INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Die 13. Runde der Oberösterreich-Liga steht an. Sie geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Zwei Matches steigen dabei am Freitagabend. Die restlichen sechs folgen dann am Samstag. Ligaportal.at liefert vorab wichtige Infos zu jedem Duell.
Krisengipfel in Linz! Im Lager der Union Edelweiß kann man mit dem ersten Saisondrittel ganz und gar nicht zufrieden sein. Nur zwei volle Erfolge holte die grundsätzlich talentierte Truppe, die viel zu selten als funktionierendes Ganzes auftritt, in zwölf Runden. Der letzte Dreier datiert vom 6. September. In den bisherigen fünf Heimmatches wurde man nur einmal bezwungen, spielte drei Mal Remis. Die DSG Union Perg hat seit Matchtag neun den allerletzten Tabellenplatz inne. Bei der jüngsten Niederlage gegen den ASK St. Valentin zeigte man eine schwache Leistung, wirkte völlig inspirationslos. Kein anderes Team ligaweit schoss bislang weniger Tore als die Obermüller-Truppe (11). Zuletzt blieb man zwei Mal in Folge gar ohne eigenen Treffer.
Die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen trat zuletzt etwas auf der Stelle, als man drei Mal en suite die Punkte mit dem jeweiligen Gegner teilte. Dadurch verpasste man den Sprung an die Tabellenspitze. Gelegenheiten hierfür hätten sich genügend ergeben. In den ersten zwölf Runden wurde die Neuhofer-Truppe erst einmal besiegt – Topwert der Liga. Gemeinsam mit dem Spitzenreiter aus Weißkirchen und dem Aufsteiger aus Friedburg stellt man die gefährlichste Offensive der Liga (26 Saisontore). Diese kam zuletzt aber etwas aus dem Rhythmus – nur ein Treffer in den jüngsten beiden Partien. Das auswärtsstärkste Team der Liga offenbart auf eigenem Kunstrasen immer wieder Schwächen. In den bisherigen fünf Heimspielen gelangen nur zwei Dreier. Gestern dann die Hiobsbotschaft: Mit Edin Ibrahimovic zog sich gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming ein zentraler Akteur eine schwere Knieverletzung zu: Kreuzbandriss sowie Meniskus- und Seitenbandeinriss. Er wird mehrere Monate ausfallen. Nach dem Amtsantritt von Coach Christian Mayrleb hatte die Formkurve von ASKÖ Donau Linz zunächst eindeutig nach oben gezeigt. Am vergangenen Wochenende knallte man aber umgehend wieder auf den Boden der Tatsachen, als es eine empfindliche 2:3-Pleite gegen die SPG Pregarten setzte. In den bisherigen sechs Auswärtsmatches realisierte man erst einen vollen Erfolg.
Die ASKÖ Oedt ist wieder in der Erfolgsspur. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen rang man den Aufsteiger aus Mondsee mit 3:2 nieder. Nach einem 0:2-Pausenrückstand bewies die Mannschaft, dass sie absolut Moral hat. Für alle drei Tore zeigte sich der formstarke Offensivakteur Milan Vukovic verantwortlich. Durch diesen so wichtigen Erfolg stellte man den Kontakt zur Tabellenspitze her. Auf die SPG Weißkirchen/Allhaming hat man nur mehr drei Punkte Rückstand. Die SU St. Martin präsentiert sich in diesen Wochen extrem stabil. Aus den letzten vier Runden holte man satte zehn von zwölf möglichen Punkten. Sommerneuzugang Jindrich Rosulek scheint zudem immer besser in Form zu kommen. Er zeigte sich für die jüngsten drei Treffer der Mühlviertler verantwortlich. Auswärts ist die SU St. Martin noch ungeschlagen.
Nach dem überraschenden Abgang von Coach Davorin Kablar konnte der SV Grün-Weiß Micheldorf auch unter dem neuen Übungsleiter Gerald Dickinger dem Negativtrend kein Ende setzen. Das jüngste 1:3 gegen den SV Bad Ischl war die dritte Pleite am Stück. Man stellt den schwächsten Defensivverbund der Liga (27 Gegentore). Zuhause holte man aber schon drei Siege aus fünf Spielen. Die Union St. Florian gehört zu den konstantesten Mannschaften der Liga. Seit mittlerweile sieben Matches ist die Gruber-Elf ungeschlagen. Der Achte des Rankings verfügt über die beste Abwehr der Liga (erst 11 Gegentreffer). In der Fremde tut man sich aber viel schwerer als auf eigenem Rasen. Auswärts gelang bislang noch kein voller Erfolg.
Mit Ruhm bekleckerte man sich wahrlich nicht. Nichtsdestotrotz war der knappe 1:0-Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten aus Perg ein ganz wichtiger. Der ASK St. Valentin beendete damit eine schwarze Serie, vier sieglose Spiele am Stück gegen stets schwächer klassierte Kontrahenten mitumfassend. Gleichsam stellte man den Kontakt zur Verfolgergruppe der SPG Weißkirchen/Allhaming her. Auf den Zweiten aus Wallern fehlen nur noch drei Punkte. Was die SPG Friedburg/Pöndorf aktuell liefert, ist spektakulär wie beeindruckend. Dem fulminanten 6:4-Erfolg gegen den Spitzenreiter aus Weißkirchen ließ man ein überzeugendes 3:0 im Aufsteigerduell mit dem besser klassierten SV Bad Schallerbach folgen. Zweifelsfrei ist man momentan das Maß aller Dinge, was offensive Durchschlagskraft betrifft. Die Defensive gehört mit satten 26 Gegentreffern aber zu den löchrigsten der Liga.
Der bislang so befreit aufspielende Liganeuling aus Bad Schallerbach enttäuschte zuletzt, als man im Aufsteigerduell mit der SPG Friedburg/Pöndorf mit 0:3 klar den Kürzeren zog. Viele technische Fehler unterliefen dem Tabellendritten, zudem ließ man die nötige Laufbereitschaft schmerzhaft vermissen. Schlussendlich wurde die bis dato beste Abwehr der Liga irgendwie überrumpelt. Jenes Negativerlebnis stellte das jähe Ende einer beeindruckenden Serie dar, sechs ungeschlagene Spiele am Stück mitumfassend. Der SV Bad Schallerbach führt aber die Heimtabelle an, holte satte fünf Dreier aus sechs Partien auf eigenem Rasen. Nun bekommt man es mit dem Tabellenführer aus Weißkirchen zu tun, der zuletzt zwar den Angriff der Kicker aus Wallern auf Platz eins erfolgreich abwehrte, aus den jüngsten beiden Matches aber nur einen Zähler holte. Dadurch rückten die Verfolger weiter heran. Gemeinsam mit den Mannschaften aus Friedburg und Wallern schoss man bislang die meisten Tore aller Teams (26).
Nach zwei Remis am Stück, mit welchen man eine schwarze Serie (fünf Pleiten en suite) beenden konnte, landete der SV Grieskirchen in Runde zwölf wieder auf dem knallharten Boden der Tatsachen, als man sich an der SU St. Martin die Zähne ausbiss (1:2). Die zweite Halbzeit war ansprechend, die Chancenauswertung aber erschreckend mangelhaft. Der letzte Dreier im Ligabetrieb datiert vom 24. August. Im Schnitt kassiert die Heinle-Truppe zwei Gegentore pro Partie. Die Formkurve des SV Bad Ischl zeigt indes deutlich nach oben. In den jüngsten sieben Spielen setzte es nur eine Niederlage. Auf die Abstiegsränge hat man schon sechs Zähler Vorsprung. In den bisherigen fünf Auswärtsmatches konnte man den Rasen aber erst einmal als Sieger verlassen.
Das erste Saisondrittel der SPG Pregarten war alles andere als einfach. Nachdem man mit großen Ambitionen in die Spielzeit 2019/20 gestartet war, musste man früh erkennen, dass Anspruch und Realität weit auseinanderklaffen. Mittlerweile hat man sich aber stabilisiert und ins Ligamittelfeld vorgearbeitet. Aus den jüngsten beiden Matches holte man gute vier Zähler. Nun geht es gegen die Union Mondsee, bei der es spannend zu beobachten sein wird, ob und wie sie das Schockerlebnis der Vorwoche verdaut hat. Gegen die ASKÖ Oedt hatte man komfortabel mit 2:0 geführt, ehe der Favorit das Duell noch drehte und dank eines Tores in der 95. Minute als Sieger vom Platz ging. Davor war der Aufsteiger vier Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Der Elfte des Rankings stellt mit 16 Gegentreffern die beste Defensive des untersten Tabellendrittels. In der neuen sportlichen Umgebung konnte man aber auswärts bislang noch nicht voll punkten.