Donau gegen Sierning
Ein immens wichtiges Spiel für Donau, das noch immer sauer wegen der Niederlage in Neuhofen ist. So steckt man dahinten drinnen und scheint auch durch phasenweise gute Leistungen nicht heraus zu wollen. Sierning ist wieder mit Oberwasser unterwegs und wird die Haut auch am Linzer Wasserwald so teuer wie möglich verkaufen wollen. Zumal sich Sierning auswärts wohler als daheim fühlt. Donau muss in der letzten Runde noch nach Wallern zum Match gegen Bad Schallerbach, da sollten die Windeln schon im Trockenen sein. Und Sierning hat noch das Spitzenspiel gegen Neuhofen/Ried daheim vor sich. In dieses will man einen Motivationspanzer mitnehmen: einen Sieg bei Donau in Kleinmünchen.
Micheldorf – Bad Schallerbach
Micheldorf hat von den Sierningern eine schallende Ohrfeige erhalten, auch den Schallerbachern tut der Kopf noch von den Trauner Kontertoren weh. So gesehen werden sich beide Mannschaften für das direkte Duell im Kremstal viel vornehmen, beide Scharten auszuwetzen, da bei Niederlagen für beide an Martini ein Laternderl leuchten könnte. Denn Micheldorf hat noch ein direktes Laternenduell mit Weißkirchen (6. Nov) und auch Bad Schallerbach steckt in der letzten Runde gegen Donau (7.11.) mitten im Abstiegskampf.
Gmunden-Mondsee
Das Seenderby, bei dem vor allem den Mondseern das Wasser bis zum Halse steht. Die müssen sich auswärts durchsetzen, um nicht noch am letzten Platz überwintern zu müssen. Auf der anderen Seite hat Gmunden etwas gutzumachen. Die Pleite von Weißkirchen an der Traun hat den Traunsee fast austrocknen lassen, so groß war der Schock. Da muss daheim sofort die Kurve wieder gekriegt werden, zumal auf die Gmundner in der letzten Runde auswärts Vöcklamarkt wartet. Mondsee hat auch eine besondere Aufgabe in der Schlussrunde im Herbst- Das direkte Laternenduell gegen Traun. Die Saat kann schon in der vorletzten Runde gelegt werden, das wird aber verdammt schwer.
Grieskirchen – LASK Linz
Gerne werden es die Grieskirchner nicht hören, aber mit einer Pleite gegen den LASK und einer weiteren in der letzten Runde gegen Sattledt stecken auch sie mitten drin im Abstiegssumpf. Daher muss gegen den LASK volle Kraft voraus angesagt werden, um dieses Schicksal abzuwenden. Die Zebrafohlen haben auch ihren ursprünglichen Lauf aufgegeben und sind ein wenig aus dem Galopp gekommen. Sie stehen im tabellarischen Niemandsland, ohne große Möglichkeiten nach vorne und ohne Gefahren nach hinten. In der letzten Runde kommt aber Vorwärts und das ist ein Stellvertreter-Duell der großen Vergangenheit beider Klubs. Der LASK wird daher in Grieskirchen gewinnen wollen. Obwohl man weiß, dass Grieskirchen traditioneller LASK-Boden ist, werden es die Zebras dort nicht leicht haben. Aber Grieskirchen muss sich stark verbessern, zwei glückliche Siege und eine schwache Leistung gegen Vöcklamarkt zeugen von noch immer nicht gefundener Konstanz im Herbst.
Traun – Weißkirchen
Das Nachbarschaftsderby der Orte an der Traun birgt vor allem im Hinblick auf die letzten Ränge der Tabelle ordentlich an Brisanz. Es wird eine knallharte Sache, ob sich Waldl oder Bo mit seiner Gang durchsetzt. Die Trauner werden es auch daheim mit Kontertaktik probieren, da geht ja was, wie sich in Wallern beim Match gegen Bad Schallerbach gezeigt hat. Und Bo und seine Gang haben Gmunden schon den Marsch gegeigt, das sollte auch in Traun ein Tango folgen. Für beide Teams ist das Match immens wichtig. Weißkirchen hat noch ein direktes Abstiegsduell gegen Micheldorf vor sich. Den Trauner geht es gleich. Sie haben das Laternenduell in Mondsee ausständig. Brutale Spannung und blank liegende Nerven in den letzten beiden Runden.
Vorwärts gegen Vöcklamarkt
Von der Tabelle her ist das Match eine normale Auseinandersetzung. Das aber reicht für diese Vorschau nicht. Denn in Wahrheit haben beide Teams in letzter Zeit ordentlich Punkte gesammelt, wodurch sich ein Spitzenspiel abzeichnet. Außerdem sind beide Teams die Publikumsmagneten der Liga, wodurch die 3000 Zuschauer vom Sierning-Spiel als Rekord in Frage stehen. Es ist also mit anderen Worten die Hammerpartie der Runde, bei der den Vorwärtslern dann etwas zuzutrauen ist, wenn sie daheim vor eigenem Publikum die Nerven bewahren. Denn das kann die Elf aus Vöcklamarkt, die vom Kollektiv her die Nr. 1 der Liga ist und zu tollen Leistungen fähig ist. Vorwärts will gegen Vöcklamarkt und danach im Schlussspiel beim LASK anschreiben, was man als hehres Ziel bezeichnen kann. Vöcklamarkt will das Prestigeduell in Steyr gewinnen, da fährt der Zug drüber. Um in der Schlussrunde des Herbstes auch noch den Gmundnern zu zeigen, wo der Bartl den Most in der Liga holt!
Neuofen/Ried – Sattledt
Das Innviertler Jung-Orchester hat den ganzen Herbst über in der Liga Rock’n Roll getanzt und will nun noch die Party auch noch bis zum Schluss auskosten. Sattledt ist aber heuer schon genug ausgetanzt worden und hat erstmals gegen den LASK den Zebras ordentlich auf die Zehen gestiegen. Das will man nun in Neuhofen gleich einmal wiederholen. Wie man Ali Huspek kennt, plant er wieder eine Überraschung im Kader. Das aber ist wiederum Michi Angerschmid bei den Wikinger-Buam wurscht. Der zieht sein Ding durch, egal wer kommt.
Für Sattledt wäre ein Punktegewinn wichtig, um die Basis für die
Schlussrunde in der Nissan-Arena am A1-Wald gegen Grieskirchen zu
legen. Neuhofen muss noch zum schweren Auswärtsmatch nach Sierning.
von Wolfgang Bankowsky