Die 16. Runde der Oberösterreich-Liga steht an. Sie geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Vier Partien steigen am Freitagabend. Weitere vier folgen dann am Samstag. Ligaportal.at gibt vorab einen Überblick über sämtliche Duelle und legt den Fokus auf das, was wirklich wichtig ist.
Direktes Duell zweier Teams, die nach der Winterpause perfekt aus den Startlöchern gekommen sind. Die SPG Weißkirchen/Allhaming wies den SV Bad Ischl auf heimischer Anlage mit 3:1 in die Schranken und bleibt somit dran am Spitzenreiter aus Oedt. Die Zebras führen mit sieben Siegen und einem Remis aus acht Spielen auf eigenem Kunstrasen die Heimtabelle an. Mit Florian Templ hat man zudem den torgefährlichsten Akteur der Liga in den eigenen Reihen (15 Saisontreffer). Beneidenswerte 16 von möglichen 18 Punkten holte man aus den vergangenen sechs Matches. Auch die Union Mondsee sorgte mit dem 1:0-Auftaktsieg in St. Valentin für positive Schlagzeilen. Man beendete somit eine Negativserie von fünf sieglosen Partien. Der Tabellenzehnte entschied bislang drei von acht Auswärtspartien für sich.
Die Union Edelweiss holte zum Frühjahrsauftakt einen glücklichen Punkt in Wallern (1:1). Der Tabellensechste hätte sich durch einen Sieg sogar auf den vierten Rang vorschieben können. Von den vergangenen sieben Spielen gewannen die Linzer nur zwei. Auf eigener Anlage präsentierte man sich im bisherigen Saisonverlauf weitaus stärker als in der Fremde. Im Schnitt holt die Kondert-Elf zuhause zwei Zähler pro Partie. Die Union St. Florian musste sich in der Vorwoche mit einem 1:1-Remis in Kleinmünchen begnügen. Der Siebte des Rankings ist damit seit satten fünf Spielen ungeschlagen. In den bisherigen sieben Auswärtsmatches reichte es aber erst zu einem vollen Erfolg. Gelingt nun ein Sieg, würde man im Ranking den direkten Konkurrenten überflügeln und vielleicht sogar auf Rang vier vorpreschen.
Das Debüt von Pregartens Neo-Coach Samir Gradascevic ging krachend schief, als man im Mühlviertel-Derby gegen die SU St. Martin/M. einem berauschend aufspielenden Titelkandidaten zu kaum einem Zeitpunkt die Stirn bieten konnte (0:3). Es war die höchste Saisonpleite der SPG und die insgesamt sechste Niederlage im bisherigen Verlauf der Spielzeit. Man stellt aber noch immer die viertbeste Defensive der Liga. Nur die Top-3 der Tabelle sind in dieser Statistik überlegen. Auswärts präsentierte sich die SPG Pregarten bislang stärker aus auf eigenem Rasen. Nur zwei von acht Heimmatches gewann man bislang. Einen elementar wichtigen Sieg feierte der SV Grün-Weiß Micheldorf am vergangenen Wochenende, als man im Kellerduell den SV Grieskirchen dank einer beherzten Leistung nach 0:2-Rückstand noch mit 4:2 niederrang und somit die rote Laterne an den SV Bad Ischl weitergab. Der neue Tabellenvierzehnte ist seit drei Partien ungeschlagen. Die jüngsten beiden entschied man für sich. Dabei gelangen insgesamt satte zehn Volltreffer. Von den bisherigen acht Auswärtsspielen überstand man fünf ungeschlagen.
Die SPG Wallern/St. Marienkirchen findet einfach nicht in den Rhythmus. Zum Frühjahrsauftakt musste man sich auf eigenem Kunstrasen mit einem 1:1 gegen die Union Edelweiss begnügen. Mit nur einem Sieg aus den jüngsten fünf Matches fristet man weiterhin im grauen Ligamittelfeld ein tristes Dasein. In den sieben Spielen auf heimischer Anlage gelangen bislang lediglich zwei Siege und neun Tore – zu wenig für ein Team, das vor Saisonstart zum engsten Kreis der Titelfavoriten zählte. Auch bei der ASKÖ Oedt war dies der Fall. Einziger, elementarer Unterschied: Die Trauner tun es immer noch. Eines Spitzenreiters würdig startete man ins Frühjahr der Oberösterreich-Liga mit einem überzeugenden 4:1-Sieg in Friedburg. Somit fixierte man den verspäteten Herbstmeistertitel. Die Kablar-Elf verlor in dieser Saison erst eines von 15 Spielen. Mit lediglich 16 Gegentoren stellt man zudem die beste Abwehr der Liga. Wenn der Leader aber verwundbar ist, dann auswärts. Nur die Hälfte aller Partien in der Fremde gewann man.
Fehlstart für die SPG Friedburg/Pöndorf! Von einem enorm effizient agierenden Spitzenreiter aus Oedt wurde man in der Vorwoche beim 1:4 kalt erwischt. Von den vergangenen vier Partien verlor der Tabellenfünfte somit drei. Bei jeder einzelnen Pleite kassierte man mindestens drei Gegentore. Die Heimbilanz der auswärtsstarken Pessentheiner-Truppe ist zudem gruselig: 8 Spiele, nur 2 Siege, 17 Gegentore. Beim SV Bad Ischl schrillen unterdessen die Alarmglocken spätestens seit vergangenem Wochenende, als man gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming den Kürzeren zog und ans absolute Tabellenende abrutschte. Im Herbst war dies der Truppe aus dem Salzkammergut schon zwei Mal passiert. Beide Male hatte man sich zeitnah aber gefangen. Darauf hofft man nun wieder. Mit 36 Gegentoren stellt man den löchrigsten Defensivverbund der Liga. Neun Saisonpleiten sind Ligahöchstwert. Als einziges Team wartet man zudem auswärts noch auf den ersten vollen Erfolg.
Lange Zeit war der ASK St. Valentin das Maß aller Dinge in der Oberösterreich-Liga gewesen. Im letzten Drittel des Herbstes verlor man aber völlig den Rhythmus. Eine Trendwende gelang auch beim Frühjahrsauftakt nicht, als man der Union Mondsee zuhause knapp mit 0:1 unterlag. Seit sechs Spielen warten die Niederösterreicher nun schon auf einen Dreier. Vier Partien davon verlor man. Die Defensive gehört zu den schwächsten der Liga. In der ersten Saisonphase hatte man dies noch durch eine brutal durchschlagskräftige Offensive kompensiert. Nun hat man obendrein noch einen mächtigen Brocken vor der Brust. Zweifelsohne gehört die SU St. Martin/M. zu den formstärksten Teams der Liga. Als einer der heißesten Titelanwärter scheint man den Flow, welchen die Truppe über weite Strecken des Herbstes ausgezeichnet hatte, ins Frühjahr mitgenommen zu haben. Der souveräne 3:0-Derbyerfolg gegen die SPG Pregarten war der neunte Sieg in Serie. Der Zweite des Rankings stellt die beste Offensive der Liga und führt aktuell die Auswärtstabelle an.
Die DSG Union Perg stemmt sich weiter erfolgreich gegen den Abstieg. Das Team, das nach zwei schwachen Jahren in der Oberösterreich-Liga vor Saisonstart von vielen als Fix-Absteiger betrachtet worden war, feierte am vergangenen Wochenende gegen den SV Bad Schallerbach (3:0) den fünften Saisonsieg. Im Klassement verbesserte man sich auf Platz elf. Vier der bislang sieben Heimpartien entschied man für sich. Die ASKÖ Donau Linz verpasste es im Herbst, sich entscheidend von der kritischen Zone des Rankings zu distanzieren. Mit dem 1:1 zum Rückrundenauftakt gegen die Union St. Florian kann man aber zufrieden sein. Trotzdem wartet man seit nunmehr fünf Matches auf einen vollen Erfolg. Auswärts konnte man bislang nur selten überzeugen. In den sieben Partien in der Fremde reichte es insgesamt zu lediglich sieben Zählern.
Nicht nur die geographische Nähe sorgt im Duell zwischen dem SV Grieskirchen und dem SV Bad Schallerbach für mächtig Brisanz. Beide Teams stehen nach den Auftaktpleiten gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt bereits mächtig unter Druck. Der SV Grieskirchen verlor nun zwei Mal am Stück und kassierte dabei satte zehn Gegentore. Nur eines der jüngsten sieben Spiele konnte man erfolgreich gestalten. Nach dem Tabellenletzten aus Bad Ischl stellt man den schwächsten Defensivverbund der Liga. Die aufkommende Euphorie nach sieben Punkten aus den letzten drei Herbstpartien wurde auf Seiten des SV Bad Schallerbach umgehend wieder im Keim erstickt. Das jüngste 0:3 in Perg war aus vielerlei Hinsicht bitter. Einen direkten Konkurrenten musste man in der Tabelle passieren lassen. Die Defensive präsentierte sich alles andere als sicher. Mit Benito Hemmelmayr und Patrick Petershofer wurden zudem zwei Akteure des Feldes verwiesen. Sie werden nun fehlen. Die Renner-Elf konnte bislang zwei von acht Auswärtsmatches gewinnen.