Nach einer sehr mageren Punkteausbeute in den letzten Matches vor der wohlverdienten Winterpause zeigte ATSV Stadl-Paura zum Auftakt in die Rückrunde, warum man ganz oben im Zwischenklassement der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – thront. Nachdem man gegen den FC Wels in Rückstand geraten war, drehte man die Partie schlussendlich noch und siegte auf fremder Anlage 3:1. Es handelt sich hierbei um einen immens wichtigen Dreier im Kampf um den Meistertitel.
Die Anfangsphase verbrachten beide Kontrahenten mit einem vorsichtigen Abtasten des Gegners. Elf Minuten dauerte es, bis diese Begegnung mit ihrem ersten Höhepunkt aufwarten konnte. Ein Akteur des FC Wels schaffte es jedoch nicht, allein vor dem Torwart stehend, seine Truppe in Front bringen. Ähnliches Szenario entwickelte sich lediglich Augenblicke später auf der anderen Seite des Feldes. Auch diese Gelegenheit führte nicht zu einem Torerfolg. Ein Treffer von Miliam Guerrib in Minute 15 wurde sehr zum Leidwesen der Anhänger des Viertplatzierten aberkannt. Bereits vor dem Gang in die Kabinen wurde Philipp Schopper vom FC Wels per Ampelkarte des Feldes verwiesen.
„Wir sind gut aus der Pause gekommen und sind dann auch nach einem Elfmetertor durch Miliam Guerrib in Führung gegangen“, spricht der Coach des FC Wels Erich Renner über ein frühes Erfolgserlebnis nach Seitenwechsel. Nur zehn Minuten später wurde seine Truppe aber ein weiteres Mal minimiert. Winterneuzugang Stefan Duvnjak sah glatt Rot. Den daraus resultierenden Freistoß versenkte Denis Curic im gegnerischen Gehäuse (67. Minute). Es war ein wunderschöner, unhaltbarer, scharf getretener Standard. Abermals aus einem ruhenden Ball ging der Tabellenführer fünf Minuten später in Führung. Nach einem Eckball beförderte Andreas Feichtinger das Spielgerät über die Linie. Unmittelbar danach wurde der Torschütze nach seiner zweiten Gelben Karte in dieser Begegnung ebenfalls unter die Dusche geschickt. In der Schlussphase erhöhte ATSV Stadl-Paura noch auf 1:3 durch ein Elfmetertor von Edvin Hodzic. „Das war leider ein unnötiges, blödes Foul“, schildert Trainer Erich Renner die Entstehungsgeschichte. In Minute 84 tauchte Miliam Guerrib noch einmal alleine vor Torhüter Andreas Michl auf, sein Versuch, den Schlussmann zu überheben, scheiterte jedoch.
Erich Renner (Trainer FC Wels):
„Wir haben am Ende noch einmal gedrückt, leider hat es nicht gereicht.“
Manfred Waldl (Obmann ATSV Stadl-Paura):
„Die erste Hälfte war ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Kommando übernommen. Wir hatten viel Ballbesitz. Das Spiel war sehr gut und auf hohem Niveau. Der Sieg war verdient.“
Die Besten: Edvin Hodzic, Andreas Michl, Denis Curic