Seit der SV Zaunergroup Wallern seine Heimspiele auf dem am Sportplatz neu verlegten Kunstrasen austrägt, hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Sageder noch keine Niederlage zu verbuchen. Zwei Kantersiege gegen den FC Wels und die Union Edelweiß Linz und ein Unentschieden gegen den Ligaprimus aus Oedt unterstreichen die momentane Heimstärke des Tabellenzweiten. Mittlerweile hatte sich ehemalige Regionalligist als erster Verfolger des Tabellenführers etabliert und strotzte aktuell vor Selbstvertrauen. Heute gastierte der ASK Case IH Steyr St. Valentin in Wallern und auch die Gschnaidtner-Elf reiste mit breiter Brust an. Der letztjährige Landesligameister hatte am Donnerstag sensationell der Hertha aus Wels die zweite Saisonniederlage zugefügt und dem Titelaspiranten beim verdienten Heimerfolg die Grenzen aufgezeigt. Heute wollte man bei einem weiteren Meisterschaftskandidaten der Oberösterreich-Liga überzeugen und eventuell die nächste große Sensation schaffen. Man konnte allerdings nicht ganz an die Leistung unter der Woche anschließen und kassierte letztlich eine deutliche 0:3-Niederlage.
Die Gastgeber fanden etwas besser in die Partie und hatten im ersten Durchgang ein spielerisches Übergewicht und man kombinierte sich immer wieder gefällig durch die Defensivreihen der Gäste. Mitte des ersten Durchgangs fiel der verdiente Führungstreffer für die Hausherren. Nach einer herrlichen Kombination über mehrere Stationen im Mittelfeld wurde Christian Reinhart auf die Reise geschickt und der Goalgetter traf zum 1:0. Noch vor der Pause konnte man die Führung ausbauen, denn nach einem Eckball von Eric Zachhuber köpfte der aufgerückte Philipp Haslgruber zum 2:0 ein. Erst danach kamen die Gäste richtig gefährlich vor das Tor von Wallern-Schlussmann Martin Haberl, doch Sebastian Gschnaidtner brachte das Spielgerät nicht im heimischen Tor unter. Mit einer 2:0-Führung für die Gastgeber ging es in die Kabinen und die Sageder-Elf wusste wie schon in den vorangegangen Runden auch heute spielerisch zu überzeugen.
Tor 1:0 Wallern 22
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Auch im zweiten Durchgang erwischten die Hausherren den etwas besseren Start und Christian Reinhart hätte beinahe für die endgültige Entscheidung gesorgt, doch Wolfgang Haunschmid im Tor der Gäste bewahrte seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. Nach etwas mehr als einer Stunde wäre es beinahe wirklich nochmals spannend geworden, denn Schiedsrichter Dieter Muckenhammer entschied nach einem Foulspiel von Philipp Haslgruber auf Strafstoß. Daniel Guselbauer übernahm die Verantwortung, doch der bis dato verlässlichste Torschütze des Tabellenzehnten schoss neben das Tor. Quasi postwendend drückte Christian Reinhart eine Flanke von Julian Baumgartner zum 3:0 mit dem Kopf über die Linie. Damit war die Begegnung endgültig entschieden, denn in der Schlussphase merkte man beiden Seiten den Kräfteverschleiß der letzten Tage und Wochen etwas an, sodass keine Mannschaft mehr investierte.
Albert Huspek (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Wir spielen momentan wirklich attraktiven Fußball und speziell vor heimischer Kulisse läuft es sehr gut. In der Defensive stehen wir kompakt und lassen nur selten Torchancen zu. Heute waren wir über die gesamten neunzig Minuten eigentlich die bessere Mannschaft, wobei nach unserem dritten Treffer die Partie entschieden war. Wir präsentieren uns in guter Verfassung und so kann es bis zur Winterpause gerne weiter gehen.“
Die Besten: Eric Zachhuber (ZMF), Christian Reinhart (ST), Philipp Haslgruber (IV)
Harald Gschnaidtner (Trainer ASK Case IH Steyr St. Valentin):
„Man muss heute den Gegnern zum Sieg gratulieren, weil sie das spielerisch wirklich gut gemacht haben. Interessant wäre es geworden, wenn uns der Anschlusstreffer gelungen wäre. Dem war nicht so und mit dem dritten Gegentreffer war die Partie dann entschieden. Es ist natürlich eine physische Belastung, wenn du innerhalb von 48 Stunden zweimal spielen musst. Das soll aber nicht als Ausrede gelten, denn die Wallerner haben absolut verdient gewonnen. Der erste Treffer war aber eine Abseitsstellung, das war natürlich sehr bitter für uns.“
Die Besten: -