Die fünfte Runde der Oberösterreich-Liga steht an. Sie wird am kommenden Wochenende über die Bühne gehen. Zwei Matches bilden dabei den Auftakt am Freitagabend. Die restlichen sechs Partien folgen dann am Samstag. Ligaportal.at gibt vorab einen kompakten Überblick über sämtliche Begegnungen.
Nach den ersten beiden Runden, die man erfolgreich gestalten konnte, ist beim SV Gmundner Milch etwas Sand im Getriebe. Aus den letzten beiden Partien holte man nur noch einen Zähler. Das hat sicherlich unter anderem mit dem Fehlen von Richard Veverka zu tun. Seit die gefährlichste Waffe im Offensivbereich nicht mehr in den Reihen der Gmundner aufscheint, gelang nur noch ein Treffer. In den zwei Matches zuvor waren es satte fünf. Nun geht es gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf, das mit einem vollen Erfolg am direkten Kontrahenten im Klassement vorbeiziehen könnte. Fünf Treffer gelangen bislang. Stürmer Mathias Roidinger war für drei davon verantwortlich.
In einer tollen Verfassung befindet sich ASKÖ Donau Linz. Die Gahleitner-Truppe ist eines von vier Teams ligaweit, das noch ungeschlagen ist. Das Prunkstück ist in diesen Wochen sicherlich die Defensive. Erst zwei Tore kassierte man bislang. Keine andere Mannschaft agiert in der Abwehr sicherer. Mit Radek Gulajev, auf dessen Konto alle Tore der Linzer bislang gehen, hat man zudem einen brandgefährlichen Stürmer. Nun empfängt man die Union Weißkirchen. Nach zwei Niederlagen am Stück im Ligabetrieb und dem Ausscheiden im Baunti Landescup sorgte man zuletzt für das erste richtige Erfolgserlebnis gegen die Jungen Wikinger aus Ried. Das Selbstvertrauen der Olzinger-Elf wird damit gewachsen sein.
Für den SV Bad Ischl läuft es bislang noch gar nicht rund. In vier Partien setzte es gleich drei Pleiten. Zudem stellt man die schwächste Defensive der gesamten Liga. Dies führte nun zu ersten Konsequenzen in personeller Hinsicht. Der Verein trennte sich nach der jüngsten 2:5-Abreibung gegen WSC Hertha Wels von Coach Rene Ziller. Nachfolger Andrzej Jaschinski wird bereits am Samstag coachen, wenn es gegen das Topteam aus Wallern geht. Spielt der SV Wallern weiterhin einen derartig erfolgreichen Fußball, könnte in dieser Saison Großes möglich sein. Im Baunti Landescup ist man auf Kurs. In der Liga holte man bislang starke neun Zähler. Die letzten beiden Matches gewann man. Man kassierte dabei lediglich ein Gegentor.
Die Saison ist noch jung und trotzdem darf diese Begegnung bereits als Krisengipfel bezeichnet werden. Sowohl die DSG Union Perg als auch die Jungen Wikinger Ried stecken im Tabellenkeller fest. Drei Teams der Oberösterreich-Liga stehen bislang noch ohne Punkt da. Zwei davon treffen nun im direkten Duell im Innviertel aufeinander. Erst ein Tor gelang den Riedern bislang. Keine Offensivabteilung ligaweit ist harmloser. Die DSG Union Perg kassierte indes schon neun Gegentreffer. Nur der SV Bad Ischl und der Letzte aus Andorf sind in dieser Statistik noch schwächer klassiert. Es wird spannend zu beobachten sein, welchem Team der erste Schritt aus der Krise gelingt.
WSC Hertha Wels ist in diesen Wochen vom Gedanken getrieben, den Kontakt zur absoluten Tabellenspitze zu halten. Viele Ausrutscher darf man sich wohl nicht erlauben, will man mit der ASKÖ Oedt konkurrieren. Die Welser machen gegenwärtig auch nicht den Eindruck, dass man sich vom Kurs abbringen lässt. Man zeigt sehenswerten Fußball und verpasst es obendrein nicht, für mächtig Bewegung am Punktekonto zu sorgen. Ein Trumpf der Kuranda-Truppe ist aktuell zweifelsohne die Variabilität im Offensivbereich. Vier Akteure zeigten sich bereits jeweils für mindestens zwei Tore verantwortlich. Trainer Stefan Kuranda bekommt es jetzt mit seinem Ex-Verein ASV St. Marienkirchen zu tun. Viele trauen der Aschauer-Elf heuer einen Platz im gesicherten Ligamittelfeld zu. Tatsächlich macht die Mannschaft einen gefestigteren Eindruck als in der Vorsaison.
Zum Spitzenspiel der Runde kommt es am Samstag in Oedt, wenn der Tabellenführer den Viertplatzierten empfängt. ASKÖ Oedt ist bislang das Maß aller Dinge in Oberösterreichs höchster Spielklasse. Man holte das Punktemaximum aus den ersten vier Partien und stellt den gefährlichsten Angriff ligaweit. Auf das Konto des Sturmduos, bestehend aus Kapitän Radovan Vujanovic und Neuzugang Manuel Schmidl, gehen bereits neun Tore. Die Union Edelweiß konnte indes nach dem Stotterstart gegen den FC Wels drei Mal im Gang siegen und strotzt vor Selbstbewusstsein. Verlässt die ASKÖ Oedt abermals den Rasen als Sieger, würde man ein weiteres Spitzenteam abschütteln. Schafft jedoch die Stumpf-Truppe eine Überraschung, könnte man zum direkten Kontrahenten im Klassement aufschließen.
Der ASK St. Valentin sorgt weiterhin für Furore in der neuen sportlichen Umgebung. Man legt eine gewisse Unbekümmertheit an den Tag, welche dem zweiten Aufsteiger FC Andorf sicherlich noch fehlt. In der Tabelle scheint man auf dem sehr guten fünften Zwischenrang auf. Bezwungen konnte man bislang noch nicht werden. Nun empfängt man den FC Wels, dessen Formkurve nicht gerade nach oben zeigt. Nach zwei Siegen zum Start setzte es eine empfindlich hohe Pleite gegen ASKÖ Oedt. Zuletzt teilte man mit dem SV Grieskirchen die Punkte, obwohl man bis zur 75. Minute noch mit 2:0 geführt hatte. Alexander Krumphals und Jürgen Bauer werden nun fehlen. Sie wurden in genannter Partie des Feldes verwiesen.
Der SV Grieskirchen zeigte jüngst große Moral, als man in einer mitreißenden Partie durch zwei späte Tore noch einen Zähler aus Wels entführte. Die kleine Negativserie, zwei Pleiten am Stück mitumfassend, wurde somit vorerst gestoppt. Nicht unerwähnt bleiben darf aber, dass Platzverweise und damit zusammenhängende Sperren den Regionalligaabsteiger immer wieder schwächen. Jetzt geht es gegen einen anderen Liganeuling FC Andorf. Der amtierende Meister der Landesliga West hat noch Schwierigkeiten in der neuen sportlichen Umgebung. Für Punkte reichte es bislang noch nicht. Den Akteuren unterlaufen einfach zu viele individuelle Fehler, die dann oftmals umgehend zu Gegentreffern führen. Im Schnitt kassierte man bislang drei Tore pro Spiel. Das sind einfach zu viele.