Die 3. Runde der LT1 OÖ-Liga steht an. Sie geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Fünf Spiele steigen am Freitagabend, drei folgen am Samstag. Ligaportal.at nimmt vorab die einzelnen Duelle etwas genauer unter die Lupe.
Die Union Mondsee hat sich vom Saisonstart sicherlich mehr erhofft. Nach zwei Runden hat man erst einen Punkt auf dem Konto. Zudem kassierte man schon sieben Gegentore. Allein fünf davon musste man zuletzt in Oedt schlucken. Nur die Union Gschwandt und die Zebras aus Weißkirchen stellen eine noch löchrigere Defensive. Der Aufsteiger aus Gschwandt kassierte schon neun Gegentreffer. Gegen die Top-Teams SK Vorwärts Steyr und SV sedda Bad Schallerbach setzte es jeweils Pleiten. Als einziges Team der Liga hat man noch keinen Punkt geholt. Als eine von zwei Mannschaften gelang noch kein Treffer. Nun will man endlich anschreiben, um die rote Laterne weiterreichen zu können.
Nach dem so tollen Auftakt (3:0-Heimerfolg gegen die SPG Edelweiss/Neue Heimat) verlief Matchtag 2 ernüchternd für die SU Bad Leonfelden. In Steyr setzte es eine 0:2-Niederlage. Trotzdem zeigt man sich zufrieden mit der Ausbeute in dieser ersten Frühphase der Saison. Kann man nun gegen den SV sedda Bad Schallerbach nachlegen, würde man dranbleiben an der Spitze. Die Renner-Truppe scheint sich nach dem Umbruch im Sommer schon gut gefunden zu haben. Dem 2:2 zum Auftakt gegen die Union Mondsee ließ man eine Matchdemonstration folgen. Den Aufsteiger aus Gschwandt schoss man mit 5:0 ab. Stürmer Michael Schröttner befindet sich in einer Gala-Form. Er hält nach zwei Runden bei fünf Toren und einer Vorlage.
Die SPG Friedburg/Pöndorf ist der neue Tabellenführer der OÖ-Liga. Als eines von drei Teams hält man beim Punktemaximum von sechs Zählern. Zudem stellt man die bislang beste Offensive mit acht Toren in zwei Runden. Vier davon gehen auf das Konto von Flügelspieler Jonas Reitter. Erst einen Gegentreffer musste man schlucken. Die SPG Edelweiss/Neue Heimat fand nach einer schwierigen Phase zuletzt wieder in die Erfolgsspur. Im ersten Match unter Coach Christian Stumpf schlug man den UFC Ostermiething mit 1:0. Davor war der Druck schon merklich angestiegen nach dem verpatzten Ligaauftakt, dem frühen Aus im Landescup und dem Trainerwechsel.
Der UFC Ostermiething kam nicht wie gewünscht aus den Startlöchern. Nach zwei Runden weist man erst einen Punkt vor. Dem spektakulären 3:3 gegen die Zebras aus Weißkirchen folgte eine empfindliche 0:1-Niederlage gegen die SPG Edelweiss/Neue Heimat. Immerhin zeigte man sich gegen die Linzer in defensiver Hinsicht verbessert. Nun hat man einen richtigen Brocken vor der Brust. Man bekommt es mit dem ambitionierten Regionalligaabsteiger SK Vorwärts Steyr zu tun, der beim Punktemaximum von sechs Zählern hält. In den ersten zwei Runden gelangen satte sechs Tore. Als einziges Team musste man bislang noch keinen Gegentreffer schlucken.
Die DSG Union Perg befindet sich in einer ausgezeichneten Form. Nach zwei Siegen im Landescup präsentierte man sich auch im Ligabetrieb durchschlagskräftig und hält beim Punktemaximum von sechs Zählern. Somit ist man dran an der Spitze. Mit einem weiteren Heimsieg gegen den SV Bad Ischl will man diese nun attackieren. Die Zebau-Elf wartet noch auf den ersten Dreier. Nach der empfindlichen 0:1-Niederlage in Micheldorf zum Auftakt war man dem Premierensieg ganz nah. Unter der Woche verspielte man aber eine komfortable 2:0-Führung gegen die SU St. Martin/M. in der absoluten Schlussphase. Dominic Schneider wird nun fehlen. Er sah gegen die Mühlviertler die Ampelkarte.
Die SU St. Martin/M. holte in den ersten zwei Runden zwei Remis. Zuletzt zeigte man eine tolle Moral, als man in Bad Ischl einen 0:2-Rückstand in den letzten Minuten noch aufholte. Es waren die ersten Tore im bisherigen Saisonverlauf. Im Heimmatch gegen den Regionalligaabsteiger aus Vöcklamarkt soll nun der erste Dreier unter Neo-Coach Peter Wiesinger gelingen. Der amtierende Landescup-Sieger wird aber mit viel Selbstvertrauen ins Mühlviertel reisen. Unter der Woche holte man den ersten vollen Erfolg in der neuen sportlichen Umgebung (2:0 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf) und gab damit die perfekte Antwort auf die Auftaktpleite in Friedburg.
Die ASKÖ Oedt 1b schoss sich zuletzt den Frust von der Seele. Nach der empfindlichen Auftaktniederlage in Perg (2:3) wies man die Union Mondsee mit 5:1 in die Schranken. Es war ein Statement-Sieg, der erahnen lässt, wozu der zweite Anzug des Regionalligisten in dieser Saison fähig ist. Beim zweiten Heimmatch en suite soll der nächste Sieg folgen. Die SPG Pregarten hält bei einem Zähler aus zwei Spielen. Während man in der Defensive meist kompakt steht, mangelt es noch an der offensiven Durchschlagskraft. Als eine von zwei Mannschaften ist man noch torlos. Das soll sich nun ändern.
Der SV Grün-Weiß Micheldorf knallte nach dem wichtigen 1:0-Heimsieg zum Auftakt gegen den SV Bad Ischl auf den Boden der Tatsachen, als man in Vöcklamarkt den Kürzeren zog (0:2). Nun hat man das nächste Match auf eigener Anlage vor der Brust – ein Grund zur Hoffnung, hatte man doch schon in der Vorsaison zuhause weitaus konstanter gepunktet als in der Fremde. Bei der SPG Weißkirchen/Allhaming läuft noch nicht viel zusammen. Die Huemer-Truppe verspielte zum Auftakt eine 3:1-Führung in Ostermiething (Endstand 3:3) und kam am Dienstag auf eigenem Kunstrasen mit 0:6 gegen die SPG Friedburg/Pöndorf unter die Räder. Gemeinsam mit dem Liganeuling aus Gschwandt stellt man aktuell die löchrigste Defensive.