Spielberichte

Zwei Strafstöße lassen SV Grieskirchen und SV Gmundner Milch die Punkte teilen!

Der SV Pöttinger Grieskirchen hatte am vergangenen Wochenende für die ganz große Sensation in der Oberösterreich-Liga gesorgt und als erste Mannschaft den Tabellenführer aus Oedt bezwungen. Diesen Schwung und die positive Stimmung wollte die Heinle-Elf auch ins heutige Heimspiel gegen den SV Gmundner Milch mitnehmen. Die Keramikstädter reisten ebenfalls mit breiter Brust ins Fröling-Stadion, denn nach einer Durststrecke konnte man zuletzt endlich wieder drei Zähler einfahren und sich im Tabellenmittelfeld etablieren. Die Mannschaft von Jürgen Brandstätter durfte sich jüngst über die Rückkehr vom zuletzt angeschlagenen Richard Veverka freuen. Wie wichtig der Goalgetter für den Tabellenachten ist, stellte er bereits am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis. Auf seinen Schultern ruhten auch gestern die Hoffnungen, aber diesmal ging der Torgarant leer aus. Dennoch eroberte seine Mannschaft einen Zähler, denn beide Mannschaften bekamen eimen Strafstoß zugesprochen, die beide verwertet wurden und die Partie am Ende 1:1 ausging.

 

Keine Tore in Grieskirchen

Von Start an offenbarte sich den 300 Zuschauern im Fröling-Stadion in Grieskirchen, dass sich hier zwei lauf- und kampfstarke Mannschaften gegenüberstanden. In den Defensivreihen stand man auf beiden Seiten sehr kompakt und ließ eigentlich kaum Nennenswertes zu. Die Hausherren hatten im ersten Durchgang leichte optische Vorteile und auch mehr Ballbesitz. Allerdings wusste man wenig damit anzufangen, da der Defensivbund der Keramikstädter rund um Thomas Laganda kaum Fehler beging. Offensiv gelang den Gästen aber ebenfalls nur wenig. Thomas Laganda fand nach einem Eckball noch die aussichtsreichste Torchance vor, doch wirklich in Bedrängnis wurde Schlussmann Lukas Mitterhofer nie gebracht. So ging es mit einem bis dato leistungsgerechten und torlosen Remis nach 45 Minuten in die Kabinen, wobei sich die Gastgeber um den Tick aggressiver und frischer präsentiert hatten.

Zwei fragwürdige Elfmeterentscheidungen

Nach Wiederanpfiff erwischten die Gäste den etwas besseren Start, ohne wirklich gefährlich zu werden. Nach einer knappen Stunde war es dann endlich so weit. Thomas Laganda beging ein fragwürdiges Foul und Schiedsrichter Sebastian Aichner entschied trotz heftiger Proteste der Gmundner auf Strafstoß. Thomas Stadler übernahm die Verantwortung und traf zum 1;0 aus Sicht seiner Farben. Die Gäste vom Traunsee ließen sich aber nicht verunsichern und kamen prompt zum Ausgleich. Diesmal entschied der Schiedsrichter auf der anderen Seite auf Strafstoß. „Ich glaube, dass unser Elfmeter wegen dem schlechten Gewissen gepfiffen wurde, denn für mich war es auf beiden Seiten kein Strafstoß“, zeigt sich Bernhard Niedermair, Sektionsleiter des SV Gmundner Milch, nach dem Spiel über die Entscheidungen verwundert. Kiril Chokchev war dies egal und der Routinier stellte mit dem verwerteten Elfmeter auf 1:1. Dabei blieb es nach neunzig Minuten auch, denn keine der beiden Mannschaften konnte in der Schlussphase entscheidend zusetzen, sodass die Punkteteilung am gestrigen Nachmittag wohl auch leistungsgerecht war.

Stimme zum Spiel:

Bernhard Niedermair (Sektionsleiter SV Gmundner Milch):
„In der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten eigentlich keine wirklich zwingenden Torchancen. Der Strafstoß für die Grieskirchner war sehr schmeichelhaft, allerdings dürfen wir uns nicht beschweren, denn auch die Entscheidung bei unserem Elfmeter war fragwürdig. Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich gestern keiner einen Sieg verdient gehabt hat und mit dem Unentschieden beide Seiten durchaus leben können.“
Die Besten: Hannes Danninger (ZMF)