Spielberichte

Es ist zum Verzweifeln! Bad Ischl zieht auch gegen Sierning den Kürzeren

In der neunten Runde der OÖ-Liga kam es heute Nachmittag zum Duell zwischen dem SV Zebau Bad Ischl und dem SV CNC Glück Sierning. Während sich die Halada-Elf endlich aus der Krise schießen wollte, konnten die Gäste mit einem Sieg zur Tabellenspitze aufschließen. Doch den Gastgebern wollte der Knoten abermals nicht platzen, sodass die Gäste aus Sierning schlussendlich verdientermaßen mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten konnten.

Torreiche Anfangsphase und zweimal Aluminium

Unter der Woche trainierten die Bad Ischler in den Trainingseinheiten vermehrt Standards, da man über die Stärke des Gegners bei diesen Bescheid wusste. Es dauerte allerdings nur drei Minuten, ehe die Sierninger erstmals jubeln durften. Vladimir Balek köpfte nach einem Freistoß zur Führung ein und zeigte die Lücken in der heimischen Defensive erstmals auf. „Bitterer geht es nicht mehr. Wir trainieren die ganze Woche Standardsituationen und bekommen nach drei Minuten nach solch einer den ersten Gegentreffer“, wirkte Bad Ischls Peter Halada nach dem Schlusspfiff ratlos. Auch in der Folge drängten die Gäste weiter auf das Tor, hatten bei einem Stangenschuss allerdings Pech. In der 14. Minute stellte Bad Ischls Josef Schöndorfer nach einer präzisen Freistoßhereingabe auf 1:1. Danach lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, Treffer wollte aber in der ersten Halbzeit keiner mehr gelingen, da kurz nach dem Ausgleich abermals die Stange den Führungstreffer für die Engelmaier-Elf verhinderte.

Bad Ischl im Pech- Sierning kaltschnäuzig

Gleich nach Wiederbeginn waren wieder die Gastgeber am Drücker. Jan Sokol verfehlte bei seinem Schuss das gegnerische Tor nur um Haaresbreite und bei Rudolf Durkovics Schuss konnten sich Siernings Schlussmann David Mühlböck auszeichnen. In der 64. Minute war es dann plötzlich ganz still im OKÖ-BOX Stadion Bad Ischl. Hannes Zauner sorgte mit seinem platzierten Schuss in das untere kurze Eck für die neuerliche Führung der Gäste. Bad Ischl versuchte sich noch einmal aufzubäumen und operierte vorrangig mit langen Bällen in die Spitze. Zehn Minuten vor dem Ende hat dann Rudolf Durkovic abermals Pech. Sein Flugkopfball geht Millimeter am Tor vorbei, sodass letztendlich die 1:2-Heimniederlage besiegelt war.

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Es ist einfach wie verhext. Wir erarbeiten uns Chance um Chance, aber das letzte Quäntchen Glück fehlt uns. Es tut mir für die Mannschaft sehr leid, die wirklich tapfer gekämpft hat und Woche für Woche alles gibt. Letzte Saison waren wir Meister der Effizienz und heuer bekommen wir viel zu leicht Gegentore und können unsere Chancen nicht verwerten. Es ist sehr frustrierend, weil der Fußball oftmals so grauslich sein kann. Nichtsdestotrotz werden wir weiter arbeiten und uns aus diesem Tief selbst wieder herausziehen.“
Die Besten:-

Thomas Engelmaier (Trainer SV CNC Glück Sierning):
„Wir haben gewusst, dass das heute eine sehr schwierige Angelegenheit wird, da die Bad Ischler über eine starke Mannschaft verfügen. Allerdings haben wir über die ganzen neunzig Minuten eine ordentliche Leistung gezeigt und schlussendlich auch verdient gewonnen. Mit 16 Punkten aus neun Runden kann ich natürlich sehr gut leben.“
Die Besten: Hannes Zauner (MF), David Mühlböck (TW)

Von Thomas Vondrak