Spielberichte

ASKÖ Donau Linz setzt in Wels Aufwärtstrend fort

Im Duell zweier Statutarstädte traf der Achte FC Wels zuhause auf den überraschend nur Vorletzten ASKÖ Donau Linz. Die Gäste aus Linz haben nach wie vor mit ihrem schlechten Saisonstart zu kämpfen, zuletzt konnte man aber dank eines 1:0-Heimsieges gegen den SC Marchtrenk wieder anschreiben und möglicherweise den lang ersehnten Aufwärtstrend einleiten. Kein Erfolgserlebnis war zuletzt den Welsern vergönnt, man ging zuhause mit 0:3 gegen den Aufsteiger aus Gurten unter.

ASKÖ Donau will Momentum nutzen

Nach dem überzeugenden 4:1-Derbysieg in Marchtrenk kam in Wels berechtigterweise Euphorie auf. In der wohl spannendsten und ausgeglichensten OÖ-Liga aller Zeiten bezog man aber nur wenige Tage später eine glatte 0:3-Heimniederlage gegen die Union Gurten aus dem Innviertel. Als Titelanwärter gestartet und bis zum heutigen Spieltag nur Tabellenvorletzter ist hingegen die ASKÖ Donau Linz. Mit dem knappen 1:0-Heimsieg gegen den SC Marchtrenk wurde aber kürzlich möglicherweise eine entscheidende Wende eingeleitet. In Wels gelang es daher aus Sicht der Scheiblehner-Elf diese Leistung zu konservieren, was soviel sei vorweggenommen, zunächst auch gelingen sollte.

Donau zu Beginn besser

Donau war nämlich in einer im Großen und Ganzen highlightarmen Anfangsphase die doch aktivere Mannschaft. Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff bot sich den Gästen bereits die erste große Chance. Aktivposten Efendioglu scheiterte aber am guten Goalie Froschauer. In der Folge nahmen die Linzer das Heft immer mehr in die Hand und kontrollierten Ball und Gegner. Zur MItte der ersten Halbzeit fand man den nächsten Kapzunder vor, nach einer Vidackovic-Doppelchance kann die Welser Hintermannschaft aber im Verbund die Null halten. Die Linzer wollten allerdings nicht locker lassen und kamen nur wenig später wieder zu einer guten Efendioglu-Chance, die aber ebenfalls nichts einbrachte. Somit ging es mit einem aus Welser Sicht schmeichelhaften 0:0 in die Katakomben. Die Heimischen fanden zwar gegen Ende der Halbzeit noch die eine oder andere Chance vor, die Mehrzahl an Möglichkeiten hatten allerdings die Linzer auf der Habenseite.

Wels kam nicht mehr zurück

Nach Wiederanpfiff änderte sich der Spielcharakter von Minute zu Minute aber. Die Welser kamen fortan immer besser ins Spiel und erspielten sich Möglichkeit um Möglichkeit. Bezeichnend, dass Donau genau in dieser Phase zuschlagen konnte. Nach einer guten Stunde stand Vidackovic nach einer Flanke von Reisinger goldrichtig und vollstreckte zum 0:1. Es sollte dies der erste und auch einzige Treffer in diesem Spiel sein. Die Welser konnten nach diesem Rückstand nicht mehr zu ihrer starken Performance zu Beginn der zweiten Halbzeit zurückfinden und mussten am Ende eine Heimniederlage hinnehmen. Bei Donau Linz hingegen zeigt die Formkurve nach zwei Siegen in Serie nun steil nach oben. Man darf gespannt sein ob die Mannen aus der Landeshauptstadt nun zur großen Aufholjagd ansetzen.

 

Stimmen zum Spiel:

 Helmut Kröger, (Trainer FC Wels):

"Wir haben heute glaube ich sehr unglücklich verloren. In der ersten Halbzeit war Donau stärker, in der zweiten Halbzeit dann wir. Ein Unentschieden wäre heute sicherlich verdient gewesen. Die Mannschaft hat sich sehr bemüht, es geht aber im Moment einfach nichts."

Die Besten: Froschauer

Gerald Scheiblehner, (Trainer ASKÖ Donau Linz):

"Unsere Chancenauswertung war hetue katastrophal. In der ersten Halbzeit hatten wir mindestens fünf Hunderter, darum tun wir uns momentan auch so schwer zu gewinnen. Das 0:1 war dann trotzdem fast gegen den Spielverlauf."

Die Besten: Naderer

Peter Öfferlbauer