Für ein halbes Jahr übernahm er die SPG FC Pasching/LASK Juniors in der Regionalliga Mitte von Martin Hiden als Cheftrainer. Durch die Entscheidung, in der Kampfmannschaft des Linzer Traditionsvereines einen neuen Trainer einzustellen, musste auch Mario Messner weichen und für Ronald Brunmayr Platz machen. Der Jungtrainer hat mit den Talenten die abgelaufene Saison am sehr guten neunten Tabellenrang abgeschlossen.
Als jüngster Meistertrainer in Oberösterreich wurde Messner beim USV St. Pantaleon gefeiert. Dort übernahm er die Mannschaft im Abstiegskampf, konnte ein Dreijahreskonzept aufbauen und mit dem Team aus dem Innviertel sensationell aufsteigen. Auch seine Station beim FC Munderfing verlief sehr erfolgreich, beim damaligen Absteiger aus der Landesliga West organisierte er eine neue Truppe und führte den Verein zurück in die Erfolgsspur. Messner: "Dort verlief alles sehr homogen, es war richtig geil, dort zu arbeiten. Noch heute bin ich in Kontakt mit vielen Spielern und Funktionären von damals!"
Durch sein Engagement dort wurde auch Gerald Baumgartner auf den heute 39-jährigen aufmerksam. "Er hat mit mir einige Trainings gestaltet, mich dann nach Pasching empfohlen, wo ich zum Nachwuchsleiter bestimmt wurde." Ein von ihm durchgesetztes Konzept verhalf anschließend auch zum Erfolg im ÖFB-Cup der Saison 2013. Messner wurde im Anschluss als Trainer der Pasching Juniors ebenso gefeiert wie bei seinen bisherigen Stationen. Auch mit dem neuen Team stieg er auf, auch dort überraschte er mit seinen Ansichten. In das Trainerteam Baumgartners wurde er zudem eingebunden: "Ich war bei den Spielen dabei, habe auch im Trainingslager sehr viel von ihm gelernt. Der Schritt vom Amateurs- in den Profifußball ist gewaltig!" Mit den Juniors gelang "MM" der Aufstieg in die Landesliga, danach wurde er auch vom Nachfolge-Coach der Spielgemeinschaft zum Co-Trainer ernannt. In der Regionalliga übernahm Messner nach dem Ausscheiden von Hiden den Cheftrainerposten. Dort fand er vor allem "den Teamspirit sehr gut. Ich hatte einen super Zugang zu den Spielern, auch die Ergebnisse waren gut. Es ist sehr schade, dass ich dort aufhören musste, denn ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen! Jetzt bin ich offen für neue Aufgaben in Salzburgs oder Oberösterreichs höheren Ligen."
Auch Pasching-Spieler Mario Reiter war und ist von der Arbeit seines Übungsleiters mehr als überzeugt: "Er hat einen richtig guten Job gemacht in diesem halben Jahr. Er wurde ins kalte Wasser geworfen, wir haben trotzdem eine sehr gute Saison zu Ende gespielt. Auch die Stimmung in der Mannschaft war super, er kann sehr gut mit jungen Spielern umgehen und gab erfahrenen Spielern wie mir, Christoph Saurer und Markus Hammerer sein Vertrauen. Die Mischung hat einfach gepasst." Wie die nächsten Ziele des Jungtrainers aussehen könnten, weiß Reiter nicht. Dennoch meint er: "Es ist eigentlich egal, wo er hinkommt. Jeder Verein tut gut daran, so einen ambitionierten Trainer einzustellen." Reiter selbst hat für die kommende Spielzeit noch keinen Vertrag unterschrieben, es sieht aber ganz danach aus, als würde sein neuer, alter Verein bereits feststehen - nähere Infos gibt es, wenn die Verpflichtung offziell gemacht wird.
Foto: Harald Dostal