen."

Der Beste: Reisinger

Thomas Weissenböck, Trainer SV Pöttinger Grieskirchen
"In der ersten Halbzeit sind wir verdient in Führung gegangen, hatten einige Möglichkeiten, Donau ist kaum zu Chancen gekommen. In der zweiten waren wir dann überraschend passiv, Donau hat alles nach vorne geworfen und richtig gekämpft. Wir haben dann aber in einer Situation als der Gegner den Ausgleich geschossen hatte und Stöger ausgeschlosse wurde die erneute Führung erzielt. Das war sicherlich etwas glücklich, doch auch das gehört dazu, bisher mussten wir darauf ohnehin meist verzichten."

Die Besten: Pauschallob

Milan Vidovic

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