Mit der heutigen Begegnung zwischen dem SV Zebau Bad Ischl und dem FC Wels trafen zwei Mannschaften in der OÖ-Liga aufeinander, für die es im Herbst nicht nach Wunsch verlief. Deshalb wurde man im Winter am Transfermarkt aktiv und sowohl die Bad Ischler, als auch die Messestädter konnten einige Hochkaräter verpflichten. Mit diesen neuen Spieler galt es nun im Frühjahr voll durchzustarten und schleunigst den Anschluss an die Tabellenspitze zu finden. Unter diesen Voraussetzungen sollte einem spannenden Spiel nichts im Wege stehen, schlussendlich endete das Match allerdings mit einem torlosen Remis.
Zum Auftakt der Rückrunde zeigte sich das Wetter heute nicht unbedingt von seiner besseren Seite und leichter Regen und ein schwer bespielbarer Boden stellten die Spieler beider Mannschaften vor eine große Herausforderung. Aus diesem Grund spielte sich die Anfangsphase hauptsächlich im Mittelfeld ab und es gab kaum nenneswerte Tormöglichkeiten. Das Spiel wurde oft durch kleine Fouls unterbrochen, sodass sich eigentlich kein wirklicher Spielfluss entwickeln konnte. Die Gäste aus Wels probierten die gut gestaffelte Defensive der Heimischen hauptsächlich über die Flügel zu durchbrechen. Allerdings war stets am Strafraum Schluss und somit gab es in der ersten Halbzeit eigentlich keine einzige wirkliche Tormöglichkeit für die Gäste. Die Mannschaft von Trainer Peter Halada versuchte in der Offensive Akzente zu setzen, kam aber nur selten zu gefährlichen Torchancen. In der 31. Minute wurden die Gastgeber erstmals gefährlich, doch nach einer Flanke von David Svarovsky konnte Andreas Aster den Ball per Kopf nicht im Tor unterbringen. Kurz vor der Pause nahm sich dann Jasmin Celebic nach einem Eckball ein Herz und zog volley ab. Sein Schuss streifte die Querlatte, sorgte aber nicht wirklich für Gefahr. Deshalb gingen beide Mannschaften nach einer durchschnittlichen ersten Halbzeit in die Kabinen.
Auch in den zweiten 45 Minuten taten sich beide Mannschaften sehr schwer, das Spiel zu kontrollieren. Rudolf Durkovic, der zur Pause eingewechselt wurde, sorgte mit seinen schnellen Vorstößen für Gefahr im Welser Strafraum. In der 55. Minute war der Stürmer auf und davon und wurde von Wels Verteidiger Daniel Peterstorfer gelegt. Anstatt jedoch auf Torraub zu entscheiden, zeigte Schiedsrichter Stefan Haselbruner nur die gelbe Karte, sehr zum Unmut der heimischen Fans. In der 72. Minute wurde es dann abermals kritisch. Nach einem Eckball konnten die Bad Ischler den Ball nicht klären und der Nachschuss wurde von Schlussmann Filip Dramac auf oder hinter der Linie pariert. Beide Trainer sahen die Szene nach dem Spiel anders, Schiedsrichter Haselbruner zeigte zunächst auf Treffer, ließ sich von seinem Linienrichter danach beraten und gab den Treffer doch nicht. In der Folge hatten die Heimischen ihre stärkste Phase und Rudolf Durkovic scheiterte in der 72. Minute vom Strafraumeck. Sein Schuss ging ganz knapp am rechten Kreuzeck vorbei. Drei Minuten später fand Gökhan Sengüls Volleyschuss den Weg nicht ins Ziel, dann köpfte selbiger nach schöner Hereingabe von der linken Seite den Ball an die Latte. Kurz vor dem Ende versuchte es auch David Svarovsky noch einmal. Er zirkelte einen Freistoß unter die hochspringende Mannschaft, doch der Ball ging neben das Tor, sodass es letztendlich bei einem torlosen Remis blieb.
Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
"Beide Mannschaften haben heute versucht, über spielerische Mittel ins Spiel zu kommen. Das ist keiner von beiden wirklich gelungen, da es der Boden sehr schwer gemacht hat. Für mich war die Szene in unserem Strafraum klar kein Tor, wir hätten aber eine unserer Chancen verwerten müssen. Defensiv sind wir wieder sehr solide gestanden und haben eigentlich keine Chance des Gegners zugelassen."
Die Besten: Miroslav Milosevic
Andreas Luksch (Trainer FC Wels):
"Das war heute maximal eine durchschnittliche Partie, was für diese Jahreszeit typisch ist. Wir waren offensiv sehr harmlos und Bad Ischl hat sich hauptsächlich auf die Defensive konzentriert. Nach dem Eckball war der Ball meiner Meinung nach klar hinter der Linie, nichtsdestotrotz können wir mit einem Punkt auswärts leben. Wir müssen aber weiter konsequent an uns arbeiten."
Die Besten: Florian Froschauer
Thomas Vondrak